U19 – Der Saisonrückblick
Eine sportliche Bilanz der Spielzeit 2022/2023:
Das älteste Juniorenteam des 1. FC Union Berlin überzeugte mit hoher spielerischer Qualität und beendete die Saison der A-Junioren-Bundesliga als beste Defensive auf dem vierten Tabellenplatz.
Der Ligastart einer coronabedingt erneut nur als Einfachrunde ausgetragenen Spielzeit im August des abgelaufenen Jahres verlief zunächst alles andere als optimal: Zum Auftakt hatten die Unioner um Neu-Coach Marco Grote bereits zwei Niederlagen gegen den Hamburger SV und Stadtnachbarn Viktoria Berlin zu verkraften. Die Mannschaft stabilisierte sich jedoch in der weiteren Frühphase der Saison und feierte in der Folge schließlich drei deutliche Erfolgserlebnisse, in denen auch die weiße Weste gehalten werden konnte. Im Rahmen dieser Siegesserie fuhren die Köpenicker Anfang Oktober ihren höchsten Saisonsieg bei Holstein Kiel ein und gewannen mit 9:0 an der Ostsee.
Freude im Stadtduell und Enttäuschung nach Pokalaus
Kurz vor der Winterpause gastierten die Eisernen beim bis dato unangefochtenen Tabellenprimus in Charlottenburg. Die U19 der Rot-Weißen markierte Augenblicke vor Ende der Partie den entscheidenden Treffer zum 1:2 und entschied somit eine intensive Begegnung mit den Herthanern Mitte November für sich.
Nur zwei Tage nach dem Erfolg im Stadtduell stiegen die Köpenicker in den Berliner Juniorenpokal ein und waren in Runde zwei bei Viktoria gefordert. Da die Hausherren das goldene Tor zum 1:0 in der letzten Spielminute erzielten, zogen die Unioner unter maximal bitteren Umständen den Kürzeren. Somit endete die diesjährige Pokalkampagne der Eisernen verfrüht und unglücklich.
Zurück im Ligaalltag setzte es beim letzten Pflichtspielauftritt im vergangenen Kalenderjahr die höchste Niederlage der Saison: Das Team um Coach Marco Grote musste sich auswärts bei Hannover 96 mit 4:0 geschlagen geben.
Hallenmeistertitel und vier Siege in Folge zum Jahresstart
Während die Juniorenbundesliga ruhte, lud die FuMA im Dezember zum eigens organisierten Sendepausen-Hallencup an der Hämmerlingstraße ein. Die Nachwuchskicker der U19 begeisterten die 700 Fans in der voll besetzten Sporthalle und konnten sich in einem intensiven Endspiel gegen den FSV Luckenwalde durchsetzen (Die Highlights gibt es als Video in den Social-Media-Auftritten).
Diesen Schwung nahmen die Eisernen mit in die kurze zweite Saisonhälfte und entschieden ihre ersten vier Begegnungen mit Hansa Rostock, Hertha 03, dem 1. FC Magdeburg und Energie Cottbus allesamt für sich. Mit nur einem Gegentreffer aus diesen Partien bestätigten die Unioner parallel ihre Hinrundenleistung als zweitbeste Defensivreihe der Liga. Auch in den verbleibenden zwei Spielen blieben die Rot-Weißen ungeschlagen und konnten jeweils ein Remis einfahren. Das 2:2-Unentschieden am letzten Spieltag der regulären Saison beim Spitzenteam Dynamo Dresden sicherte den Köpenickern Anfang März dieses Jahres einen starken vierten Platz in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost.
- Die Fakten: 16 Spiele, 28 Punkte, 4. Platz, 37:18 Torverhältnis
Sonderspielrunde und internationaler Turniersieg
Infolge des vorzeitigen Endes der Einfachrunde wurde die sogenannte „Sonderspielrunde“ vom DFB ins Leben gerufen. Zusätzlich zu den planmäßigen Partien der regulären Saison bietet die Sonderspielrunde eine Möglichkeit, weitere Wettkampfpraxis zu sammeln.
In der regionalen Vorrundengruppe duellierten sich die A-Junioren des 1. FC Union Berlin mit bekannten Gesichtern aus der Bundesliga: An der Ostseeküste mussten sich die Eisernen allerdings zum Auftakt des neuen Wettbewerbs knapp bei Hansa Rostock geschlagen geben. Aus den beiden ausstehenden Vorrundenpartien bei Viktoria Berlin und zuhause gegen Hertha 03 holten die Köpenicker vier Zähler und qualifizierten sich somit als Zweitplatzierte für die Hauptrunde in der „Liga A“. Diese beendeten die Unioner im Mai hinter Energie Cottbus, dem SC Paderborn sowie dem 1. FC Nürnberg.
Eine Premiere durfte der rot-weiße Nachwuchs darüber hinaus bei einem europäisch besetzten Turnier am Osterwochenende im schweizerischen Bellinzona feiern: Nachdem sich die Unioner u.a. gegen Atalanta Bergamo, Bröndby IF und Slavia Sofia durchsetzen konnten, krönten sie sich erstmals in der Vereinshistorie als Turniersieger auf internationalem Boden.
Schulter an Schulter
Jeglichen Widerständen zum Trotz bissen sich die Eisernen somit durch eine turbulente Saison und konnten als Einheit zahlreiche Höhepunkte genießen. Nun gilt es, den Blick auf die Vorbereitung der neuen Saison zu lenken.