Eiserne Grüße!

Zwei Unioner Jugendmannschaften im Berliner Pokalfinale!

Mi, 11. Juni 2003
Dort treffen die Teams am Herrentag im Sportpark Neukölln jeweils auf Hertha BSC.

Mit der Teilnahme zweier Mannschaften am Berliner Pokalfinale trägt die gute Nachwuchsarbeit der Unioner im den letzten Jahren erste Früchte.

Es ist nur schade, dass von den "Unionoberen", sei es vom Präsidium bzw. vom Trainerstab der 1. Männer, niemand Interesse an den Leistungen des Unioner Nachwuchses zeigt. Sie glänzten bei beiden Pokalhalbfinalspielen, die noch dazu an der Alten Försterei ausgetragen wurden, durch Abwesenheit! Zu Union gehören nicht nur die 1. Männer, sondern auch die Mannschaften des Nachwuchsbereiches meine Herren! Es ist bestimmt zusätzlich motivierend für die Jungs, wenn ab und an und besonders bei wichtigen Spielen wie den Pokalhalbfinals, jemand von den Trainern in der Kabine vorbei schaut und viel Glück wünscht und somit zeigt, dass man bei den "Unionoberen" auch die Jugend im Auge hat. Es kostet doch kein Geld, 'mal bei der Jugend vorbei zu schauen – allerdings wird dafür auch kein Geld bezahlt.



Pokalhalbfinale C-Jugend



1. FC Union Berlin - Köpenicker SC 2 : 0 (1 : 0)



Union:Martin Brosig - Matti Manteufel - Björn Kopplin, Nikita Kibke, Steven Jahn – Oliver Kunkel, Ronald Placzek, Christoph Menz, David Hollwitz (36. Felix Klatt) – Tom Schilling (65. Robert Seifert), Tom Martins



Torfolge: 1:0 Tom Martins (23.), 2:0 Tom Schilling (45.)



Am letzten Tag im April fanden in Berlin die Pokalhalbfinals der Jugend statt. Bei der C-Jugend kam es dabei zu einem richtigen Knaller, denn der 1. FC Union empfing an der Alten Försterei den Ortsnachbarn Köpenicker SC. Die Köpenicker, die eine Klasse tiefer als die Wuhlheider spielen, führen in der Landesliga Staffel 3 nach 19 Spieltagen mit 19 Siegen (!) souverän die Tabelle an und waren heiß auf die Unioner. Zum einen spielen einige Jungs beim KSC, die in der Vorsaison noch bei Union den Ball nachjagten und zum anderen drücken Kicker aus beiden Mannschaften gemeinsam die Schulbank in der Flatow-Oberschule in Köpenick. Welche Bedeutung das Spiel für die Köpenicker besaß, konnte man auch an der Zuschauerresonanz feststellen. Von den 232 Zuschauern kamen die meisten von der Wendenschlossstrasse.

Die Zuschauer brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen, denn sie sahen von Anfang an einen packenden Pokalfight. Beide Mannschaften begannen das Spiel äußerst konzentriert und mit hoher Einsatzbereitschaft, ohne das dabei die Regeln der Fairness überschritten wurden. Dafür gebührt beiden Mannschaften Anerkennung. Die Unioner hatten insgesamt mehr vom Spiel und schlugen fußballerisch die feinere Klinge. Die erste gute Tormöglichkeit hatten die Eisernen bereits in der 5. Minute, als der wiederum gut aufgelegte und unermüdlich rackernde Olli Kunkel nur knapp das Tor verfehlte. Die Köpenicker standen dicht bei den Männern und versuchten durch energisches Zweikampfverhalten den Spielaufbau der Unioner zu stören. Das gelang ganz gut, wobei es ihnen durch unnötige Dribblings der Wuhlheider im Mittelfeld auch leicht gemacht wurde. Im Sturm der Unioner zogen Tom Schilling und vor allem Tom Martins an den Ketten, waren aber zunächst bei den Köpenicker Verteidigern gut aufgehoben. Doch in der 23. Minute entwischte ihnen Tom M. nach schönem Zuspiel von Olli K. und konnte aus spitzen Winkel zum 1:0 vollenden. In der Folgezeit entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. In der 35. Minute stand dabei den Unionern das Glück zur Seite, da ein Freistoß der Köpenicker nur knapp am Gehäuse des tatenlos zusehenden Unionkeepers vorbei strich.

Mit Beginn der 2. Halbzeit drängte Union auf die Entscheidung. Nun kam auch über die linke Seite mit Felix Klatt mehr Angriffsschwung in die Aktionen der Eisernen. In der 38. Minute kann Danny im Tor der Köpenicker den scharf getretenen Freistoß von Tom S. mit guter Faustabwehr noch parieren aber in der 45. Minute ist er dann machtlos, als eine Eingabe von Olli K. von rechts Tom S. findet, der sich solche Gelegenheiten dann doch nicht entgehen lässt. Nur 3 Minuten später köpft der selbe Spieler knapp über das KSC-Tor. Union war nun die bessere Mannschaft, aber die Köpenicker, bei denen Adrian Arndt und die Nr. 2 besonders auffielen, steckten nicht auf und besaßen in der 60. Minute noch eine Riesenchance. Am Ende gewannen die Unioner das Prestigeduell der beiden Köpenicker Mannschaften verdient und stehen wie im Vorjahr im Berliner Pokalfinale. Herzlichen Glückwunsch Jungs! Beiden Mannschaften gebührt noch ein Lob, da sie sich nicht durch überschwappende Emotionen von den Zuschauern und den Köpenicker Trainern anstecken ließen. Letztere versäumten es auch, energisch gegen die Böller zündenden jugendlichen KSC-Anhänger vorzugehen. Dem Schirigespann muss alles in allem eine gute Leistung bescheinigt werden.