In dem schon bekannten Personenkreis (Vertreter der Fan- und Mitgliederabteilung des 1. FC Union Berlin e.V., des Eisernen V.I.R.U.S. e.V., der Sicherheitsbeauftragte des Vereins, Sven Schlensog, die Fanbetreuung und Axel Pannicke vom Fanprojekt Berlin) hat es am 28. April 2009 erneut eine Zusammenkunft gegeben, um die Ergebnisse der bisherigen Bemühungen zu besprechen, die jedoch derzeit noch nicht öffentlich gemacht werden sollen.

Es sei nur insoweit mitgeteilt, dass die ersten Betroffenen des Polizeieinsatzes in Paderborn bereits zu Zeugenvernehmungsterminen geladen wurden.

Da der Polizeieinsatz in Paderborn durch nichts zu rechtfertigen ist, wurde daher noch einmal ein Maßnahmepaket besprochen, wie und in welchem Umfang sich der Verein, der Ausrichter und andere Beteiligte dagegen zur Wehr setzen werden.

Betroffene und Beteiligte sind daher nach wie vor aufgerufen, sich bei den bereits benannten Kontaktpersonen unter den angegebenen Telefonnummern und E-Mail-Adressen zu melden, weil nur mit der breiten Unterstützung der Betroffenen und Beteiligten fundierte Stellungnahmen abgegeben werden können.

Es wurde auch besprochen, dass neben der Hauptaufgabe, nämlich dem sich zur Wehr setzen gegen den Einsatz der Polizei in Paderborn, es auch darum gehen muss, durch Einschalten von Politik und Öffentlichkeit, wie z. B. auch den DFB, eine nachhaltige Wirkung zu erzielen, damit solche Polizeieinsätze der Vergangenheit angehören.

Da allerdings ein überhastetes Vorgehen vermieden werden soll und auch keine Rechtsnachteile zu erwarten sind, wenn entsprechende Schreiben, wie Strafanzeigen und Dienstaufsichtsbeschwerden, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erstellt werden, haben sich die auf der Beratung Anwesenden darauf verständigt, dass man entsprechende Schreiben bis ca. Ende Mai fertigstellen und nach erneuter Absprache absenden möchte.

Insoweit wird auch in der nächsten Zeit von den Betroffenen und Beteiligten eine gewisse Besonnenheit und Geduld erbeten.

Rechtsanwalt - Dirk Gräning