Gegen TSG 1899 Hoffenheim:

U17-Juniorinnen mit bitterer Niederlage im DFB-Pokalhalbfinale

Die Erfolgsreise der U17-Juniorinnen des 1. FC Union Berlin ist im Halbfinale des DFB-Pokals gegen die TSG 1899 Hoffenheim denkbar unglücklich zu Ende gegangen. Nachdem Leonie Pelka die Köpenickerinnen kurz vor der Pause in Führung brachte (40.), drehte Hoffenheim die Partie in der zweiten Halbzeit durch ein Eigentor (55.) sowie einen Treffer in der Nachspielzeit (80.+3).

1. FC Union Berlin U17: Segert – Filehr, Noack, Rückstieß, Lange – Harder, Pelka, Charifi – Mysers (70. Gehrke), Henning (70. Reutter), Eberle (56. Tzatzo)

TSG 1899 Hoffenheim U17: Tozyna – Röhrl, Helmstetter, Kreutzer, Dieter – Steiner, Thomann, Krczal – Lüttge, Säring, Mellisanidis (49. Karle)

Zuschauer: 250

Tore: 0:1 Pelka (40.), 1:1 Charifi (55., Eigentor), 2:1 Thomann (80+3.)

Pelka bringt Union kurz vor der Pause in Führung

Im weit entfernten Kraichgau brauchten die Köpenickerinnen etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. Die Gastgeberinnen aus Hoffenheim übernahmen nach einer kurzen Abtastphase weitestgehend die Spielkontrolle und näherten sich mit ersten Versuchen dem Tor an, stellten Union-Schlussfrau Martha Segert jedoch vor keine größeren Probleme.

Obwohl die TSG leichte Feldvorteile und mehr Strafraumszenen vorweisen konnte, blieben echte Torchancen Mangelware. Ganz anders die Unionerinnen, die wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff mit ihrem ersten Schuss aufs Tor in Führung gehen konnten: Kapitänin Leonie Pelka nahm sich aus 30 Metern ein Herz und erzielte ihren 8. Treffer im DFB-Pokal (40.). Hoffenheims Torhüterin war der zentrale Schuss beim Abfangversuch durch die Finger geglitten. Direkt danach ging es in die Halbzeitpause.

Eigentor und Gegentreffer in der Nachspielzeit – Unglückliches Ende für Union

Hoffenheim kam mit Wut im Bauch aus der Kabine und drängte Union nach Wiederanpfiff phasenweise tief in die eigene Hälfte. Große Chancen sprangen zunächst jedoch nicht heraus, da die Rot-Weißen defensiv kompakt und entschlossen agierten. Umso bitterer war es, wie der Ausgleichstreffer in der 55. Minute zu Stande kam: Einerseits fiel der Treffer nach einer Ecke, die es wohl nicht hätte geben dürfen, und andererseits handelte es sich um ein Eigentor von Amina Charifi, die den Ball im Kopfballduell am Fünf-Meter-Raum unglücklich ins eigene Netz beförderte.

Hoffenheim hatte unmittelbar nach dem Treffer Oberwasser, doch eine Glanzparade von Martha Segert in der 64. Minute bewahrte Union vor einem Rückstand. Danach stabilisierten sich die Köpenickerinnen wieder und begegneten Hoffenheim auf Augenhöhe. In der 78. Minute wurde es noch einmal gefährlich, als Hoffenheim nach einem Konter bis in den Fünf-Meter-Raum vordrang, doch Innenverteidigerin Mariann Noack klärte in höchster Not mit einer starken Grätsche zur Ecke.

Als die reguläre Spielzeit abgelaufen war und sich die 250 Zuschauer in St. Leon-Rot bereits auf die Verlängerung einstellten, schlug Hoffenheim doch noch zu: In der dritten Minute der Nachspielzeit traf Vivien Thomann mit einem Schuss von der Strafraumkante ins lange Eck zum späten 2:1-Sieg für die Gastgeberinnen.

Stimmen zum Spiel
„Die Enttäuschung ist groß, doch der Stolz auf unsere Leistung überwiegt. Wir haben alles gegeben und genau mit dieser Leidenschaft werden wir im nächsten Jahr einen neuen Anlauf nehmen“, versuchte Trainer Robert Fischer seine Mannschaft nach dem Spiel aufzubauen.

Ausblick
Trotz des DFB-Pokalaus haben die U17-Juniorinnen in dieser Saison noch die Chance auf einen weiteren Titel: Am Pfingstmontag, dem 09.06.2025, treffen die Köpenickerinnen im Finale des BFV-Pokals auf den SV Stern Britz. Anpfiff ist um 14 Uhr im Volkspark Mariendorf.

Eine Fußballspielerin in rotem Trikot dribbelt den Ball, während eine Spielerin in blauem Trikot sie verfolgt. Zuschauer im Hintergrund.
Eine Fußballspielerin in rotem Trikot sprintet über das Spielfeld mit einem Ball, während Zuschauer auf Bänken im Hintergrund sitzen.
Zwei Fußballspielerinnen in roten Trikots laufen auf dem Spielfeld, eine führt den Ball, während die andere verfolgt.
Fußballspiel: Spielerinnen in roten Trikots feiern ein Tor auf dem Spielfeld, Zuschauer im Hintergrund.
Torhüterin in neonfarbenem Trikot springt, um einen Ball im Fußballspiel zu halten. Zuschauer im Hintergrund.