„Schwer zu schlagen“: Uwe Neuhaus erwartet anspruchsvolle Aufgabe in Dresden

Nach dem erfolgreichen Pokalauftritt gegen den SSV Jahn Regensburg (2:1) steht nur vier Tage später das emotionsgeladene Ost-Duell gegen Dynamo Dresden an. Am Freitag, den 09.08.2013 um 18:30 Uhr geht’s es für die Mannschaft von Uwe Neuhaus um den ersten Saisonsieg. Im Glücksgas-Stadion wird es ein Wiedersehen mit Ex-Unioner Christoph Menz geben.

Mit dem Einzug in die zweite Pokalrunde im Gepäck, landeten die Union-Profis am Dienstag (07.08.) wieder in Berlin. Viel Zeit sich über den Erfolg zu freuen hatten die Spieler nebst Trainerteam jedoch nicht. Nach dem Auslaufen am Dienstag, blieben der Mannschaft effektiv nur zwei Trainingstage Zeit, um sich auf das Schlager-Spiel gegen die Sachsen vorzubereiten. Ein Problem dürfe die kurze Regenerationszeit jedoch für niemanden sein: „Wer bei Spielen von Montag auf Freitag einen zu hohen Substanzverlust erleidet, ist für Profisport nicht geeignet“, erklärte Uwe Neuhaus dazu. 

In Dresden musste man hingegen eine Pokalniederlage hinnehmen. Allerdings ging es dabei nicht um den DFB-Pokal. Da Dynamo im diesjährigen Pokalwettbewerb nicht startberechtigt ist, stellte der achtmalige DDR-Meister flugs eine eigene Pokalveranstaltung auf die Beine. Aber auch im FDGB-Pokal (Für Dynamo Gemeinsam Blechen) überstand Dresden die erste Runde gegen den englischen Erstligisten Hull City nicht und unterlag mit 0:1. Aber dennoch, mit einem 4:0-Sieg gegen den HSV, eine halbe Woche zuvor, zeigte Dynamo Dresden was in Ihnen steckt. Zudem steht mit Christoph Menz ein langjähriger Unioner (125 Spiele) in den Reihen des Gegners, für den diese Partie ein absolutes Saisonhighlight sein wird. Seine besondere Motivation wird Dynamos Sechser, der im Mittelfeld häufig auf seinen ehemaligen Mannschaftskameraden Torsten Mattuschka treffen wird, zu einem guten Stück auf sein Team übertragen: „Es ist kein normales Spiel, der Ehrgeiz, diese Partie zu gewinnen, ist umso größer. In den 90 Minuten sind Freundschaften vergessen“, so Christoph Menz.   

Auf Seiten der Gäste, hat der Trainer Erinnerungen gemischter Natur. Auf eine bittere 0:4-Pleite vor zwei Jahren folgte in der vergangenen Saison ein souveräner 2:0-Erfolg. Die für die Elf von Peter Pacult äußerst dramatische Endphase der letzten Saison sieht Uwe Neuhaus eher als Vorteil für die Gastgeber. „Ich glaube, Dresden ist gestärkt aus der Relegation hervorgegangen. Sie haben eine gute Ordnung und sind sehr schwer zu schlagen. Das mussten auch ihre ersten beiden Gegner erkennen, gegen die sie jeweils hinten lagen und am Ende doch einen Punkt erkämpften“, so Unions Chefcoach.

In der Tat sind mit dem 1. FC Köln (1:1) und dem VfL Bochum (1:1) zwei Schwergewichte der zweiten Liga mit der Absicht zu gewinnen an den Schwarz-Gelben gescheitert. „Ich hoffe, dass uns das Selbstvertrauen aus dem Pokalsieg auch in Dresden hilft. Es ist durch das Weiterkommen nicht vergessen, dass wir in der Meisterschaft erst einen Punkt geholt haben. Wir wollen in Dresden die Punkte 2, 3 und 4 holen“, sagte Uwe Neuhaus vor der Partie.   

Neben Mario Eggimann (Bänderverletzung Sprunggelenk), Björn Jopek (Kreuzband) und Ahmed Waseem Razeek (Kreuzband) wird auch Steven Skrzybski nicht mit von der Partie sein. Der Stürmer hatte sich in Regensburg einen Bänderriss in der linken Fußwurzel zugezogen und wird drei bis vier Wochen ausfallen. Wieder in den Kader rutscht damit Abwehrmann Björn Kopplin, der in Dresden ebenso mit dabei sein wird, wie die über 2.000 eisernen Schlachtenbummler, die sich in Rot und Weiß mit auf den Weg machen werden.  

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Saison 2013/142. Bundesliga