„Weder überheblich, noch arrogant“: Union fährt selbstbewusst nach Cottbus

Am Freitag, den 18.10.2013 um 18:30 Uhr trifft der 1. FC Union Berlin im Stadion der Freundschaft auf den FC Energie Cottbus.

Die Länderspielpause kam Simon Terodde nicht ungelegen. „Nach einigen schwierigen Spielen kam uns die Länderspielpause entgegen. Jeder ist mal froh, ein paar Tage abzuschalten“, so der Angreifer. Es soll dabei jedoch nicht der Eindruck entstehen, man hätte alle Viere von sich gestreckt: „Wir haben die Zeit genutzt, um im körperlichen Bereich zu arbeiten. Seit Montag gilt die gesamte Konzentration dem Spiel in Cottbus, auf das wir uns sehr freuen.“

Die Vorfreude der mitreisenden Union-Anhänger teilt die Mannschaft uneingeschränkt. Auch sonst sind die Vorzeichen gut. Die Mannschaft von Uwe Neuhaus hat acht der letzten zehn Spiele (inklusive der Pokalspiele in Regensburg und Osnabrück) gewonnen. Auswärts sind die Köpenicker noch ungeschlagen und blieben wettbewerbsübergreifend dreimal in Folge ohne Gegentor. Uwe Neuhaus mahnt trotz der positiven Vorzeichen: „Wir sind weder überheblich, noch arrogant und wissen, dass wir hart arbeiten müssen.“

In Cottbus liest sich die Bilanz dagegen weniger positiv. Nur eine der letzten sieben Partien konnte Energie für sich entscheiden, was Simon Terodde aber nicht zu vorzeitigem Optimismus bewegen kann: „Ich halte von diesen Statistiken wenig. Am Freitag geht es um 18:30 Uhr bei 0:0 los. Die letzten beiden Spiele in Cottbus waren schon sehr knapp. Es ist eine kurze Anfahrt, unsere Fans werden uns in großer Zahl zujubeln und wir werden unser Bestes tun, um ihnen drei Punkte zu schenken“, so der Offensivspieler.

Auch Uwe Neuhaus übt sich in Zurückhaltung: „Cottbus ist heimstark und hat die meisten Tore im eigenen Stadion erzielt.“ Rudi Bommer, sein Pendant auf Cottbuser Seite, sieht sich derweil mit einigen Personalfragen konfrontiert. „Auch wenn Sanogo ausfallen sollte, haben sie eine gut funktionierende Offensive. Sie haben eine Reihe angeschlagener Spieler. Ich denke Cottbus wird alles daran setzen, diese wieder rechtzeitig gesund zu bekommen“, so die Einschätzung des Trainers.

In den letzten zwei Jahren waren die Eisernen schon nah dran, die drei Punkte aus der Lausitz mitzunehmen. Sollte seiner Elf der Sieg gelingen, wäre das konkrete Ergebnis nicht vorrangig. „Mir ist ein 4:3 genauso lieb, wie ein 1:0. Hauptsache die drei Punkte gehören uns“, so Uwe Neuhaus, der erklärend anfügte: „Wir sind eine Mannschaft, die offensiv spielen will. Mal gelingt uns das besser, mal weniger gut. Der Gegner legt sich eben auch einen Plan zurecht. Wie es läuft, weiß man vorher nie. Wichtig ist, dass wir mit Selbstvertrauen dort hinfahren.“

Personell bieten sich Union neue Optionen. Mario Eggimann hat vor Wochenfrist im Test gegen die U23 auch die letzte Angst nach seiner Verletzung verloren und könnte eine Alternative sein. „Ich werde noch mit ihm sprechen, um herauszufinden, ob er schon wieder bei 100 Prozent ist“, will Uwe Neuhaus jedoch jedes Restrisiko ausschließen. Sören Brandy konnte bedingt durch einen Magen-Darm-Infekt elf Tage nicht trainieren. Seit Montag tastet sich der Blondschopf mit Lauftraining und ersten Einheiten mit der Mannschaft wieder an den Kader heran. Ob es für einen Einsatz in Cottbus reichen wird, bleibt abzuwarten.

Das komplette Kontingent für den Gästebereich ist ausverkauft. Rund 3.000 Anhänger werden  den 1. FC Union Berlin nach Cottbus begleiten.

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Saison 2013/142. Bundesliga