0:2-Niederlage gegen Magdeburg zum Abschluss
Die Eisernen Ladies bleiben in der Qualifikation zur 2. Bundesliga sieglos und verlieren das letzte Spiel gegen den Magdeburger FFC mit 0:2.
Vor dem Anpfiff wurden mit Nathalie Scheffler und Gwendolyn Mummert zwei Spielerinnen, sowie aus dem Funktionsteam Co-Trainer Oliver Hartrampf und Team-Managerin Anne Noack verabschiedet. Durch die kurzfristigen Ausfälle von Lisa Fröhlich und Latoya Bach, musste die Offensive umgebaut werden. Lisa Gierth kam auf der linken Außenbahn zum Einsatz und Charleen Niesler rückte auf die Zehn. Die letzte Aufstellung der Saison sah wie folgt aus:
Eichhorn - Ahlswede (79. Mahlev), Görsdorf (60. Schindler), Scheffler, Bödeker, Wolter, Budde, Schrey, Gierth, Niesler (73. Zander Zeidam), Trommer
Die Eisernen kamen gut in die Partie und wurden in der 3. Minute erstmals gefährlich, als ein Freistoß von Charleen Niesler aus 18 Metern knapp über das Tor ging. Kurz darauf wurde ein Schuss von Lena Wolter im Fünf-Meter-Raum geblockt, die anschließende Ecke verpasste Lisa Gierth knapp am langen Pfosten (5.). Josephine Ahlswede spielte einen Chipball auf Jenny Trommer, die das Tor frei vor der Torhüterin allerdings verfehlte (8.). In der 20. Minute parierte die Gäste-Torhüterin einen Schuss von Lena Wolter und das Spiel wurde in der Folge ausgeglichener ohne ernsthafte Torchancen auf beiden Seiten. Torhüterin Monique Eichhorn parierte in der 26. und 33. sicher.
Nach der Pause kam Magdeburg druckvoller aus der Kabine und durch Fehlern im Spielaufbau der Unionerinnen zu guten Schusspositionen, die sie aber nicht nutzen konnten (48.). In der 59. Minute gab es eine spektakuläre Rettungsaktion, als Monique Eichhorn einen Schuss aus fünf Metern erst mit dem Fuß parierte, Katharina Bödeker den auf der Torlinie springenden Ball nicht final klären konnte und Monique Eichhorn wiederum im Hechtsprung das Tor noch verhindern konnte. Den Gästen gelang anschließend die Führung, nachdem Manuela Knothe frei vor dem Tor den Nerven behielt (71.). Union erhöhte das Risiko, einige Wechsel und Umstellungen sorgten noch einmal für Unruhe im Magdeburger Strafraum und guten Schussmöglichkeiten für Maria-Pia Zander-Zeidam, Jenny Trommer und Lena Wolter, die allerdings nicht richtig gefährlich für die Magdeburger Torhüterin wurden. Kapitänin Nathalie Scheffler verbrachte ihre letzten zehn Minuten dort, wo sie für Union begonnen hatte: im Sturm. In der 85. Minute konterte der MFFC dann zum 0:2, als die Magdeburger Stürmerin Emily Hähnel aus 16 Metern vollendete.
"Wir haben in der ersten Hälfte ein richtig gutes Spiel gezeigt und uns zielstrebig hinter die Magdeburger Abwehr kombiniert. Die Spielerinnen wollten die Saison unbedingt mit einem Sieg beenden. Dabei haben wir auf dem Platz viele gute Entscheidungen getroffen, allerdings hat es im Passspiel und auch im Abschluss zu oft an Präzision, Timing oder am nötigen Quäntchen Fortune gefehlt. Die zweite Halbzeit war dann ein komplett anderes Spiel, wir sind nicht mehr so selbstbewusst aufgetreten, nach dem 0:1 hat man auch gemerkt, dass uns allen eine lange Saison in den Knochen und in den Köpfen steckt. Die jungen Spielerinnen sind in dieser Spielzeit als Team eng zusammengewachsen und haben mit ihrem positiven Charakter und viel Spielfreude die Meisterschaft geholt. Das ist, was für mich am Ende hängen bleibt", so das Fazit von Trainer Falko Grothe.
Nathalie Scheffler sagte nach dem Abpfiff: "Im letzten Spiel waren wir alle noch einmal hoch motiviert, um uns mit einem Sieg in die Sommerpause zu verabschieden. In der ersten Halbzeit waren wir die dominantere Mannschaft mit guten und schnellen Kombinationen durch die Reihen, nur das Tor wollte leider nicht fallen. In der zweiten Halbzeit haben dann die Kräfte nachgelassen, was Magdeburg genutzt hat. Jetzt dürfen alle in die verdiente Sommerpause und sich von der langen und anstrengenden Saison erholen. Ich danke der Mannschaft, dem Team hinter dem Team und dem Verein für tolle fünf Jahre und wünsche allen eine erfolgreiche Zukunft!"