Dominanter Sieg für die Eisernen Ladies
Auswärtserfolg
Die Frauen des 1. FC Union Berlin setzen sich bei Türkiyemspor Berlin mit 8:0 durch. Bereits zur Halbzeit führten die Eisernen Ladies mit 4:0 und gestalteten das Ergebnis am Ende durch die Tore von Elisa Spolaczyk (3), Lisa Heiseler (2), Celine Frank, Josephine Bonsu und Nadia Pearl sehr deutlich.
Die Bedingungen für das Berlin-Duell am 3. Spieltag waren perfekt, viele Zuschauer fanden bei angenehmen Temperaturen den Weg ins schöne Willi-Kressmann-Stadion in Kreuzberg und kamen voll auf ihre Kosten. Das Auswärtsspiel bei Türkiyemspor Berlin sorgte im gesamten Team für Anspannung, denn man hat den Liganeuling, der am 1. Spieltag nur 0:1 gegen Viktoria Berlin unterlag, technisch stark und mit einer großen Offensivpower erwartet. Der eiserne Matchplan wurde von der ersten Minute an voll umgesetzt und so wurden die Weichen auf Sieg sehr früh gestellt. Josephine Bonsu und Elisa Spolaczyk hatten in den ersten zehn Minuten sehr gute Chancen und in der 17. Minute war es dann auch so weit. Nach einem sehenswerten Zuspiel von Celine Frank lupfte Elisa Spolaczyk den Ball gezielt ins Tor über die Torhüterin. In den folgenden Minuten blieben die Köpenickerinnen am Drücker, Celine Frank (26.) und Josephine Bonsu (30.) erhöhten auf 3:0. Die erste Halbzeit schloss die stark aufspielende Greta Budde mit einer überragenden Ballabnahme und zugleich auch Vorlage für Elisa Spolaczyk zum 4:0 ab (43).
Die Gastgeberinnen versuchten sich weiter gegen die drohende Niederlage zu stemmen und gingen weiterhin mutig in die Zweikämpfe in unserer Hälfte, aber die Souveränität der gesamten Mannschaft und insbesondere von Lisa Heiseler, die nach der Pause schnell mit ihren beiden Treffen auf 6:0 erhöhte, ließ den Gastgeber dann erkennen, dass heute nichts mehr zu holen ist. In der letzten halben Stunde gab es noch viele gute Chancen, aber die kräftezehrende erste Halbzeit hinterließ auch bei den Köpenickerinnen Spuren und so wurden viele Chancen liegen gelassen. Das Verteidigen wurde am Ende etwas fahrlässiger, sodass Türkiyemspor dem ersten Ligator in der Regionalliga noch einmal sehr nah kam. Elisa Spolaczyk erzielte ihren dritten Treffer des Tages zum 7:0 (63.) und die eingewechselte Nadia Pearl markierte mit ihrem ersten Saisontor (90.) den Schlusspunkt zum 8:0-Sieg. Letztendlich war das Ergebnis aber der Leistung entsprechend und am Ende waren die mitgereisten Fans sowie das Trainer- und Betreuerteam zufrieden mit dem Spiel.
Björn Münnich, der für die krankheitsbedingt fehlende Trainerin Juliane Guhr übernahm, war glücklich mit dem Ergebnis. „Hinten zu Null und vorne acht Tore, da muss man einiges richtig gemacht haben, aber ich habe auch gesehen, dass wir noch viel Luft nach oben haben, denn die Luft war am Ende ganz schön raus.“
„Erst einmal muss ich sagen, dass ich unfassbar stolz auf das gesamte Team bin. Heute hat einfach alles gestimmt. Das Wetter, die Zuschauer, das Team und unsere Motivation. Für uns war klar - der Platz muss brennen. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben gleich gezeigt, dass wir heute Fußball spielen wollen. Wir waren gut in den Zweikämpfen und haben den Ball laufen lassen, konnten die Vorgaben gut umsetzen. Heute haben wir endlich unsere Chancen genutzt und für mich persönlich war es ein großer Erfolg, nach der langen Pause zurück zu sein“, sagte Elisa Spolaczyk nach dem Abpfiff.
Aufstellung
Duszat - Ahlswede, Orschmann, Almasalme (64. Scheffler), Schrey, Budde, Fredrich (64. Pearl), Frank (82. Görsdorf), Bonsu, Heiseler (64. Ben Houssine), Spolazcyk (64. Krauss)
Tore
0:1 Spolaczyk (17.), 0:2 Frank (26.), 0:3 Bonsu (30.), 0:4 Spolaczyk (43.), 0:5, 0:6 Heiseler (56., 62.), 0:7 Spolaczyk (63.), 0:8 Pearl (90.)
Tabellenführer Viktoria Berlin gewann gegen Stern 1900 ebenfalls mit 8:0, im dritten Spiel des Spieltages setzte sich Babelsberg in Hohen Neuendorf mit 2:1 durch und bleibt hinter Union auf dem 3. Platz. Für die Eisernen Ladies folgen nun zwei pflichtspielfreie Wochenenden, das nächste Spiel findet am Donnerstag, dem 8. Oktober, im Pokal gegen den Wittenauer SC Concordia statt.