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Eiserne Ladies: Unentschieden im ersten Heimspiel

So, 10. September 2017

Trainer Falko Grothe nahm im Vergleich zur Vorwoche zwei Änderungen in der Startaufstellung vor, Josephine Ahlswede und Lisa Fröhlich begannen für Isabel Welke und Maria Pia Zander Zeidam:


Hornschuch - Ahlswede, Scheffler, Niesler, Bödeker, Wolter, Gierth, Fröhlich (46. Zander Zeidam), Schrey (69. Weidt), Heiseler, Trommer (77. Emini)

Die Eisernen Ladies dominierten die erste Halbzeit klar, diverse Chancen und drei Aluminium-Treffer durch Katharina Bödeker (22.), Charleen Niesler (39.) und Lisa Heiseler (28.) standen zu Buche, aber es reichte nicht zum Torerfolg. Zudem zeigte die gegnerische Torhüterin Nicole Bartholdy diverse gute Paraden. Das 1:0 fiel in der 34. Minute durch Lena Wolter nach tollem Querpass von Jenny Trommer. Die Gäste aus Steglitz waren im ersten Durchgang durch Konter gefährlich, erspielten sich aber nur zwei nennenswerte Chancen.

Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte erneut Lena Wolter durch einen sehenswerten Schuss aus 18 Metern unter die Latte auf 2:0, nachdem ein Einwurf schnell ausgeführt wurde. In der 57. Minute setzte sich die schnelle Gäste-Stürmerin gegen drei Verteidigerinnen durch und schob flach zum 2:1-Anschlusstreffer ein. Die Unionerinnen hatten in der Folge diverse Chancen, um die Führung auszubauen, doch die Zielstrebigkeit fehlte und das sollte sich rächen. Die Gäste erzielten den Ausgleich durch einen unhaltbaren Fernschuss, der sich kurz vor dem Tor unter die Latte senkte (80.). Der 1. FC Union warf noch einmal alles nach vorn und die größte Chance hatte die eingewechselte Elisa Emini, aber es blieb beim 2:2. Im Anschluss grillte die Mannschaft zusammen mit den 2. Frauen, die ihr Heimspiel gegen den Moabiter FSV mit 2:1 gewannen.

"Alle im Team wollten das Derby unbedingt gewinnen und sind mit großem Optimismus in das Spiel gegangen, von daher ist die Punkteteilung sehr schmerzhaft. Wir haben über weite Strecken das Spiel bestimmt, viele Tormöglichkeiten erspielt und in vielen Kontersituationen gut verteidigt, allerdings unsere Chancen nicht genutzt und als es in die heiße Spielphase ging, die Ruhe nicht bewahren können. Stern 1900 war da effizienter und hat vorallem in der Schlussphase noch einmal alles gegeben, um etwas Zählbares mitzunehmen. Der Punkt ist für die Steglitzerinnen also nicht unverdient, auch wenn das Spiel hätte deutlich zu unserem Gunsten ausgehen können. Wir müssen das Spiel als Erinnerung mitnehmen, dass einem in dieser Liga auch die vermeintlich Kleinen das Leben sehr schwer machen können und einem nichts geschenkt wird. Allerdings sollten wir das Unentschieden nicht dramatisieren und schnellstmöglich abhaken: auch wenn das Ergebnis enttäuschend ist, war es Vieles im Spiel nicht", so das Fazit von Falko Grothe.