Eine Auswahl aus vier Jahrgängen des 1. FC Union Berlin testete am heutigen Mittwoch, dem 18.09., gegen Aarhus GF. Nach einer frühen 1:0-Führung der Eisernen gelang es den Dänen zurückzukommen und schlussendlich mit 3:1 zu gewinnen. 

1. FC Union Berlin: Wisbereit – Barry (60. Minute Etobe Epie), Kühling (46. Wilp), Ogbemudia, Prosche (60. Ndiogou) – Sliskovic (78. Tomas), Adesiyan (60. Drahn), Kannegießer (82. Lehmann), Preu, Witschel (60. Ciobanu) – Engel (78. Sorg) 

Aarhus GF: Van Der Raad – Elkjör, Kristensen, Storch (75. Egbedi), Ian Steffensen – Falk (60. Skovgaard), Strandby (60. Tchamche) – Haugstrup (75. Helt), Fuglsang (80. Schot) – Rygaard (60. Stefansson), Emmery 

Tore: 1:0 Prosche (15. Minute), 1:1 Rygaard (19.), 1:2 Haugstrup (52.), 1:3 Tchamche (67.) 

Zuschauer: 102 

Standard egalisiert frühen Treffer

Bei sonnigem Fußballwetter starteten die Mannschaften in die am Trainingszentrum Oberspree ausgetragene Partie. Die Hausherren behaupteten in der Anfangsphase gegen pressende Dänen den Ballbesitz und kamen zu ersten Torchancen. Die vielversprechendste Möglichkeit besaß der 19-jährige David Preu, der nach einem Dribbling gegen mehrere Dänen den ersten Abschluss aufs Gehäuse der Gäste markierte. Nach einem Steckpass in der 13. Spielminute schloss Aarhus erstmals ab, Union-Keeper Wisbereit hielt den Ball allerdings fest. Im Anschluss war es erneut Preu, der offensive Akzente setzte: Der Jung-Unioner spielte einen flachen Ball, mit dem er Außenverteidiger Prosche in Szene setzte. Dieser brachte den Ball aus knapp elf Metern im Kasten unter.

Die Gäste aus der zweitgrößten Stadt Dänemarks forcierten in der Folge den Ausgleich und spielten sich wiederholt Standards heraus. Das 1:1 fiel dann nur kurze Zeit später nach einer Ecke von der rechten Seite, welche die Unioner nicht resolut genug verteidigten. Die Gäste blieben im weiteren Verlauf der ersten Hälfte weiterhin besonders nach ruhenden Bällen gefährlich. Es war erneut ein Eckball von der rechten Seite, der für einen vielversprechenden Abschluss des AGF sorgte. Der Kopfball ging allerdings knapp übers Tor der Köpenicker.

Bis zum Pausenpfiff ließen die Rot-Weißen in der Defensive nichts mehr anbrennen und sorgten immer wieder für aussichtsreiche Kombinationen im Mittelfeld. Es fehlte jedoch an der Präzision der Unioner, den letzten Ball an den Mann zu bringen oder die Abschlüsse im Gehäuse unterzubringen. So blieb es beim 1:1 in der ersten Spielhälfte. 

Effiziente Dänen  

In den zweiten Durchgang starteten beide Teams direkt mit viel Elan. Eine Flanke aus dem linken Halbraum setzte die Berliner Hintermannschaft dann erstmals unter Druck. Der Abschluss der Dänen missglückte jedoch und flog rechts am Gehäuse vorbei. Die Hausherren kombinierten sich in der Folge von der Abwehrreihe bis an den Strafraum der Gegner. Es fehlte ihnen trotzdem immer wieder die letzte Idee, um auf das Tor der Dänen abzuschließen. Aarhus machte es nun ähnlich wie schon in der ersten Halbzeit und provozierte wiederholt Standards. Erneut gelang den Gästen dank eines Eckballs der Treffer. Der Kopfball inklusive Nachschuss wurden von Schlussmann Wisbereit pariert, doch die Eisernen konnten das Spielgerät nicht entschärfen, sodass der dritte Abschluss im Tor versenkt wurde.

Die Rot-Weißen schalteten nach dem Gegentreffer effizienter um als noch im ersten Durchgang, doch auch bei Kontern fehlte den Berlinern der letzte Zug zum Tor. Die Dänen hingegen verfolgten weiterhin den Plan, im Spiel über die ruhenden Bälle ihre Akzente zu setzen. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld kam ein Stürmer von Aarhus am zweiten Pfosten an das Spielgerät und erhöhte auf 3:1. 

Die Köpenicker gaben nicht auf und setzten weiterhin Nadelstiche in der Offensive. Oftmals über zügige Kombinationen oder über die Außenbahnen. So auch kurz vor dem Ende: Nach einem schnellen Zusammenspiel und einem langen Ball startete David Preu ins Eins-gegen-eins, doch der junge Unioner konnte nur mit einem Foul gestoppt werden. Dadurch ergab sich die Chance für die Berliner zu verkürzen, doch der Gefoulte vergab den Strafstoß inklusive des Abprallers. So blieb es trotz aussichtsreicher Möglichkeiten im ersten Spiel des U21-Perspektivteams der Saison 24/25 am Ende bei einer 1:3-Niederlage für den 1. FC Union Berlin. 

Stimme zum Spiel 

André Hofschneider, Cheftrainer des NLZ und verantwortlicher Trainer des U21-Perspektivteams, über das verlorene Spiel: „Wir müssen die Niederlage akzeptieren. Am Ende hatte der Gegner mehr klare Torchancen und hat diese auch noch effizient genutzt. Nach zwei Standard-Toren, bei denen es der Gegner sehr einfach hatte, dürfen wir uns nicht wundern, wenn wir die Partie verlieren. Trotzdem war es ein intensives und für jeden Spieler sehr lehrreiches Spiel.“ 

Ausblick 

Das U21-Perspektivteam ist bereits am kommenden Mittwoch, dem 25.09., erneut gefordert. Dann empfängt die Auswahl des 1. FC Union Berlin eine Zusammenstellung vom OGC Nizza.