Aha. Der frühe Vogel ...

U19 unterliegt Wolfsburg

Späte Entscheidung im Spitzenspiel:

Sa, 28. September 2024
U19 unterliegt Wolfsburg

Das älteste Juniorenteam des 1. FC Union Berlin musste sich am achten Spieltag der DFB-Nachwuchsliga dem VfL Wolfsburg mit 0:2 geschlagen geben. In einer umkämpften Partie setzte sich der Spitzenreiter mit zwei Treffern in der Schlussphase durch.

1. FC Union Berlin: Wisbereit – Mewes (87. Latzke), Kühling, Lehmann, Ogbemudia, Prosche – Zinner (87. Tabuaa), Kannegießer (72. Sakoufakis), Blaszczak (77. Riedel) – Asanji, Gray (72. Wiehe)

VfL Wolfsburg: Börner – Bürger, Dittrich, Neininger, Hensel (73. Grzywacz), Börset – Yacobi (88. Soylu), Köhler, Angely – Bröger (88. Simic), Akaegbobi (65. Benedict)

Tore: 0:1 Yacobi (86. Minute), 0:2 Latzke (92. ET)

Zuschauer: 159

Union kämpft sich ins Top-Duell

Bei wechselhaftem Wetter waren die Köpenicker früh mit hohem Druck der Gäste konfrontiert. Wolfsburg erspielte sich erste Chancen, die Defensive der Eisernen zeigte sich jedoch stabil und entschärfte die Situationen konsequent. In der Folge spielten sich auch die Hausherren mehrfach bis ins Angriffsdrittel vor, die Qualität der Chancen blieb jedoch gering. Auf der Gegenseite prallten die Offensivbemühungen der Gäste weiterhin am Abwehrriegel Unions ab. Die Gefahr vor dem Wolfsburger Tor nahm zu, wenn die Köpenicker nach Ballgewinn schnell umschalteten und sich mit vertikalen Pässen über wenige Stationen in den Strafraum kombinierten. Die letzte Effizienz in den Abschlüssen ließen die Rot-Weißen jedoch vermissen und so war der Schlussmann der Gäste nur vereinzelt gefordert.

Folgerichtig blieb es beim torlosen Remis zur Pause. Nach forderndem Beginn kämpften sich die Eisernen im Laufe des ersten Durchgangs immer besser in die Partie und erspielten sich Vorteile auf dem Feld. Wolfsburg biss sich durchgehend die Zähne an der Defensive der Köpenicker aus und wirkte zunehmend demotiviert vom konsequenten Abwehrverhalten der Gastgeber.

Später Doppelschlag bringt Entscheidung

Der zweite Abschnitt begann ebenfalls mit einer Drangphase der Gäste. Mehrfach zeichnete sich Union Schlussmann Wisbereit aus und entschärfte die Abschlüsse der Niedersachsen. In der Folge befreiten sich die Eisernen und strahlten insbesondere nach Standards Gefahr aus. Sowohl nach Eckbällen als auch Freistößen aus dem Halbfeld brannte es lichterloh im Strafraum der Wolfsburger. Auf diese ereignisreiche Phase folgte ein Abschnitt, in welchem sich die beiden Mannschaften weitestgehend neutralisierten. Torraumszenen blieben trotz neuer Kräfte auf beiden Seiten Mangelware. In der Schlussviertelstunde setzten die Wölfe Union erneut unter Druck und erhöhten die Schlagzahl der Angriffsversuche. Fünf Minuten vor dem Ende gelang den Gästen dann der Lucky-Punch: Nach einem missglückten Klärungsversuch von Unions-Defensive sind die Eisernen nicht optimal positioniert und der Ball sprang einem Wolfsburger Stürmer vor die Füße, der mit seinem Abschluss das 0:1 erzielte.

Nach dem Rückschlag wechselten die Köpenicker erneut und versuchten nochmal Schwung in die Offensive zu bringen. Trotz weiterer Bemühungen folgte die Entscheidung auf der Gegenseite: Wolfsburgs Außenbahnspieler setzte sich im Eins-gegen-eins auf der linken Seite durch und brachte das Spielgerät von der Grundlinie ins Zentrum. Die scharfe Hereingabe fälschte Unions Defensivspieler unglücklich ins eigene Tor ab. Kurz darauf ertönte der Schlusspfiff. Die Eisernen hielten im Spitzenspiel gegen den VfL Wolfsburg gut dagegen und konnten sich phasenweise mehr vom Spiel sichern. Am Ende zeigten sich die Gäste aus Niedersachsen jedoch effizienter und entschieden das Spiel mit zwei späten Toren für sich.

Stimme zum Spiel 

Trainer Marco Grote fasst das Spiel wie folgt zusammen: „Wir haben uns grundsätzlich so entwickelt, dass wir uns mit Wolfsburg deutlich mehr auf Augenhöhe bewegt haben als noch vor einigen Wochen. In einigen Phasen hatten wir sogar mehr vom Spiel. Am Ende haben heute Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben. Jetzt gucken wir, dass wir uns dahingehend weiterentwickeln, solche Spiele für uns auch ziehen zu können.“

Ausblick 

Für die U19 des 1. FC Union Berlin folgt in der kommenden Woche das Achtelfinale im DFB-Pokal der Junioren. Am Sonntag, dem 06.10., treffen die Eisernen im Franz-Kremer-Stadion dann auf den 1. FC Köln. Tickets für die Partie können auf der Seite des Heimvereins erworben werden.