U19 mit Remis gegen Kiel
Trotz Dominanz nur Punkteteilung:
Das älteste Juniorenteam des 1. FC Union Berlin hat sich am dritten Spieltag der DFB-Nachwuchsliga mit einem 1:1-Unentschieden von Holstein Kiel getrennt. Nach einer torlosen ersten Hälfte verpassten die Eisernen es nach der frühen Führung im zweiten Durchgang das Spiel zu entscheiden. Die norddeutschen Gäste konnten dank eines späten Elfmeters ausgleichen und einen Punkt aus Köpenick entführen.
1. FC Union Berlin: Rodtnick – Friedrich (75. Bohn), Kühling, Lehmann, Ogbemudia, Prosche (60. Mewes) – Zinner (82. Blaszczak), Ciobanu, Sakoufakis (60. Kannegießer) – Tabuaa (46. Wiehe), Asanji (75. Gray)
Holstein Kiel: Rothenhagen – Luth, Medlin, Junge, Suder – Assameur (81. Hahn), Schmitz (70. Westphal), Asik – Zöllner, Tack (64. Uguna), Kortum (81. Wiese)
Tore: 1:0 Asanji (54. Minute), 1:1 Uguna (85.)
Zuschauer: 176
Eiserne Überlegenheit bleibt ohne Zählbares
Union startete mit viel Elan in die Heimpartie und presste ab der ersten Minute weit in der gegnerischen Hälfte. Die Gäste schafften es nur vereinzelt sich aus dem Druck zu befreien und kamen dann über schnelles Umschaltspiel ins Angriffsdrittel. Die Eisernen blieben jedoch das dominante Team und erarbeiteten sich nach und nach weitere Torraumszenen. Gleich mehrfach wurde es dabei gefährlich vor dem Tor der Kieler, doch entweder verfehlten die Abschlussversuche das Gehäuse knapp oder der Schlussmann war zur Stelle. Die Köpenicker hatten deutliche Vorteile im Ballbesitz und drängten weiter auf den Führungstreffer. Trotz dauerhaftem Pressing und eindeutigem Chancenverhältnis fehlte den Unionern die letzte Konsequenz im Abschluss. Die Befreiungsversuche des KSV wurden dabei im Verlauf des ersten Durchgangs immer seltener. Auch eine sehenswerte Einzelaktion von Friedrich auf der linken Seite änderte nichts am torlosen Remis: Nachdem der Außenbahnspieler sich gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt hatte, landete sein Schuss aus spitzem Winkel im Außennetz. So blieb es zur Pause beim 0:0.
Später Strafstoß kontert frühe Führung
Mit einem neuen Impuls in der Offensive setzten die Eisernen das Spiel aus der ersten Halbzeit im zweiten Abschnitt fort. Früh gab es eine Mehrfachchance, wieder war die Endstation der Schlussmann aus Kiel. Kurz darauf war dann der Bann gebrochen: Nachdem ein Schussversuch aus aussichtsreicher Position zunächst geblockt wurde, schnappte sich Flügelspieler Friedrich das Leder, setzte sich gegen seinen Bewacher durch und brachte den Ball im richtigen Moment per Querpass zu Asanji. Der einlaufende Stürmer schob am zweiten Pfosten aus kurzer Distanz unbedrängt zum verdienten 1:0 für Union ein. Infolge des Treffers wurde die Partie wieder etwas offener geführt und auch die Gäste versuchten Akzente in der Offensive zu setzen. Die Defensivreihe der Köpenicker zeigte sich jedoch stabil und ließ nur wenige Abschlüsse der Kieler zu. Auch Torhüter Rodtnick durfte sich auszeichnen und hielt einen Distanzschuss der Gäste sicher fest.
In der Folge flachte die Chancendichte etwas ab, die Vorteile auf dem Feld verblieben weiterhin auf Seiten der Eisernen. Fünf Minuten vor dem Ende bekam Holstein Kiel nach einem Foul an der rechten Strafraumkante einen Strafstoß zugesprochen. Der Schütze verwandelte den Elfmeter mit einem platzierten Schuss in die rechte Ecke zum 1:1-Ausgleich. Es folgten intensive Schlussminuten, da die Köpenicker den Sieg nicht abschenken wollten. Auf der Gegenseite lauerte Kiel weiterhin auf Kontermöglichkeiten und setzte die weit aufgerückten Hausherren so unter Druck. In der Nachspielzeit versuchte es Union erneut mit einem Schuss aus der Halbdistanz. Der Torhüter parierte den platzierten Schuss per Flugparade zu Kosten eines Eckballs. Auch den anschließenden Standard sicherte die Nummer Eins der Kieler im Nachfassen und so blieb es beim 1:1.
Union verpasste es im ersten Durchgang die Überlegenheit in Tore umzumünzen und im zweiten Abschnitt nach dem Führungstreffer nachzulegen. Die Gäste aus Kiel wurden so im Spiel gehalten und konnten dank eines späten Treffers per Strafstoß noch für eine Punkteteilung sorgen.
Stimme zum Spiel
„Grundsätzlich bin ich mit dem Auftritt unserer Mannschaft zufrieden“, erklärt Trainer Marco Grote im Anschluss an die Partie. „Natürlich ärgern wir uns, dass wir das Spiel am Ende nicht gezogen haben, aber inhaltlich haben wir wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Ich glaube, dass wir aus dem heutigen Spiel nochmal eine Menge mitnehmen können, da auch solche Erfahrungen für die Entwicklung der Jungs wichtig sind“, so Grote weiter.
Ausblick
Die englische Woche endet für die U19 des 1. FC Union Berlin mit einer Auswärtspartie. Am kommenden Sonntag, dem 18.08., geht es im Sportzentrum Bönningstedt gegen den FC St. Pauli um Punkte.