Viele Tore – kein Sieger: Union II spielt 3:3 in Altlüdersdorf

Das Spiel der U23 im Sport- und Gemeindezentrum Altlüdersdorf endete nach fair geführten 90 Minuten mit 3:3 Unentschieden. Die 305 Zuschauer erlebten bei kühlen Temperaturen ein Torfestival, das zum Schluss keinen Sieger verdient gehabt hätte. Mit dem Remis konnten beide Trainer zufrieden sein.

Die Brandenburger hatten nach der 1:4-Klatsche vom letzten Wochenende in Torgelow wieder einiges gutzumachen. Der direkte Tabellennachbar der „Zweeten“ musste zu Hause also auf Sieg spielen, um den Anschluss an das obere Mittelfeld zu wahren. Trainer Theo Gries reagierte mit folgendem 3-4-3-System auf den ambitionierten Gegner:

Haker (46.Niendorf) - Gill, Hegert, Kulecki – Reiniger (70.Selanci), Trapp (53.Fritsche), Hollwitz, Malinowski – Mrkaljevic, Soltanpour, Turhan

Den besseren Start erwischten eindeutig die Gäste aus Köpenick, die ihre gute Leistung vom Rostockspiel scheinbar konservieren konnten. Die Chancen ergaben sich zu Beginn der Partie im Minutentakt. So war es wenig verwunderlich, dass Murat Turhan schon in der 7. Minute zum 0:1 treffen konnte. Der Ausgleich durch Sven Marten (30.) kam dann ebenso unverdient wie auch überraschend. Das Spiel verflachte zusehends und konnte nicht mehr an den guten Auftakt anknüpfen. Der Halbzeitpfiff war dann die Initialzündung für beide Mannschaften, die lethargische Spielweise abzulegen und in der zweiten Hälfte mehr auf Risiko zu spielen.

Der sich dadurch bietende Raum konnte von den Gastgebern anfänglich besser genutzt werden. Die Treffer zum 2:1 (55. Mike Frank) und 3:1 (58. René Robben) resultierten aus individuellen Fehlern der Unioner Hintermannschaft. Vor allem der für Christoph Haker (Oberschenkelzerrung) eingewechselte Eric Niendorf hatte einige Schwierigkeiten. Durch den Zwei-Tore-Rückstand angestachelt, kam die Gries-Elf wieder in die Partie. Es entwickelte sich ein ansehnliches Hin und Her mit dem glücklicheren Ende für die „Zweete“. Kiyan Soltanpur tauchte in bester Torjägermanier zweimal vor dem Tor von Selvedin Begzadic auf und verwandelte eiskalt (68.,75.). Chancen ergaben sich weiterhin auf beiden Seiten und machten aus dem Berlin-Brandenburg-Duell ein richtig gutes Oberligaspiel.

U23-Coach Theo Gries war von der Spielweise seines Teams nach der Partie sehr angetan: „Das war ein rassige Begegnung von beiden Mannschaften. Meine Jungs haben gezeigt was sie drauf haben. Auch wenn wir heute keinen 3er landen konnten, ist es eine starke, wenn nicht die beste Saisonleistung bisher gewesen“, lobte Gries seine Spieler.

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Saison 2010/11NOFV-Oberliga Nord