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Eiserne Ladies besiegen Leipzig II mit 10:0

Heimspielauftakt in der Rückrunde

So, 17. März 2024
Eiserne Ladies besiegen Leipzig II mit 10:0

Die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin siegt zum Heimspielauftakt der Rückrunde in der Regionalliga Nordost deutlich mit 10:0 gegen RasenBallsport Leipzig II. Bereits in der Anfangsviertelstunde gehen die Unionerinnen durch Lisa Heiseler (11.) und Dina Orschmann (14.) mit 2:0 in Führung, ehe Orschmann in der 45. Minute mit ihrem zweiten Treffer für die 3:0-Halbzeitführung sorgt. In der zweiten Halbzeit brennen die Eisernen ein Offensivfeuerwerk ab und legen sieben Treffer nach.

1. FC Union Berlin: Wagner – Sakar, K. Orschmann, Becker, Reissner – Frank (57. Niesler), Heiseler (57. Görsdorf), Moraitou (74. Scheel) – Blaschka, Abu Sabbah, D. Orschmann (64. Rurack)

RasenBallsport Leipzig II: Böttcher – Dittrich (69. Pospischil), Borisch, Schubert, Braunsdorf – Misch, Petters (66. Moritz), Gruneberg – Bührig, Scheffler, Preußler

Personal: Im Vergleich zum 8:0-Sieg am vergangenen Wochenende beim 1. FFC Fortuna Dresden veränderte Cheftrainerin Ailien Poese die Startformation auf zwei Positionen. Anstelle von Charleen Niesler und Latoya Bach rückten Katja Orschmann sowie Naika Reissner in die Viererkette.

Tore: 1:0 Heiseler (11.), 2:0 D. Orschmann (14.), 3:0 D. Orschmann (45.), 4:0 D. Orschmann (48.), 5:0 D. Orschmann (59.), 6:0 Blaschka (63. Foulelfmeter), 7:0 Schubert (68. Eigentor), 8:0 Sakar (74.), 9:0 Abu Sabbah (78.), 10:0 Abu Sabbah (90+2.)

Zuschauer: 333

Unionerinnen führen nach starker Anfangsphase

Die Eisernen Ladies starteten vor 333 Zuschauern in der Dörpfeldstraße furios mit drei hochkarätigen Chancen in den ersten fünf Minuten. Zunächst setzte sich Sarah Abu Sabbah in der zweiten Minute rechts im Strafraum durch und legte quer für Dina Orschmann, deren Abschluss von der Torhüterin im Nachfassen pariert werden konnte. In der 4. Minute war es Lisa Heiseler, die per Steilpass von Athanasia Moraitou in Szene gesetzt wurde, jedoch aus spitzem Winkel an der Fußabwehr von Leipzig-Schlussfrau Eve Böttcher scheiterte. Nur wenige Sekunden später zielte Anouk Blaschka nach feinem Dribbling knapp am Pfosten vorbei (5.). Union drückte dem Spiel seinen Stempel auf und hätte spätestens in der 9. Minute führen müssen, als Abu Sabbah nach einer Flanke von Blaschka das Spielgerät aus kurzer Distanz knapp über die Latte jagte.

In der 11. Minute fiel dann der hochverdiente Führungstreffer: Heiseler wurde hinter die Kette geschickt und kam halblinks zum Abschluss. Ihren ersten Versuch konnte eine Verteidigerin noch vor der Linie klären, doch die Kugel prallte wieder zur Union-Kapitänin, die das Leder im zweiten Versuch über die Linie drückte. Nur drei Minuten später folgte nach einer traumhaften Kombination der zweite Treffer: Über Abu Sabbah und Blaschka gelangte der Ball zu Dina Orschmann, die ihn mit dem ersten Kontakt sehenswert in den Winkel zirkelte (14.). In der 20. Minute verpasste Orschmann ihren Doppelpack nur knapp, als sie einen Ball nach einer Ecke wenige Zentimeter über die Latte schoss.

Danach flachte das Spielgeschehen etwas ab, wobei Union nie die Kontrolle aus der Hand gab. In den Schlussminuten verschärften die Rot-Weißen nochmals das Tempo, als zunächst Heiseler in der 40. Minute einen guten Distanzschuss abgab, den die Leipziger-Schlussfrau zur Seite abwehrte. Pünktlich zum Halbzeitpfiff sorgte schließlich Dina Orschmann für die komfortable 3:0-Pausenführung, als sie den Ball nach einem Doppelpass mit Abu Sabbah aus zentraler Position im Netz unterbrachte (45.).

Sieben Tore im zweiten Durchgang

Es dauerte in der 2. Halbzeit nur 15 Sekunden, bis die Eisernen Ladies erstmals gefährlich vor das gegnerische Tor kamen. Dina Orschmann setzte sich auf der linken Seite durch und verpasste das lange Eck aus spitzem Winkel nur knapp. Dieser erste Angriff gab die Richtung für die zweite Halbzeit vor: Union rollte in den zweiten 45 Minuten förmlich über Leipzig hinweg. Nach 48 Minuten erzielte Orschmann mit ihrem dritten Treffer die endgültige Entscheidung, als sie das Spielgerät nach einer Flanke von Anouk Blaschka sowie einer Kopfballverlängerung von Sarah Abu Sabbah ins Netz nagelte. Zwölf Minuten später schnürte Orschmann sogar noch den Viererpack, als sie ein langer Ball hinter die Kette erreichte, den sich die Offensivspielerin mit dem Oberschenkel in den Lauf legte und dann kompromisslos im Kasten unterbrachte (59.).

Nach 62 Minuten wurde Abu Sabbah im gegnerischen Sechzehner zu Fall gebracht, woraufhin die Unparteiische auf Elfmeter entschied. Blaschka nahm sich der Sache an, doch ihren Strafstoß konnte die Leipziger Schlussfrau zunächst parieren. Da die Keeperin jedoch beim Schuss vor der Torlinie stand, kam es zur Wiederholung. Im zweiten Versuch behielt Blaschka die Nerven und beförderte das Leder mit viel Wucht zentral ins Netz (63.). In der 68. Minute folgte ein Eigentor von Leipzigs Laura Schubert, die den Ball nach einer Ecke ins eigene Tor köpfte. Der nächste Treffer fiel in der 74. Minute, als Fatma Sakar von der rechten Seitenauslinie in Richtung Tor flankte. Der Ball wurde länger und länger und fiel schließlich hinter der gegnerischen Schlussfrau ins Netz.

Den Schlusspunkt der Partie setzte Abu Sabbah mit zwei Treffern. Erst erreichte sie in der 78. Minute ein hoher Ball von Katja Orschmann hinter die Kette, den sie mit der Brust annahm und daraufhin im Gehäuse unterbrachte. In der Nachspielzeit machte die Top-Torjägerin schließlich das Ergebnis zweistellig, als sie nach einer flachen Hereingabe von Zita Rurack den Fuß hinhielt und den 10:0-Endstand erzielte (90+2.).

In der Regionalliga Nordost stehen die Eisernen Ladies nach 13 Spielen weiterhin ohne Punktverlust an der Tabellenspitze. Der Vorsprung auf den direkten Tabellenkonkurrenten FC Viktoria 1899 Berlin, der bereits ein Spiel mehr absolviert hat, beträgt drei Punkte. 

Stimmen zum Spiel

„Wir haben uns heute für bestimmte Situationen belohnt, wo es letzte Woche noch nicht ganz so flüssig lief. Im Spiel haben wir uns noch mehr gefunden und es hat heute bei der Kulisse und bei dem Wetter einfach sehr viel Spaß gemacht“, freute sich Viererpackerin Dina Orschmann.

„Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mannschaft und bin beeindruckt, wie wir heute von der ersten Minute an Druck ausgeübt haben, aber auch wie wir nach vorne gespielt haben“, so Cheftrainerin Ailien Poese.

Fatma Sakar fasste die Begegnung wie folgt zusammen: „Wir waren ab der ersten Minute sehr dominant und haben uns den Sieg verdient. Bis zur letzten Minute haben wir gut durchgezogen und das ich dann noch mein erstes Pflichtspieltor für Union erzielen konnte, ist natürlich super.“

Ausblick

Am kommenden Sonntag, dem 24.03.2024, findet in der Regionalliga Nordost das Spitzenspiel zwischen dem FC Viktoria 1889 Berlin und dem 1. FC Union Berlin statt. Die Partie wird um 14 Uhr im Stadion Lichterfelde angepfiffen. Karten für das Auswärtsspiel sind ab sofort hier im freien Verkauf erhältlich.

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