U17 unterliegt Dresden
Keine Punkte im Freistaat:
Die B-Junioren des 1. FC Union Berlin mussten in der letzten Ligapartie des Kalenderjahres eine Niederlage hinnehmen. Das Spiel bei Gastgeber Dynamo Dresden endete mit 0:3 (0:1).
1. FC Union Berlin: Rodtnick – Markgraf (45. Lämmerhirt), Wardau, Schönwald, Beck (46. Badran), Kortebusch – Pick, Alkan, Friedrich (30. Mawd) – Beresh (45. Ojo), Hounsa
SG Dynamo Dresden: Hilger – Müller (69. Göpfert), Grafe, Müller, Ammar – Förster, Seifert, Akaegbobi (88. Alschner), Wagner (88. Kuta) – Bohdanov (78. Ohnesorge), Kummerow (88. Raschke)
Tore: 1:0 Bohdanov (45. Minute), 2:0 Kummerow (84.), 3:0 Göpfert (90.)
Zuschauer: 70
Spielbericht
1. Hälfte
Die Eisernen starteten trotz einiger krankheitsbedingter Wechsel mutig in die Partie und hatten mehr Ballbesitz. Die erste Großchance des Spiels verzeichneten jedoch die Gastgeber aus Sachsen. Nach einer Unstimmigkeit zwischen einem Abwehrspieler und dem Schlussmann der Köpenicker wurde es brandgefährlich vor dem Gehäuse. Die Dresdner konnten diese Vorlage nicht nutzen, wurden jedoch im Anschluss stärker und erspielten sich in der Folge weitere Torchancen. Union war bemüht dagegenzuhalten, hatte jedoch in Tempo und Zweikampfführung häufig das Nachsehen. Kurz vor dem Pausenpfiff zahlte sich der Druck der Dresdner dann aus: Nachdem die Rot-Weißen einen Ball nicht sauber geklärt bekamen, konnten die Sachsen sich den zweiten Ball sichern und mit einem druckvollen Schuss den Führungstreffer erzielen. Danach schickte der Unparteiische die Teams in die Kabinen. Die vielen Ausfälle beim 1. FC Union Berlin machten sich im Laufe des ersten Spielabschnitts bemerkbar. Die guten Akzente der Anfangsphase konnten nicht über die gesamte Halbzeit aufrechterhalten werden und so bestimmte die Mannschaft von Dynamo Dresden das Spielgeschehen in der Folge zusehends. Nicht ganz unverdient fiel dann der Führungstreffer in letzter Sekunde.
2. Hälfte
Auch nach der Halbzeitpause wirkten die Eisernen noch etwas benommen vom Gegentreffer und Dresden war gewillt, an die Leistung der ersten Hälfte anzuknüpfen. Klare Chancen blieben in dieser Phase des Spiels jedoch aus. Nach einem Foul im Strafraum der Eisernen sprach der Schiedsrichter einen Platzverweis aus und die Rot-Weißen waren fortan nur noch zu zehnt auf dem Platz. Den anschließenden Elfmeter konnte der Köpenicker Schlussmann Rodtnick stark parieren und hielt sein Team somit im Spiel. Nach der starken Tat des Torwarts und einer Systemumstellung kamen die Eisernen wieder besser in die Partie. Obwohl in Unterzahl agierte das Team wieder mutiger und konnte sich in der gegnerischen Hälfte festsetzen. Der eingewechselte Mawd hatte sogar die Großchance zum Ausgleichstreffer, sein Versuch blieb jedoch erfolglos.
Dresden stand in dieser Phase defensiver, ließ die Köpenicker kommen und lauerte auf Konter. Diese Strategie sollte sich kurz vor Schluss auszahlen: In einer Druckphase von Union konnten die Sachsen nach einem Ballgewinn ein schnelles und effizientes Umschaltspiel aufziehen und die Unterzahl der Gäste gnadenlos ausnutzen. Nach einem langen Pass konnte der Offensivakteur den Konter gut zu Ende spielen und die Führung für die Hausherren auf 2:0 ausbauen. In der Nachspielzeit wurde es dann noch bitterer für die Eisernen. Ähnlich zum vorangegangenen Gegentreffer nutzten die Dresdner einen Ballverlust der weit aufgerückten Köpenicker aus, um mit einem Konter auf 3:0 zu erhöhen. Direkt im Anschluss beendete der Unparteiische die Partie. Das angeschlagene Team von Union muss sich den Gastgebern aus Dresden mit 0:3 geschlagen geben. Trotz phasenweiser Überlegenheit und starker Moral, besonders nach dem Platzverweis, konnten die Eisernen keine Punkte holen. Dresden machte es geschickt und war auf die gesamte Partie gesehen die bessere Mannschaft.
Stimme zum Spiel
Trainer Daniel Schulz ordnet die Niederlage seiner Mannschaft wie folgt ein: „Natürlich haben wir uns mehr erhofft von dem Spiel. Wir waren diese Woche mit vielen krankheitsbedingten Ausfällen sehr gebeutelt, sind beispielsweise mit einem Spieler weniger angereist und das hat die Aufgabe sehr schwierig gemacht. Wir waren trotzdem im Vorfeld optimistisch, dass wir es schaffen können, jedoch ist es uns heute nur in einzelnen Phasen gelungen, unser Spiel auf den Platz zu bringen. Am Ende ist es ein verdienter Sieg für Dresden, da sie heute in allen Belangen einen Tick besser waren und wir unsere Chancen zum Ausgleich nicht nutzen konnten.“
Ausblick
Für die B-Junioren steht am kommenden Wochenende noch ein Nachholspiel im NOFV-Vereinspokal an. In der letzten Partie des Jahres geht es am Sonnabend zu Hause gegen den sächsischen Vertreter Chemnitzer FC.