U19 unterliegt dem HSV
Knappe Niederlage zum Auftakt:
Die A-Junioren des 1. FC Union Berlin verlieren am heutigen Sonntag, dem 21.08., das erste Heimspiel der Bundesliga Nord/ Nordost Saison 2022/23 gegen den Hamburger SV mit 1:2.
1. FC Union Berlin: Stein – Mattmüller, Bruns, Ackermann (82., Preu) – Jurschik (76., Grunwald), Kemlein, Aliji (76., Schleinitz), Rösner (61., Hoffmann), Jahaj (61., Kalayci) – Ibrahimi, Sanogo
Hamburger SV: Böhmker – Ceesay, Agyekum, Bornschein, Oliveira Kisilowski – Megeed, Kilo 90., Igboanugo), Nejad Haji Lor – Balde (68., Kiveta-Ndongalasiya), Sanne (90., Wallenßus, Appiah (46., Butkovic)
Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Sanogo (18.), 1:1 Sanne (60.), 1:2 Sanne (71.)
1. Hälfte
Das Spiel wurde von Beginn an von beiden Seiten sehr temporeich geführt. Dabei konnten die Gäste aus der Hansestadt die erste Chance für sich verbuchen: Nach knapp zehn gespielten Minuten kommt Hamburg zu einem Schuss aus zentraler Position. Der Köpenicker Schlussmann Stein schnellt jedoch rechtzeitig aus dem Kasten und pariert den Abschluss. Mitte der ersten Halbzeit zahlte sich dann das Pressing der Eisernen aus. Jahaj eroberte im Mittelfeld den Ball und spielte auf der rechten Seite einen Steilpass auf Ibrahimi. Dieser war schneller als sein Gegenspieler und passte gezielten in den Strafraum, wo der einlaufende Sanogo den Ball zur 1:0 Führung im langen Winkel versenken konnte. Kurz darauf war der Ball wieder im Tor der Gäste. Ibrahimi stand beim Abschluss aus kurzer Distanz jedoch im Abseits und so wurde der Treffer annulliert.
Die Rot-Weißen Gastgeber waren in dieser Phase der Partie spielbestimmend und sorgten erneut in Form eines Freistoßes für Gefahr. Den Direktversuch von Jahaj konnte der Schlussmann der Hamburger jedoch parieren. Kurz vor der Pause kam Union zu einer weiteren Großchance. Ein weiteres Mal ging es über die rechte Seite der Eisernen. Nach einer starken Kombination bringt Ibrahimi den Ball in die Mitte. Der von einem Hamburger Verteidiger abgefälschte Ball landete vor den Füßen von Kemlein. Sein wuchtiger Schuss wurde jedoch vom Keeper der Hanseaten abgewehrt.
Dann schickte das Schiedsrichter-Gespann die Mannschaften in die Kabine. Die Köpenicker Hausherren hatten in einer intensiv geführten Partie mehr Spielanteile. Sie zeigten sich vorne konsequent und hinten sicher. Die Gäste aus Hamburg kamen lediglich durch Standards vor das gegnerische Tor, jedoch bereiteten diese den Eisernen bisher keine größeren Probleme.
2. Hälfte
Zu Beginn des zweiten Abschnitts war der HSV leicht überlegen, zwingenden Chancen sind jedoch Fehlanzeige. Das änderte sich im Laufe des Durchgangs aber: Durch einen schnellen Konter über die linke Angriffsseite der Hamburger wurde der Ball in den Rückraum gespielt. Der einlaufenden Stürmer ließ bei seinem Abschluss Yannic Stein keine Chance und versenkte den Ball in der langen Ecke zum 1:1 Ausgleich. Der Treffer hatte sich zuvor nicht abgezeichnet, brachte das Spiel der Gastgeber jedoch durcheinander. In der Folge nahmen die Hansestädter das Heft in die Hand und erspielten sich einige Torchancen. Nach einem hohen Flankenball von der rechten Seite köpfte der einlaufende Stürmer des HSV den Ball ins Tor und sorgte Mitte der zweiten Hälfte für die 2:1 Führung für die Gäste. Dann kamen auch die Gastgeber wieder in der gegnerischen Hälfte zum Zug. Ein Flachschuss von Sanogo aus der Distanz landete jedoch in den Armen des Schlussmanns aus Hamburg.
In der Folge entwickelt sich ein Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Ein strammer Schuss von Kalayci verfehlte den rechten Pfosten nur knapp. Nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld kam Hoffmann aus kurzer Distanz an den Ball, der Schlussmann der Hamburger ist jedoch zur Stelle und konnte den Schuss zu Kosten eines Eckballs klären. Im direkten Anschluss an die Ecke spielte der HSV einen gefährlichen Konter aus. Durch einen Doppelpass in Überzahl im gegnerischen Sechzehner folgte ein guter Abschluss. Der herausstürmende Stein war jedoch ein weiteres Mal auf dem Posten und konnte den Ball abwehren. Das Spiel war in der Schlussphase sehr von hoher Intensität geprägt und auf beiden Seiten kam es zu hochkarätigen Chancen. Diese blieben jedoch folgenlos und so war kurz darauf Schluss. Die A-Junioren des 1. FC Union Berlin konnten sich für eine dominante erste Hälfte und phasenweise auch gute zweite Halbzeit nicht belohnen und mussten sich in einem bis zum Ende umkämpften Spiel dem HSV mit 1:2 geschlagen geben. Die Gäste aus der Hansestadt zeigten sich effizient vor dem Tor und konnten dank einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang drei Punkte einfahren.
Stimmen zum Spiel:
Entsprechend fiel auch die Reaktion von Trainer Marco Grote aus: „Das war eine unnötige Niederlage, die weh tut. In der ersten Hälfte waren wir wirklich gut - im Pressing präsent, viel Ballbesitz und gut nach vorne kombiniert. Einzig: Wir haben ein Tor zu wenig erzielt. In der zweiten Hälfte gibt es dann mit dem 1:1 einen Bruch in unserem Spiel. Beide Gegentore sind in der Entstehung sehr ärgerlich. Im Anschluss gab es aber noch Möglichkeiten, das Spiel wieder zu drehen, die wir leider nicht nutzen konnten.“
Ausblick:
Nach dem Heimspiel gegen den HSV geht es für die U-19 am kommenden Wochenende auswärts, aber dennoch in Berlin weiter. Am Sonntag, dem 28.08. treffen sie um 13 Uhr im Friedrich-Ebert-Stadion auf Viktoria 1889.