Gruppe veranstaltete Ausflug nach Schmerwitz
“Nüchtern betrachtet”:
Seit etwa anderthalb Jahren besteht die Gruppe "Nüchtern betrachtet" und schafft für Menschen, die alkohol- und drogenfrei leben wollen, ein entsprechendes Angebot als Gemeinschaft und Selbsthilfegruppe.
Eingeladen sind dabei Unionerinnen und Unioner, die aktuell oder in der Vergangenheit mit Suchtproblemen zu kämpfen haben oder hatten, trockene Alkoholiker sind oder trocken werden möchten.
Auch während des Lockdowns im Zuge der Corona-Pandemie hat sich die Gruppe nicht verloren, ihre Räumlichkeiten angepasst und trifft sich aktuell auch wieder regelmäßig. Zur Zeit nehmen etwa 13 Personen regelmäßig an diesen Treffen teil.
Am 20.09.2020, dem Folgetag unserer herben Auftaktniederlage gegen Augsburg, unternahm die Gruppe einen Ausflug nach Schmerwitz in die Selbsthilfegemeinschaft des "Scarabäus Hoher Fläming e.V.". Neun Unionerinnen und Unioner nahmen teil und erhielten interessante Einblicke in die Arbeit des Töpfercafés, der Therapieeinheit oder des Gemeinschaftsgartens, in denen hilfesuchende Menschen seit 2004 sinnvollen Tätigkeiten nachgehen können.
Scarabäus arbeitet nach dem Selbsthilfeprinzip und hat drei Regeln, die jeder einhalten muss:
- Keine Drogen oder Alkohol
- Keine Gewalt oder deren Androhung
- Kein Tabak
Ein besonderer Dank geht dabei an Marcel Konitzki, der die Gruppe durch die Bereiche führte und Einblicke in seine Arbeit gab. Marcel, selbst großer Unionfan, hat früher seinerseits die Therapie in Schmerwitz durchlaufen, anschließend seine Töpferlehre gemacht und arbeitet jetzt als festangestellter Mitarbeiter in der Töpferei.
"Es war ein toller Ausflug, der das Gemeinschaftsgefühl wieder gestärkt hat und den Horizont in diesem wichtigen Arbeitsgebiet erweitert hat", so das Resumee der Reisegruppe.
Bist du selbst betroffen oder hast Lust dich der Gruppe "Nüchtern betrachtet" anzuschließen? Melde dich einfach telefonisch unter 0178/1750753 oder per E-Mail unter suchtfrei@fc-union-stiftung.de.