Gegen diesen Gegner tun sich die Unioner, fast schon traditionsgemäß, immer sehr schwer. So war es auch dieses Mal.

Nach dem guten Spiel gegen Tasmania zeigten die Jungs im Spiel gegen Empor eine indiskutable Leistung. Sicher war man die spielbestimmende Mannschaft auf den ramponierten Rasenplatz an der Alten Försterei, aber richtig Fußball gespielt hat man nicht. Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn Olli K.. in der 9. Minute seine Riesenchance verwertet hätte, als er alleine vorm Tor am Gästekeeper scheiterte. Vielleicht hätte es auch noch gereicht, wenn Tom M. seine 100%ige Tormöglichkeit in der 14. Minute genutzt hätte. So aber wurde das Spiel zum Krampf. Wiedereinmal wurde der Ball zu lange am Fuß geführt und sich dadurch unnötig in Zweikämpfe verwickelt, aus denen man meist als zweiter Sieger herauskam. Manchmal hätte man meinen können, es wäre schon Ostern und die Jungs würden auf der Wiese Ostereier suchen, so oft lagen sie schon bei geringstem Körperkontakt auf dem Rasen. Oft fehlten aber auch die Anspielstationen, weil sich die Jungs ohne Ballbesitz zu wenig bewegten und nicht die freien Räume suchten. Wann werden die Jungs es begreifen, das ein Fußballspiel das Spiel ohne Ball ausmacht und nicht das Zugucken, was der Spieler mit Ball zustande bringt. Empor hielt nicht nur dagegen, sondern bemühte sich auch Fußball zu spielen, besaß aber nicht die Klasse, um Union ernsthaft in Gefahr zu bringen. Union besaß in der ersten Halbzeit noch zwei gute Möglichkeiten zu einem Tor, wobei der Empor-TW einmal gut gegen einen Schuss von Tom S. reagierte und zum anderen Tom M. am Torschuss hinderte. So wurden die Seiten mit einem mageren 0:0 gewechselt.

In der zweiten Halbzeit kamen dann die Unioner etwas besser ins Spiel. Mit einem Doppelschlag kurz nach Wiederanpfiff sorgten sie für die Entscheidung. Nach einem Einwurf von Robert setzte sich Tom M. sehr gut auf der rechten Seite zur Grundlinie durch, passte dann genau auf den Fuß von Tom S., der sich solche Chancen dann doch nicht entgehen lässt. Kurz darauf startete Matti ein beherztes Solo aus der eigene Hälfte heraus, spielte vor dem Strafraum auf Tom S., der spielte nach kurzer Drehung Robert in den Lauf und der vollendete mit herrlichem Schuss aus halbrechter Position ins lange obere Eck. In der Folgezeit ließen die Unioner den Ball besser laufen und erspielten sich Chancen im Minutentakt. Doch Tom S. und der eingewechselte Ludwig vergaben sowohl mit Ball am Fuß als auch per Kopf die größten Möglichkeiten. So versäumten es die Wuhlheider etwas für die Tordifferenz zu tun, die am Ende eventuell über Platz zwei in der Tabelle entscheiden könnte.