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Eiserne Ladies besiegen Viktoria Berlin mit 3:0

Erfolgreiches Spitzenspiel:

So, 24. März 2024
Eiserne Ladies besiegen Viktoria Berlin mit 3:0

Die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin setzt sich im Spitzenspiel der Regionalliga Nordost mit 3:0 gegen den FC Viktoria 1889 Berlin durch. Im Stadion Lichterfelde erzielt Lisa Heiseler vor 1830 Zuschauern in der 31. Spielminute die Führung für die Eisernen Ladies. Im zweiten Durchgang erhöht Sarah Abu Sabbah früh auf 2:0, ehe Dina Orschmann in der Schlussviertelstunde für die Entscheidung zum 3:0-Endstand sorgt (54./78.).

FC Viktoria 1899 Berlin: Buchholz – Cazares (84. Wasiak), Dekker, Höfker, Grosch (84. Gerken) – Friedl (84. Agac), Stulin – Trapp, Sänger, Yaren – Casanovas (62. Urbanek)

1. FC Union Berlin: Wagner – Sakar, K. Orschmann, Becker, Reissner (84. Bach) – Frank (90. Görsdorf), Heiseler, Moraitou – Blaschka (71. Rurack), Abu Sabbah, D. Orschmann

Personal: Cheftrainerin Ailien Poese ließ die Startelf nach dem 10:0-Kantersieg gegen RasenBallsport Leipzig II am vergangenen Wochenende unverändert.

Tore: 0:1 Heiseler (31.), 0:2 Abu Sabbah (54.), 0:3 D. Orschmann (78.)

Zuschauer: 1830

Heiseler bringt Union per Kopf in Führung

Bei kühlen Temperaturen und nassem Rasen spielte sich das Geschehen im Stadion Lichterfelde zu Beginn der Partie vor allem im Mittelfeld des Platzes ab. Beide Mannschaften begegneten sich in einer zweikampfintensiven Partie auf Augenhöhe und taten sich schwer, die jeweils gut aufgelegten Abwehrreihen zu überspielen. Die wenigen Abschlüsse auf beiden Seiten konnten meist abgeblockt werden oder verfehlten das Gehäuse deutlich, sodass es in den ersten 30 Minuten keinen Torschuss zu verzeichnen gab.

Kurze Zeit später durften die Eisernen Ladies dann im Spitzenspiel jubeln: Eine hohe Flanke von Fatma Sakar fand am Fünf-Meter-Raum Lisa Heiseler, die das Leder energisch in die Maschen köpfte. Viktoria-Schlussfrau Inga Buchholz konnte den Einschlag ins Tor mit ihren Fingerspitzen nicht mehr verhindern.

Mit der Führung im Rücken spielten die Köpenickerinnen noch kontrollierter, ohne sich weitere Chancen zu erspielen. Gleichzeitig erstickte die starke Unioner Hintermannschaft allerdings auch jegliche Angriffsbemühungen der Gastgeberin im Keim, sodass es mit der 1:0-Führung in die Halbzeitpause ging.

Abu Sabbah erhöht – Union gewinnt das Spitzenspiel

Nach dem Seitenwechsel drückte Union auf den schnellen zweiten Treffer. In der 52. Minute hatten die Unionerinnen die erste große Chance, als Sarah Abu Sabbah den Ball von der rechten Seite flach ins Zentrum gab, Dina Orschmann jedoch aus zehn Metern am Leder vorbeischlug. Der Nachschuss von Naika Reissner aus halblinker Position wurde im Anschluss in höchster Not geblockt. Zwei Minuten später lag der Ball dann aber doch im Viktoria-Netz: Ein hoher Ball hinter die aufgerückte Hintermannschaft von Viktoria erreichte Abu Sabbah, die ihre Gegenspielerinnen abschüttelte und das Spielgerät aus 16 Metern flach im Eck unterbrachte (54.).

Im Anschluss verwalteten die Eisernen Ladies das Spiel sehr geschickt mit hohen Ballbesitzanteilen und setzten gleichzeitig immer wieder gefährliche Nadelstiche im Offensivspiel. Nach 78 Minuten erzielte schließlich Dina Orschmann infolge einer Ecke die endgültige Entscheidung: Ein Eckball rutschte bis an den zweiten Pfosten durch, wo Orschmann per Kopf zur Stelle war. Nur vier Minuten später hätte Reissner das Ergebnis noch deutlicher gestalten können, zielte jedoch von der linken Seite wenige Zentimeter am Kasten vorbei (82.). Erst in der Nachspielzeit musste Torhüterin Melanie Wagner erstmals im Spielverlauf eingreifen, als sie nach einem missratenen Abstoß per Fußabwehr zur Stelle war (90+2.). Es war zugleich die letzte Aktion des Spiels.

In der Regionalliga Nordost stehen die Eisernen Ladies nach 14 Spielen weiterhin ohne Punktverlust an der Tabellenspitze und konnten den Vorsprung auf den FC Viktoria 1899 Berlin, der bereits ein Spiel mehr absolviert hat, nun auf sechs Punkte ausbauen.

Stimmen zum Spiel

„Am Anfang hatten wir noch ein bisschen Probleme im Spielaufbau, da war unser Spiel noch zu statisch. Wir hatten aber auch da schon viel Ballbesitz und haben den Gegner dominiert. In der zweiten Halbzeit sind wir super reingestartet mit dem 2:0 und das hat uns dann in die Karten gespielt“, fasste Torschützin Lisa Heiseler die Begegnung zusammen.

Athanasia Moraitou freute sich über den Auswärtssieg: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Wir haben unser Spiel gemacht, haben von der ersten Minute an die Zweikämpfe angenommen und uns dann belohnt. In der Halbzeitpause haben wir nochmal einige Dinge angesprochen und dann im zweiten Durchgang auch besser die Lücken gefunden.“

„Wir hatten uns gut auf den Gegner vorbereitet und bereits am Freitag ein überragendes Abschlusstraining mit einer super Stimmung. Viktoria hat gut das Zentrum dicht gemacht und war aggressiv in den Zweikämpfen. Wir haben es dann über Positionswechsel und über die Außen besser aufgelöst. In der zweiten Halbzeit ist uns das noch besser gelungen. Am Ende schießt Viktoria nicht einmal wirklich gefährlich auf das Tor, von daher haben wir verdient in der Höhe gewonnen“, erklärte Cheftrainerin Ailien Poese.

Ausblick

Das nächste Spiel der Eisernen Ladies findet in zwei Wochen, am 07.04.2024, vor heimischem Publikum statt. Um 14 Uhr empfangen die Unionerinnen den Drittplatzierten FC Carl Zeiss Jena II auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz in der Dörpfeldstraße.

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