„Wir müssen nachlegen“: Union will Heimsieg gegen Bochum
Zum Abschluss der Hinrunde gastiert am Sonnabend, den 01.12.2012 um 13:00 Uhr der VfL Bochum im Stadion An der Alten Försterei. Bei einem Sieg gegen den Ex-Verein von Marc Pfertzel und Sommer-Neuzugang Björn Kopplin winkt der einstellige Tabellenplatz als Lohn.
Zum Abschluss der Hinrunde gastiert am Sonnabend, den 01.12.2012 um 13:00 Uhr der VfL Bochum im Stadion An der Alten Försterei. Bei einem Sieg gegen den Ex-Verein von Marc Pfertzel und Sommer-Neuzugang Björn Kopplin winkt der einstellige Tabellenplatz als Lohn.
Nach dem Abpfiff in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena herrschte Freude über den zweiten Auswärtssieg der Saison. Seit nunmehr fünf Spielen in Serie ist der 1. FC Union Berlin auf den auswärtigen Plätzen ohne Niederlage. Dass es sich um eine achtbare Statistik handelt, ist unstrittig, auch wenn Mittelfeldmann Markus Karl das Zustandekommen einzuordnen weiß: „Einen Preis für Schönspielerei haben wir uns nicht verdient, aber das interessiert mich nicht. Wichtig sind nur die drei Punkte. Es lügt sich niemand in die Tasche und würde behaupten, dass es sich um einen Glanzsieg gehandelt hat“, so der 26-jährige Vilsbiburger. „Wir haben auch schon schlechter gespielt und verloren“, so Karl.
Zum Abschluss der englischen Woche empfängt das Team von Uwe Neuhaus am Sonnabend nun den ins Straucheln geratenen VfL Bochum in Berlin-Köpenick. Die Elf aus dem Ruhrgebiet würde drei Punkte bitter benötigen, will man das Tabellenmittelfeld nicht aus den Augen verlieren. Trainer Karsten Neitzel plant nach zwei Niederlagen in Folge Umstellungen seiner Mannschaft. „Unser Problem liegt derzeit bei den defensiven Zweikämpfen“, so der gebürtige Dresdner, der als Aktiver des Öfteren als Gast im Stadion An der Alten Försterei Halt machte. Sechs Gegentreffer in 180 Minuten und Tabellenrang fünfzehn lassen die Alarmglocken auch bei Jens Todt klingeln: "Wir müssen den Abstiegskampf annehmen", so der VfL-Sportvorstand.
Die Schwierigkeit bei drei Spielen innerhalb von nur sieben Tagen ist die Einteilung der Kraftreserven, weiß auch Michael Parensen. „Gerade in der englischen Woche ist es schwierig, die Balance zwischen tollem Fußballspiel und kräftesparender, effektiver Cleverness zu finden. Fakt ist, dass wir die letzten drei Heimspiele nicht gewonnen haben, da haben wir schon noch einiges aufzuholen“, findet der kampfstarke Außenbahnspieler der Eisernen, dem noch etwas aufgefallen ist: „Wir sind in der Auswärtstabelle besser als in der Heimtabelle, das gab‘s seit dem ich hier bin auch noch nicht so oft. Da müssen wir nachlegen.“
Dabei ist das Mitwirken des Dauerläufers noch gar nicht sicher. „Ob es klappt, wird sich kurzfristig entscheiden und davon abhängen, inwiefern ich die zwei Tage bis zum Spiel regenerieren kann“, so Parensen, der nach langer Verletzungspause noch nicht bei 100 % ist. Felipe Gallegos (Aufbautraining), Roberto Puncec (Sprunggelenk) und Björn Jopek (Faserriss) werden dagegen sicher ausfallen. Bei Björn Kopplin bleibt nach dessen Nasenbeinfraktur eine Restchance auf die Kaderzugehörigkeit gegen seinen Ex-Verein. Entscheidend wird sein, wie der 23-Jährige mit der speziell angefertigten Gesichtsmaske zurecht kommen wird.
1. Dezember: Welt-Aids-Tag
Das Stadion An der Alten Försterei öffnet um 11:30 Uhr seine Tore. Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember tragen die Mitarbeiter des Vereins und der Stadiongesellschaft zum Spiel die berühmte rote Schleife. Zudem werden sie gemeinsam mit Vertretern der Berliner Aidshilfe e.V. und der AG Queer des Stadtbezirks Treptow-Köpenick Informationsmaterial in den Eingangsbereichen des Stadions verteilen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, zugunsten der Berliner Aidshilfe e.V. zu spenden.