Chance auf den Klassenerhalt vergeben

Die Eisernen Ladies haben eine große Chance auf den Klassenerhalt vergeben. Mit einem Sieg hätten sie fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger Kiel gehabt, nach der Niederlage haben sie nun einen Punkt Rückstand und mit Cloppenburg, Lübars und Gütersloh kein leichtes Restprogramm.

Eine verschwommene Aufnahme einer Spielerin in Trainingskleidung mit dem Logo des 1. FC Union Berlin Frauenmannschaft.

Die Eisernen Ladies haben eine große Chance auf den Klassenerhalt vergeben. Mit einem Sieg hätten sie fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger Kiel gehabt, nach der Niederlage haben sie nun einen Punkt Rückstand und mit Cloppenburg, Lübars und Gütersloh kein leichtes Restprogramm.

Beide Mannschaften agierten von Anfang an mit viel Druck und dem absolutem Drang zum Tor. Das Spiel der Gastgeberinnen war in der ersten Halbzeit meist durch lange Bälle geprägt, die Unionerinnen versuchten es dagegen mit spielerischen Mitteln, die jedoch im Mittelfeld oft unterbrochen wurden. Die frühe Führung für die Eisernen erzielte Lisa Budde, die nach ihrer guten Leistung in der Vorwoche heute in die Startelf rückte, nach Vorlage von Dina Orschmann, die den Ball durch die Schnittstelle spielte. Die Freude hielt allerdings nur für einen kurzen Momentn, denn nur zwei Minuten später konnte Kiel ausgleichen. Nach einem langen Ball über die Abwehr nutzte Jana Leugers Abstimmungsprobleme zwischen Abwehr und Torhüterin aus und lupfte den Ball ins Tor. Nur fünf Minuten später schlug Kiel wieder zu und erzielte nach einer Flanke von der linken Seite die Führung. Nach dem 2:1-Rückstand saß der Schock bei den Unionerinnen tief, was sich in den folgenden Minuten im Spielaufbau bemerkbar machte. Die Kielerinnen setzten Union erst im Mittelfeld unter Druck und erarbeiteten sich noch einige Torabschlüsse, die allerdings keine Gefahr darstellten. Auch Union erspielte sich noch einige harmlose Torchancen.

In der zweiten Halbzeit waren beide Mannschaften weiterhin auf darauf bedacht Tore zu schießen. Kiel versuchte es weiterhin mit langen Bällen. In der 61. Minute konterte Kiel über die rechte Seite und die Flanke musste Tina Hild nur noch zum 3:1 einnicken. Bis dahin agierte Union zu harmlos und konnte nicht die nötige Torgefahr ausstrahlen. Die Trainer stellten nun auf eine Dreierkette um und brachten mit Anja Streubel eine zweite Stürmerin. Von nun an war Union die spielbestimmende Mannschaft und Kiel konzentrierte sich auf das Kontern. Die Eisernen Ladies erspielten sich viele gute Vorstöße Richtung Kieler Tor, allerdings konnte der Ball nicht im Tor untergebracht werden. In der 75. Minute gab es schließlich eine erneute Systemumstellung, im 3-4-3-System ging mit Dina Orschmann eine weitere Spielerin in den Sturm. Diese Umstellung sollte sich auszahlen, doch leider zu spät. Anja Streubel erzielte den 3:2-Anschlussteffer, aber der Ausgleich wollte nicht gelingen. Somit reist das Team mit leeren Händen zurück in die Hauptstadt und muss nun in den letzten Saisonspielen alle Kräfte für den Klassenerhalt mobilisieren.

Tags
Saison 2014/15