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B-Junioren unterliegen HSV

Erste Niederlage der Saison:

Sa, 14. September 2024
B-Junioren unterliegen HSV

Die U17 des 1. FC Union Berlin musste sich am sechsten Spieltag der DFB-Nachwuchsliga auf heimischem Rasen dem Hamburger SV mit 1:2 geschlagen geben. Nach einem frühen Doppelpack der Gäste reichten die Bemühungen der Köpenicker am Ende nicht für Punkte.

1. FC Union Berlin: Welsand – Barry (79. Langer), Wilp, Stuff, Ndiogou (46. Minute Kischke) – Silskovic (70. Hartl), Adesiyan, Megaptche (70. Pepinski), Drahn (79. Ludwig), Shabany – Engel

Hamburger SV: Johnson – Lemke (83. Nordmeier), Bissi Mouelle, Schwarz, Wrage – Brüggemann, Akyildiz, Hadnadjev (83. Monteiro Silva) – Barkowsky (83. Rödiger), Bomers (65. Hensel), Medaiyese (58. Borges Malu)

Tore: 0:1 Barkowsky (16. Minute), 0:2 Bomers (20.), 1:2 Pepinski (82.)

Zuschauer: 112

Doppelschlag entscheidet umkämpfte Anfangsphase

Die Eisernen führten den Anstoß aus und waren gleich mit hohem Pressing der Gäste konfrontiert. Trotz des frühen Drucks gelang es den Köpenickern wiederholt, sich zu befreien und nach Ballverlusten selbst die Gegner früh zu Fehlern zu zwingen. Beide Teams schienen hoch motiviert in diesem Spitzenduell und kämpften intensiv um jeden Ball. Die erste Großchance gehörte den Hanseaten: Nach einer Kombination über links landete ein Abschluss der Gäste jedoch am Querbalken und der Abpraller konnte in der Folge von Unions Defensive entschärft werden. Kurz darauf folgte jedoch das 0:1: Der HSV nutzte einen Ballverlust der Eisernen aus und überspielte mit einem langen Pass die gesamte Hintermannschaft der Hausherren. Im Eins-gegen-Eins gegen Unions Schlussmann Welsand legte der Stürmer der Hamburger im richtigen Moment quer, wo sein Mitspieler unbedrängt ins leere Tor traf. Direkt im Anschluss erhöhte der HSV nach einem Kombinationsspiel über die rechte Angriffsseite auf 0:2.

Die Rot-Weißen brauchten einen Moment, um sich von dem zweifachen Rückschlag zu erholen. Mitte des ersten Durchgangs ging es dann auch wieder zielgerichtet in Richtung des Hamburger Tores. Mehrfach kamen die Eisernen zu Torraumszenen, es fehlte jedoch die letzte Konsequenz im Abschluss. Dieses Bild zog sich bis zur Pause: Die Eisernen kamen wiederholt zu Chancen, belohnten sich jedoch nicht für die Offensivbemühungen. Abgesehen von einem wuchtigen Lattentreffer nach einem direkten Freistoß war der Torhüter des HSV zudem nur bedingt gefordert von den Versuchen der Gastgeber. So blieb es beim Halbzeitstand von 0:2.

Leistungssteigerung trägt zu spät Früchte

Der zweite Abschnitt begann turbulent: Nach einer Rückgabe per Kopf musste der zuvor herausgeeilte Keeper des HSV auf der Linie klären. In der Folge erhöhten die Eisernen den Druck und waren besser in der Partie. Trotz Chancenplus blieb es jedoch zunächst beim Rückstand. Nach einer gespielten Stunde wurde das Spiel wieder offener und auch die Hamburger waren wieder um eigene Torchancen bemüht. Die Qualität der Möglichkeiten nahm jedoch auf beiden Seiten ab und das Spiel wirkte auch aufgrund mehrerer Verletzungsunterbrechungen in dieser Phase etwas zerfahren. Im Anschluss wurde es brandgefährlich und beide Torhüter konnten sich auszeichnen. Eine Direktabnahme aus kurzer Distanz entschärfte Unions Welsand, ehe sein Gegenüber einen wuchtigen Distanzschuss sehenswert zur Ecke klärte.

Zehn Minuten vor dem Ende wurde es dann doch noch mal spannend: Nach einer Kombination über rechts brachte der eingewechselte Hartl eine hohe Flanke auf den ebenfalls frischen Pepinski, der mit einem druckvollen Kopfball auf 1:2 verkürzen konnte. So entwickelten sich wilde Schlussminuten. Erneut kombinierten sich die Köpenicker über rechts und brachten einen Chip an den zweiten Pfosten, wo sich zwei Unioner jedoch gegenseitig behinderten und so den Ball nicht im leeren Kasten unterbrachten. Trotz weiterer Möglichkeiten in der Folge blieb es am Ende beim 1:2. Die Eisernen belohnten sich zu spät für die Vorteile auf dem Feld. Hamburg hingegen genügte eine effiziente Anfangsphase, um drei Punkte aus Köpenick zu entführen.

Stimme zum Spiel

Trainer André Vilk im Anschluss an die Partie: „Wir haben das Spiel in den ersten 20 Minuten verloren, da wir zunächst Probleme mit der hohen Intensität des HSV hatten. Nach dem Doppelschlag waren wir die klar bessere Mannschaft und ab diesem Zeitpunkt kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir hätten mindestens unentschieden spielen müssen, waren aber zu inkonsequent im Angriffsdrittel und haben deshalb das Tor zu spät gemacht, um am Ende Zählbares mitzunehmen.“

Ausblick

In der kommenden Woche geht es für das zweitälteste Juniorenteam der Eisernen erneut gegen einen Vertreter aus Hamburg. Anlässlich des siebten Spieltags der DFB-Nachwuchsliga reisen die Köpenicker am Sonntag, dem 22.09., dann zum FC St. Pauli.