Sprung auf Platz 7: Schönheim und Polter treffen gegen Braunschweig
Durch ein leistungsgerechtes 2:0 (0:0) gegen Eintracht Braunschweig schloss der 1. FC Union Berlin die Zweitligasaison 2014/15 auf Tabellenrang 7 ab. Zum Sieg gegen die Gäste aus Niedersachsen im mit 21.717 Zuschauern ausverkauften Stadion An der Alten Försterei trafen Fabian Schönheim und Sebastian Polter.
Am 34. Spieltag der Saison 2014/2015 begrüßten die Union-Profis die Kollegen von Eintracht Braunschweig im Stadion An der Alten Försterei. Nach der Verabschiedung der Spieler Valmir Sulejmani, Martin Kobylanski, Mario Eggimann, Björn Kopplin, Björn Jopek, David Hollwitz und des langjährigen Torwarttrainers Holger Bahra ging es letztmalig vor der Sommerpause um drei Ligapunkte. Im 4 – 4 – 2-Sytem betrat folgende Elf den Rasen:
Haas – Kopplin, Puncec, Parensen, Schönheim – Zejnullahu – Kobylanski (46. Brandy), Kreilach, Thiel – Skrzybski (78. Jopek), Polter (88. Koch)
Die Anfangsphase gestalteten beide Mannschaften ausgeglichen. Bei sommerlichen Temperaturen drückten die Kontrahenten auf das Gas, ohne für die ganz klaren Torchancen sorgen zu können. Eine Standardsituation wurde zum ersten Höhepunkt des Duells. Damir Kreilach setzte den Ball aus 18 Metern aus halblinker Position knapp neben den linken Pfosten (19.). Hätte Sebastian Polter den punktgenauen Pass von Martin Kobylanski in den Strafraum richtig mit der Innenseite erwischt, wäre die Führung für Union nach 26 Spielminuten durchaus verdient gewesen. Zum Ende der ersten Halbzeit verbesserte Braunschweig die eigenen Zweikampfwerte und hatte nun mehr Spielanteile. In die Pause ging es allerdings pünktlich und noch ohne Tore.
Die Seiten waren kaum gewechselt, da stellten die Gastgeber das Zwischenergebnis durch Fabian Schönheim auf 1:0 (48.). Vorausgegangen war ein unglücklicher Rückpass von Braunschweigs Benjamin Kessel, welchen sich der aufgerückte Innenverteidiger schnappte und aus sechs Metern straff zur Führung in die kurze Torwartecke platzierte. Union war nun die spielbestimmende Mannschaft und beschäftigte die Braunschweiger Hintermannschaft zunehmend. Mit seinem 14. Saisontreffer baute Sebastian Polter nach feinem Zuspiel von Maximilian Thiel die Führung für sein Team aus (59.). Im Strafraum ließ er die Mainzer Leihgabe Saulo Igor Decarli mit einem kurzen Haken stehen und schob gegen die Laufrichtung von Torhüter Marjan Petkovic zum 2:0 ein. Mit dem Treffer zog der 24-jährige Stürmer zudem mit dem bisherigen Zweitliga-Bestwert der Eisernen von Ex-Unioner Sreto Ristic gleich. Auch in der Folge blieben die Platzherren torhungrig. Mit einem Schluck mehr Zielwasser im Bauch, hätte Steven Skrzybski den dritten Treffer nachlegen können. Doch landete sein Abschluss aus vollem Lauf in den Armen von Eintracht-Keeper Petkovic (64.). Braunschweig wusste nun kaum noch etwas zuzusetzen und sah sich immer wieder den gegnerischen Sturmläufen ausgesetzt. Doch zu einem weiteren Treffer kam es nicht mehr. Der Schlusspfiff von Markus Schmidt ging dann im tosenden Jubel des ausverkauften Stadions unter.
„Wir haben unseren Job heute gemacht, wie auch in den letzten Wochen. Kompliment an die Mannschaft, wie sie Gas gegeben hat. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen auf einem hohen Niveau. Das erste Tor hat geholfen, den Schwung zu verstärken. Am Ende, wenn man das ganze Spiel sieht, haben wir verdient gewonnen. Eine Saison, die schwierig begann und mittendrinn kribbelig war, haben wir zu ihrem bestmöglichen Ende gebracht. Es ist nicht selbstverständlich, dass man von Platz 18 am 10. Spieltag nochmal auf den siebten Platz klettert. Hut ab vor unserer Mannschaft und allen, die mitgeholfen haben“, kam Trainer Norbert Düwel zu einem positiven Spiel- und Saisonfazit.
Die Mannschaft kommt am Pfingstmontag zum gemeinsamen Frühstück nochmals zusammen, bevor die Wege für die Sommerpause vorerst auseinander gehen. Am 21. Juni steht der Trainingsauftakt auf dem Programm. Die Mannschaft für die Saison 2015/2016 präsentiert sich dem Eisernen Anhang ab 15:00 Uhr zum öffentlichen Trainingsauftakt im Stadion An der Alten Försterei.