B-Junioren siegen bei Viktoria
Dank deutlicher Leistungssteigerung:
Die U17 des 1. FC Union Berlin konnte sich am 12. Spieltag der B-Junioren Bundesliga gegen den FC Viktoria 1889 Berlin mit 6:2 (1:2) durchsetzen.
1. FC Union Berlin: Rodtnick – Markgraf, Wardau, Prosche, Kortebusch – Hoffmann (86. Schönwald), Pick, Mawd – Giegold (69. Badran), Asanji (86. Hounsa), Friedrich (79. Zirarov)
Viktoria Berlin: Orlov – Gelen (82. Voigt), Derin (78. Yavuz), Pohl, Backfisch – Lehmann (78. Okpalaike), El-Haj, Günay (78. Ouakil), Traore – Isik (46. Hendricks), Brusdeilins
Tore: 1:0 Brusdeilins (Elfmeter, 11. Minute), 1:1 Asanji (16.), 2:1 Lehmann (36.), 2:2 Mawd (58.), 2:3 Asanji (Elfmeter, 60.), 2:4 Asanji (Elfmeter, 76.), 2:5 Backfisch (Eigentor, 79.), 2:6 Prosche (87.)
Zuschauer: 80
Spielbericht
1. Hälfte
Das Spiel begann mit einer relativ chancenarmen Anfangsphase. Beide Teams mussten erstmal mit den schwierigen Witterungsverhältnissen zurechtkommen. Danach konnten die Gastgeber sich jedoch mehr vom Spiel auf dem noch schneebedeckten Rasen sichern. Nach knapp zehn gespielten Minuten kam dann ein Verteidiger der Eisernen in einem Zweikampf zu spät und Viktoria Berlin erhielt einen Strafstoß. Der Schütze verwandelte diesen zur 1:0 Führung für die Gastgeber. Nach dem Gegentor wurden die Köpenicker aktiver. Sie entwickelten mehr Zug zum Tor und kamen besser in die Zweikämpfe. Viktoria lauerte in dieser Phase vor allem auf Kontermöglichkeiten, durch die sie auch weiterhin gefährlich blieben. Nach einer guten Viertelstunde konnte sich dann Kortebusch auf der rechten Außenbahn durchsetzen und brachte den Ball ins Zentrum. Dort schob Asanji den abgefälschten Ball zum mittlerweile verdienten 1:1 Ausgleich in den Kasten ein.
Nach diesem Tor neutralisierten sich beide Teams zunächst weitestgehend und erst zum Ende der ersten Halbzeit wurde es nochmal gefährlich vor den Toren. Gleich mehrfach wurde der Schlussmann der jetzt tieferstehenden Hausherren geprüft und konnte dabei die Bälle häufig nur abklatschen lassen. Die Unioner nutzten jedoch ihre Chancen nicht und Viktoria blieb über Konter und Standards ebenfalls gefährlich. Nach einem langen Abschlag kam ein verlängerter Ball auf einen Offensivspieler von Viktoria. Dieser rannte allein auf den Torhüter zu und schob von links aus kurzer Distanz zum 2:1 für die Gastgeber ein. Danach schickte der Unparteiische die Teams in die Kabinen. Union war gerade zu Beginn noch nicht richtig in der Partie, wurde im Laufe der ersten Hälfte jedoch immer stärker und glich verdient aus. Auch im Anschluss blieben die Rot-Weißen spielbestimmend, sie nutzten ihre Chancen jedoch nicht und wurden dann prompt mit dem erneuten Rückstand bestraft. Viktoria zeigte sich effizient in der Chancenverwertung und führte deshalb mit 2:1 zur Halbzeit.
2. Hälfte
Union kam gut aus der Kabine und erspielte sich gleich mehrere Möglichkeiten. Das Spiel wurde nun noch intensiver, gerade in den Zweikämpfen. Einziges Problem der Köpenicker blieb die Chancenverwertung, mehrere Bälle verfehlten erneut das Gehäuse der Hausherren. Union blieb in dieser Phase des Spiels drückend überlegen, Viktoria konnte kaum noch für Entlastung sorgen. Dann konnten sich die Eisernen für ihre wiederholten Bemühungen belohnen: Asanji legte den Ball auf den einlaufenden Mawd ab, der aus kurzer Distanz den Ball zum erneuten Ausgleich verwandelte. Nur zwei Minuten später wurde Giegold im Strafraum zu Fall gebracht und es gab Elfmeter für Union. Asanji schnappte sich das Spielgerät und versenkte den Ball zur 3:2 Führung für den 1. FC Union Berlin. Dank dieser Sturm-und-Drang-Phase der Eisernen konnten diese das Spiel innerhalb von nicht einmal 15 Minuten zu ihren Gunsten drehen.
In der Folge flachte das Spiel wieder etwas ab, da beide Defensivreihen die wichtigen Duelle gewinnen konnten. Nachdem Unions Außenbahn-Spieler Friedrich im Strafraum auf den Schlussmann von Viktoria zulief, wurde er mit einem Foul an der Torchance gehindert. Der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Strafstoß, damit bereits zum dritten Mal in der heutigen Partie. Erneut schnappte sich Asanji den Ball und genauso abgeklärt wie beim ersten Versuch konnte er auf 4:2 für die Gäste erhöhen. Die Eisernen waren jetzt wieder dauerhaft am Drücker und erspielten sich Chance um Chance. Nach einem guten Doppelpass wurde Kortebusch auf der rechten Seite in Szene gesetzt. Dieser brachte den Ball gefährlich an den Fünf-Meter-Raum, wo ein Verteidiger von Viktoria den Ball ins eigene Tor abfälschte. Union führte jetzt wohlverdient mit 5:2, die Hausherren waren um Schadensbegrenzung bemüht. Nach einer Ecke von der rechten Seite kam Mawd an den Ball und steckte auf Innenverteidiger Prosche durch. Dieser kam in zentraler Position an den Ball und schoss ihn flach zum 6:2 ins lange Eck.
Kurz darauf beendete der Schiedsrichter die Partie. Die Eisernen belohnten sich dank einer deutlichen Steigerung der Effizienz im zweiten Spielabschnitt für ihre Leistung und gewinnen verdient mit 6:2 bei Viktoria Berlin. Die Gastgeber wussten zunächst besser mit den schwierigen Bedingungen umzugehen, konnten das Niveau jedoch nicht über die gesamte Spielzeit aufrechterhalten.
Stimme zum Spiel
Trainer Daniel Schulz fasst den Spielverlauf wie folgt zusammen: „Aus meiner Sicht gewinnen wir am Ende hochverdient. Ich fand, dass wir in der ersten Halbzeit auch schon gut im Spiel waren. Jede Mannschaft hatte ihre Phasen und wir sind nach dem frühen Gegentor verdient zurückgekommen. Dann müssten wir eigentlich in Führung gehen und nachdem wir unsere Chancen nicht genutzt haben, wurden wir eiskalt bestraft. In der Halbzeit habe ich den Jungs gesagt, dass sie mit ihren Bemühungen genau da weitermachen sollten und sich einfach belohnen müssen. In der zweiten Hälfte haben sie es dann getan und das freut mich umso mehr, dass sie so zurückgekommen sind. Es war heute bei den Bedingungen auch ein Sieg der Mentalität.“
Ausblick
Für die B-Junioren geht es nach einem spielfreien Wochenende am Sonnabend, dem 03.12., in der Junioren-Bundesliga weiter. Auf heimischem Rasen geht es dann gegen die U17 von Hansa Rostock. Der Anpfiff im Stadion im Park Wuhlheide erfolgt um 13:00 Uhr.