Eiserne Ladies empfangen Hohen Neuendorf
Letztes Heimspiel der Saison:
Die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin empfängt am kommenden Sonntag zum letzten Heimspiel der Saison Blau-Weiss Hohen Neuendorf. Die Eisernen Ladies wollen sich auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz erfolgreich von den eigenen Fans verabschieden und den 10. Heimsieg in dieser Saison einfahren. Anpfiff der Partie ist bereits um 13 Uhr. Der Eintritt ist, wie gewohnt, frei.
Gegnercheck: Hohen Neuendorf mit starker Rückrunde
Nach der Hinrunde stand Blau-Weiss Hohen Neuendorf mit lediglich sechs Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Es schien, als sei der Abstieg des langjährigen Zweitligisten, der in den letzten 20 Jahren nie viertklassig spielte, bereits besiegelt. In der Winterpause bliesen die Brandenburgerinnen allerdings noch mal zur Aufholjagd und verstärkten ihren Kader infolgedessen vor allem mit Spielerinnen des 1. FC Union Berlin. Unter der Leitung von Cheftrainer Christian Liedtke, der in der vergangenen Saison auch noch bei den Eisernen Ladies an der Seitenlinie stand, wurden gleich sechs Spielerinnen aus Köpenick geholt. So wechselten die Torhüterinnen Chayenne Krebs und Sarah Duszat sowie Außenverteidigerin Yara Scheffler von der ersten Frauenmannschaft der Unionerinnen nach Hohen Neuendorf. Zudem schlossen sich Anabel Lüdecke, Amelia Rugala und Miya Hähnel aus der 2. Frauenmannschaft Unions den Blau-Weißen an.
Die Transfer-Offensive im Winter scheint sich gelohnt zu haben, denn Blau-Weiss Hohen Neuendorf spielt tatsächlich eine überzeugende Rückrunde. So steht der Verein in der Rückrundentabelle aktuell auf dem 7. Platz und konnte beispielsweise vor zwei Wochen einen überraschend deutlichen 5:0-Erfolg gegen den Bischofswerdaer FV einfahren.
Der Klassenerhalt scheint für den Berliner Pokalsieger von 2015 dennoch nicht mehr erreichbar. Da die Staffel in der kommenden Saison wieder von 14 auf 12 Teams reduziert wird, steigen in dieser Saison mindestens vier Mannschaften ab. Womöglich müssen jedoch sogar fünf Vereine den Gang in die Viertklassigkeit antreten. Sollte letzterer Fall eintreten, wäre Hohen Neuendorf bereits abgestiegen. Trifft es hingegen nur vier Mannschaften, hätte Blau-Weiss mit zwei Siegen in den letzten beiden Spielen theoretisch noch Chancen auf den Klassenerhalt.
Bilanz: Ausgeglichen in der Vergangenheit
Die Bilanz zwischen beiden Vereinen, die vor einigen Jahren noch große Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg in der Regionalliga Nordost waren, ist ausgeglichen. In 23 Duellen gewannen elfmal die Unionerinnen, neunmal gingen jedoch auch die Spielerinnen von Hohen Neuendorf als Siegerinnen vom Platz. Drei Partien endeten unentschieden.
In den letzten Jahren waren es dann allerdings doch meistens klare Angelegenheiten für die Eisernen Ladies. Seit dem Zweitliga-Abstieg Hohen Neuendorfs 2018 gab es sieben Aufeinandertreffen, von denen sechs an Union gingen. So endete auch das Hinspiel in Hohen Neuendorf mit einem deutlichen 6:0-Auswärtserfolg. Vor allem Elisa Spolaczyk überzeugte mit vier Toren.
Stimmen zum Spiel
„Hohen Neuendorf hat den Kader im Winter deutlich verändert, sodass wir von einem kampfbetonten Spiel ausgehen und entsprechend alles geben werden, um im letzten Heimspiel ebenfalls die drei Punkte in Köpenick zu behalten“, blickt Ailien Poese auf die anstehende Partie.
Abschließend wünscht sich die Cheftrainerin auch noch mal die tatkräftige Unterstützung von den Zuschauerrängen: „Liebe Fans, kommt alle, um die Mannschaft noch mal tatkräftig zu unterstützen und aus dem Spiel ein Fest an der Dörpfeldstraße zu machen!“
Personell werden Elisa Schindler, Luca Scheel, Pauline Wimmer sowie Nour Youssef weiterhin nicht mitwirken können. Fraglich sind zudem noch die Einsätze von Celine Frank und Marie Becker.
Serviceinfo
Wie eingangs erwähnt, findet der Anpfiff der Partie bereits um 13 Uhr statt und somit eine Stunde früher als gewöhnlich. Darüber hinaus lohnt sich ein frühzeitiges Erscheinen, da im Vorfeld der Partie die Spielerinnen verabschiedet werden, die ab der kommenden Saison nicht mehr für den 1. FC Union Berlin auflaufen werden.