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Die Spielzeit 2021/22 der U19

Neue Wege und Erfahrungen:

So, 12. Juni 2022
Die Spielzeit 2021/22 der U19

Die vergangene Saison begann für die A-Junioren des 1. FC Union Berlin mit einem elftägigen Trainingslager in Obertraun, Österreich, mit dem Ziel, physische Grundlagen und spielerische Details zu fördern. Darauf folgte nach über zehnmonatiger Pause das erste Punktspiel gegen den FC Viktoria 1889 Berlin, welches mit einem 0:0 keinen Sieger fand. Nach einem guten Start in die Saison blieben die Eisernen bis zum 5. Spieltag ungeschlagen. Und auch im Anschluss blieben die Köpenicker an der Spitzengruppe dran, mussten jedoch zum Ende der Hinserie einige unglückliche Punktverluste hinnehmen und beendeten diese dann auf einem Tabellenplatz im Mittelfeld, einige Nachholspiele verzerren die Tabelle zu diesem Zeitpunkt jedoch. Nach einer intensiven Vorbereitungsphase ging die U19 dann motiviert in den zweiten Abschnitt der Saison und konnte sich den eigenen Ansprüchen entsprechend schnell wieder im vorderen Drittel der Tabelle festsetzen. Trotz couragierter Auftritte musste die Mannschaft jedoch gerade zum Ende der als Einfachrunde ausgetragenen Spielzeit häufig Punktverluste hinnehmen. Nachdem man zwischenzeitlich auf Tuchfühlung mit den Top-Teams der Liga ging, beendeten die Köpenicker die Saison schlussendlich auf Tabellenplatz acht.

Die Reise im DFB-Pokal endete im Gegensatz zur Profi-Mannschaft des 1. FC Union Berlin bereits in der ersten Runde beim SV Wehen Wiesbaden und auch im Berliner Juniorenpokal musste sich die älteste Juniorenmannschaft der Köpenicker nach zwei Kantersiegen in Runde drei geschlagen geben. Das Aus gegen den FC Viktoria 1889 Berlin erfolgte denkbar knapp im Elfmeterschießen.

Auf individueller Ebene war das Jahr für Unions A-Junioren durch verschiedene Erfolge und hochklassige Reisen geprägt. Bereits frühzeitig in der Saison sind junge Spieler aus der U17 aufgestiegen und konnten sich durch besonderes Engagement einige Einsatzzeiten verdienen. Spielpraxis bei der Nationalmannschaft konnten gleich drei Spieler der U19 sammeln. Malick Sanogo lief dabei für die U20 der USA auf, Milos Cvjetinovic für die U19 von Bosnien-Herzegowina und Aljoscha Kemlein kam zu seinem Debüt bei der U18-Auswahl von Deutschland. Außerdem sind mit Sanogo, Kemlein und Yannic Stein ebenfalls drei Spieler in der Mannschaft, welche auch in der nächsten Saison noch für die A-Junioren auflaufen werden und gleichzeitig an der Vorbereitung der Profis teilnehmen.

Im Oktober 2021 brach die Mannschaft zu internationalen Reisen auf. Dabei reiste eine U21-Auswahl des 1. FC Union Berlin, bestehend aus Spielern der U16 bis U19 sowie den Profispielern Laurenz Dehl und Fabio Schneider aus der 1. Mannschaft, zu einer Wettkampfreise nach Österreich und Portugal. Bei Spielen gegen international angesehene Junioren-Auswahlmannschaften konnten die Eisernen auch sportlich überzeugen. Der geschaffene Perspektivkader soll den Nachwuchsspielern den Übergang zu den Profis durch zusätzliche Förderung und viele wertvolle Erfahrungen mit internationalen Topgegnern erleichtern. Der Austausch und das Zusammenspiel mit Spielern aus dem Profi-Kader fördern die individuelle Entwicklung zusätzlich. Die U21-Auswahl testete dann im November auf Einladung vom Premier League-Verein Crystal Palace gegen deren erfolgreiche Jugendmannschaft in London. Diese Testspiele bieten den Nachwuchstalenten die Chance, ihre Fähigkeiten auf dem höchsten Spielniveau zu verbessern und viele neue Eindrücke zu sammeln.

In das Jahr 2022 starteten die A-Junioren dann unter anderem mit einem Testspiel bei Sparta Prag, das die Eisernen souverän mit 4:0 für sich entscheiden konnten. Die internationale Wettkampfsaison fand dann zuletzt ihren Abschluss in der Schweiz. Das traditionelle Jugendturnier in Altstätten existiert bereits seit 1998 und ist stets mit namhaften Klubs gespickt. In diesem Jahr haben unter anderem die Jugendmannschaften der Wolverhampton Wanderers, von Olympiakos Piräus und auch vom Club América aus Mexico teilgenommen. Als Fünftplatzierter verpasste die U19 die Finalrunde denkbar knapp, konnte jedoch durch gute Leistungen überzeugen.

„Eine Saison aus der wir viel lernen geht zu Ende. Das frühe Ausscheiden im Pokal hat nicht unsere Erwartungen erfüllt und in der Liga haben wir sicher auch Corona-bedingt nicht die nötige Konstanz an den Tag legen können. In der Talentförderung sind wir einige neue Wege gegangen und haben viele internationale Duelle mit anderen Spitzenteams bestritten dabei haben wir festgestellt, wie bedeutend solche Reisen sind und wie sehr diese zur individuellen Entwicklung unserer Top-Talente beitragen können. Deswegen ist es ein logischer Schritt, diese Maßnahmen in der kommenden Saison weiter auszubauen“, erklärt NLZ-Cheftrainer André Hofschneider die Erkenntnisse aus der vergangenen Spielzeit.