Kaffee-Zeit, oder?

Fachtagung „Vielfalt und Antidiskriminierung – Stadionerlebnis für Alle

Mit dabei:

Mi, 06. März 2024
 Fachtagung „Vielfalt und Antidiskriminierung – Stadionerlebnis für Alle

Auf Einladung der Deutschen Fußball Liga nahmen Vertreter des 1. FC Union Berlin am 28.02.2024 am Fachtag für „Vielfalt und Antidiskriminierung – Stadionerlebnis für Alle“ statt.

Neben Yvonne Kalisch-Vonhoff, Fanbeauftragte für Inklusion und Vielfalt, reisten auch Anne-Marie Hejkal vom FuMA-Arbeitskreis Inklusion und Margitta Zogbaum von der Selbsthilfegruppe „Nüchtern betrachtet“ mit nach Frankfurt.

Der Markt der Möglichkeiten bot die Chance, am FuMA-Info-Stand zu erläutern, wie Inklusion beim 1. FC Union Berlin gelebt wird. Wie Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, Menschen unterschiedlicher Herkunft etc. inkludiert werden und auch am aktiven Fan- und Vereinsleben teilhaben und mitgestalten können. Außerdem wurde die Initiative "Eine Alte Försterei, in der sich alle wohlfühlen" vorgestellt.

Reges Interesse bei den Anwesenden fand auch das Suchtprojekt „Nüchtern betrachtet“. Die Fragen an Margitta reichten von „wird die Selbsthilfegruppe (SHG) von den Fans angenommen?“, „ist sie vergleichbar mit den Anonymen Alkoholikern?“ bis hin zu konkreten organisatorischen Themen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass das Besondere an Nüchtern betrachtet die Verbindung zwischen Fußball und Sucht ist. Natürlich werden auch persönliche Probleme besprochen, lösungsorientierte Wege aufgezeigt und präventiv gearbeitet. Die sehr gut funktionierende Whats-App-Gruppe trägt dazu bei, dass bei einem Hilferuf sofort jemand aus der Gruppe reagiert und so schon viele Rückfälle vermieden werden konnten.

Im persönlichen Gespräch interessierten sich auch die Kollegen aus Bochum sehr für eine alkoholfreie Initiative, wichtig aus ihrer Sicht jedoch: „das kann nur von den Fans ausgehen.“ Diese Aussage können wir nur bekräftigen. Deshalb heißt unsere Devise von der FuMA und von Nüchtern betrachtet: „Von Unioner für Unioner!“

Insgesamt kann man resümieren, dass der Austausch mit Fanvertretern anderer Vereine sehr interessant war und deutlich gemacht hat, dass wir in unserem Verein sehr gute ehrenamtliche Arbeit leisten, die in erster Linie von den Fans ausgeht und getragen wird.