Guten Morgen!

Die Saison 2023/24 im Juniorinnen-Bereich

Rückblick:

Di, 25. Juni 2024
Die Saison 2023/24 im Juniorinnen-Bereich

Die Saison 2023/24 war für den Mädchenfußball beim 1. FC Union Berlin besonders. Im Zuge der Professionalisierung der Frauen- und Mädchenabteilung wurden alle drei Juniorinnenteams aus dem Mädchenbetrieb abgemeldet, um zukünftig am Jungenspielbetrieb teilzunehmen. Die Idee hinter der Entscheidung lautete, die Entwicklung der Spielerinnen somit stärker zu fördern. Ein Rückblick auf die Spielzeit 2023/24 zeigt, dass dieser Schritt durchaus der richtige war.

U13-Juniorinnen: Große Fortschritte im Laufe der Saison

Für das Trainerteam um Mariana Bories, Liza Grimske und Jana Neumann stand die Saison ganz im Zeichen der Grundlagen-Entwicklung der Spielerinnen im technischen Bereich sowie der individuellen Weiterentwicklung. Zunächst musste sich die Mannschaft jedoch erst mal finden, wofür vor allem die Vorbereitungsphase entscheidend war. So half unter anderem ein Minigolf-Turnier, um den Teamgeist und Zusammenhalt zu stärken.

Die Hinrunde erwies sich aufgrund zahlreicher Niederlagen als große Herausforderung und war geprägt von neuen Erfahrungen sowie dem Lernen aus Misserfolgen. Dennoch setzte das Trainerteam kleine interne Ziele für jedes Spiel, um den Übergang in den Wettbewerb gegen Jungenteams schrittweise zu meistern und den Fokus auf die individuelle Entwicklung zu legen. Hallenturniere im Winter, darunter ein selbst organisiertes Turnier in der Hämmerlingstraße, boten den Spielerinnen die Möglichkeit, im Wettkampfmodus zu bleiben und die Spielzeit fair zu verteilen.

In der Rückrunde fanden die U13-Juniorinnen besser in den Wettkampfbetrieb, indem sie sich auf die spezifischen Gegner einstellten und ihr Können unter Beweis stellten. Zahlreiche Testspiele und Turniere halfen dabei, taktische Fähigkeiten zu vertiefen und die individuelle Leistung weiter auszubauen. Den Saisonhöhepunkt stellte das Pokalhalbfinale gegen Hertha BSC dar, welches nach spannenden 60 Minuten mit 2:2 endete und im anschließenden Neunmeterschießen knapp verloren ging. Die positive Entwicklung der Mannschaft zeigt sich auch darin, dass die U13-Juniorinnen den Pflichtspielbetrieb mit zwei Siegen abschließen konnten.

Am kommenden Wochenende endet mit einem Turnier in Lübz sowie einer anschließenden Abschlussfeier schließlich offiziell die Saison 2023/24 für die U13-Juniorinnen.

U15-Juniorinnen: Belohnung für herausfordernde Saison im Berlin-Pokal

Die U15-Juniorinnen starteten die Saison mit dem klaren Ziel, sowohl die fußballerische als auch die soziale Entwicklung jeder Spielerin zu fördern. Zudem sollte an gruppen- und mannschaftstaktischen Elementen auf dem Großfeld gearbeitet werden.

Für das Trainerteam um Karl Schweizer und Julia Schlotte war das Highlight der zweieinhalbwöchigen Sommervorbereitung ein sehr erfolgreiches Turnier in Niedersachsen, bei dem neben dem Gastgeber Hannover 96 auch der VfL Wolfsburg zu den Gegnern zählte. Wenige Wochen später gingen die Unionerinnen in ihre erste Saison in der Kreisklasse A. In der Hinrunde trafen die U15-Juniorinnen zunächst auf unterschiedlich starke Teams. Trotz dieser Schwankungen waren Zweikampfhärte und eine hohe Forderung an die Aufmerksamkeit im Spielaufbau stets gegeben. Am Ende der Hinrunde belegte das Team einen starken 3. Platz und qualifizierte sich damit für eine stärkere Staffel in die Rückrunde. Auch in den ersten Runden im Berlin-Pokal zeigte die Mannschaft souveräne Leistungen und zog ohne Gegentor ins Halbfinale ein.

Mit dem Girls Snow Cup in Lübbecke, der inoffiziellen Deutschen Hallenmeisterschaft, folgte in der Winterpause ein weiterer Höhepunkt. Bei dem Turnier in Ostwestfalen erreichten die U15-Juniorinnen einen respektablen 8. Platz von 16 Teams.

Erfolgreich war im Februar auch der Auftakt in die neue Staffel in der Kreisklasse A mit einem deutlichen 5:0-Sieg gegen den SV Chemie Adlershof II. In der Rückrunde wurde allerdings ein Pubertätsschub der Jungs deutlich spürbar und die Liga war stärker als in der Hinrunde. Trotzdem meisterte das Team diese Herausforderung mit Bravour und belegten am Ende einen soliden 8. Rang. Im Berlin-Pokal siegte Union im Halbfinale mit 7:1 gegen Berolina Mitte und traf somit im Finale am Pfingstmontag im Volkspark Mariendorf auf Hertha BSC. Im Endspiel setzte sich Union hochverdient mit 5:1 durch und unterstrich somit, dass der Wechsel in den Jungenspielbetrieb die richtige Entscheidung war.

Ein großer Teil der Spielerinnen verbleibt altersbedingt in der U15. Jene, die zum älteren 2009er-Jahrgang gehörten, haben wiederum größtenteils den Sprung in die U17 geschafft, was auch immer Inhalt unserer Ausbildung ist.

U17-Juniorinnen: Feierlichkeiten an der Alten Försterei als Abschluss einer erfolgreichen Saison

Zu Beginn der Saison stand das Ziel fest: Die jungen Spielerinnen sollten die Spielschnelligkeit des Junioren-Fußballs aufnehmen, in Zweikämpfen stabiler werden und ihre Handlungsschnelligkeit sowie eigene Schnelligkeit verbessern. Zwar waren Körperlichkeit und Tempo bei einigen Spielerinnen vorhanden, doch technisch und taktisch lag das Team aus Sicht von Trainerin Katrin Meier unter dem benötigten Niveau.

Der Trainingsalltag gestaltete sich insgesamt als schwierig. So war beispielsweise das Anlaufverhalten gegen den Ball im Wettkampf selten gefragt, da fast alle Gegner mit langen Bällen agierten. Aus diesem Grund legte das Trainerteam den Fokus der Saison auf das eigene Ballbesitzspiel aus verschiedenen Systemen sowie auf individuelle und gruppentaktische Verhaltensweisen. Zusätzlich wurde gemeinsam mit Profispielerin Katja Orschmann in der adidas SPORTS BASE an Stabilität, Kraft und Lauftechnik gearbeitet.

Die kleine Staffel in der Kreisliga A mit lediglich acht Mannschaften ermöglichte viel Zeit für Testspiele gegen starke Gegner wie die B-Juniorinnenteams von Turbine Potsdam (2:1), Hertha BSC (2:2), Viktoria Berlin (1:2), Werder Bremen (4:1) und den Hamburger SV (0:4). Aber auch Partien gegen C-Jugendteams aus der Bezirks- und Landesliga sowie Frauenteams von Hansa Rostock (2:2) und dem Moabiter FSV (5:0) wurden absolviert. Diese Spiele forderten die Juniorinnen sportlich äußerst stark.

Im Ligabetrieb gelang der U17 als Drittplatzierter der Aufstieg in die Bezirksliga. Besonders auffällig war der deutliche Leistungszuwachs zwischen Hin- und Rückrunde, welcher auch auf den Pubertätsschub vieler Spielerinnen zurückzuführen ist. Im Berlin-Pokal war die Reise hingegen bereits nach dem ersten Spiel vorbei, als sich die Unionerinnen dem späteren Pokalsieger Viktoria Berlin unglücklich im Elfmeterschießen geschlagen geben mussten.

Ein sportliches Highlight der Saison war die Wettkampfreise über Pfingsten nach Bremen, wo Testspiele gegen Werder Bremen und den Hamburger SV auf dem Programm standen. Gegen Bremen siegten die Köpenickerinnen mit 4:1, während einen Tag später gegen den HSV eine 0:4-Niederlage hingenommen werden musste.

Die Abschlussfahrt in Richtung Hamburg war ein weiterer Höhepunkt der Saison. Eine Stadtrallye durch St. Pauli, die Übernachtung in Lauenburg, ein gemeinsamer Restaurantbesuch und der Besuch des Relegationsrückspiels der Profifrauen in Henstedt-Ulzburg, inklusive der anschließenden Aufstiegsfeier am Stadion An der Alten Försterei, bei der auch die U17 gebührend gefeiert wurde, rundeten die Saison ab.