„Wir versuchen es nochmal“: Union nimmt in Aalen Auswärtspunkte ins Visier
Den 1. FC Union Berlin führt der Spielplan der 2. Fußball-Bundesliga am 30. Spieltag nach Baden-Württemberg. Am Freitag, den 19.04.2013 trifft die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus um 18:00 Uhr in der SCHOLZ-ARENA auf den VfR Aaalen.
Den 1. FC Union Berlin führt der Spielplan der 2. Fußball-Bundesliga am 30. Spieltag nach Baden-Württemberg. Am Freitag, den 19.04.2013 trifft die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus um 18:00 Uhr in der SCHOLZ-ARENA auf den VfR Aaalen.
„Entgegen anders lautenden Gerüchten: Wir fahren hin. Wir versuchen es nochmal“, eröffnete Uwe Neuhaus selbstironisch die Pressekonferenz vor dem vierzehnten Saison-Auswärtsspiel. Eine kleine Anspielung auf die überschaubare Punktausbeute außerhalb des heimischen Stadions An der Alten Försterei konnte sich der Trainer nicht verkneifen. Magere zwölf Punkte erspielten sich die Köpenicker in dieser Saison auf fremdem Geläuf. In Aalen soll diese Statistik möglichst verbessert werden.
„Es ist nicht so einfach, gegen diese Mannschaft zu spielen. Sie verteidigen sehr geschickt, konzentriert, kompakt und effektiv“, weist Unions Trainer auf die nächste schwere Aufgabe vor fremden Publikum hin. Schon beim torlosen Remis im Hinspiel schafften die Berliner es nicht, die gut gestaffelte Defensive der Aalener entscheidend zu durchbrechen. In der Verteidigung des eigenen Tores präsentiert sich die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl für gewöhnlich sehr geduldig. Interessant ist auch die Auswärtsstärke der Männer von der Ostalb. „20 Auswärtspunkte, die hätte ich auch gerne. Von diesem Wert muss man mit Achtung sprechen“, kommentierte Uwe Neuhaus anerkennend.
Beim VfR laufen die Planungen für die kommende Saison indes auf Hochtouren. Als Aufsteiger hat man sich akuten Abstiegssorgen schon früh entziehen können. Hinzu kommen die bereits feststehenden Abgänge von Martin Dausch, der im Sommer zum 1. FC Union Berlin wechselt, sowie Thorsten Schulz (Dresden) und Tim Kister (Ziel unbekannt). Spannend wird demnach sein, ob der Gastgeber sein Potenzial abrufen kann. Wobei Heimspiele bei nur 16 aus möglichen 42 Punkten nicht gerade zu den Stärken des VfR Aalen zu zählen scheinen.
Aber auch die Köpenicker haben eine latente Schwachstelle zu verzeichnen. Seit sechs Auswärtsspielen ist den Eisernen kein Sieg mehr gelungen. Für Unions Cheftrainer ist dies Grund genug sich Gedanken über eine neue Herangehensweise zu machen. „Vielleicht müssen wir neue Impulse setzen. Ich werde mir Veränderungen überlegen“, kündigte Uwe Neuhaus an.
Auf mindestens einer Position ist die Umgestaltung bereits beschlossene Sache. Michael Parensen sah gegen Dresden seine fünfte Gelbe Karte und ist in der SCHOLZ-ARENA gesperrt. Wie die linke Abwehrseite aussehen wird, entscheidet Uwe Neuhaus sicher nach der letzten Trainingseinheit, welche am Freitagvormittag in Aalen stattfinden wird. Eine Option wäre Patrick Kohlmann, der nach Gelb-Rot Sperre nach wie vor mit vier Gelben Karten belastet in die Partie ginge.