„Sahnetag“ gegen GW Neukölln: Die 2.Frauen bleiben punktgleich mit dem Tabellenführer
Die Meinungen aller Anwesenden waren einhellig. Ein verdienter, nie gefährdeter und vor allem mit einer beeindruckenden Dominanz erspielter Sieg bei Grün Weiß Neukölln.
2.Frauen | 10. Spieltag | Berlin-Liga | 20.11.2016
Grün Weiß Neukölln - 1.FC Union Berlin Frauen II 1:4 (0:3)
Die Meinungen aller Anwesenden waren einhellig. Ein verdienter, nie gefährdeter und vor allem mit einer beeindruckenden Dominanz erspielter Sieg bei Grün Weiß Neukölln. Das Trainerteams der 1.Frauen um Martin Eismann konnte nicht nur drei seiner Spielerinnen aus dem erweiterten Kader begutachten, sondern auch eine geschlossene Mannschaftsleistung in der sich auch die eingewechselten Spielerinnen nahtlos einfügten.
Nach einer gewissen Phase der Findung, da wie so oft und gewohnt eine neue Aufstellung zur Vorwoche an den Start ging, wurde ein sicheres Passspiel aufgezogen und eine Fülle an Torchancen sich erarbeitet. Das Spiel von Grün Weiß Neukölln blieb hingegen sehr einfältig, lange Bälle auf die einzige Spitze Chantal Brück, welche aber in den Händen der Verteidigung von Union in besten Händen war. Ab der 20. Minuten wurde der Druck zusehends größer auf das Tor von Neukölln und das Spielgeschehen spielte sich überwiegend in deren Hälfte ab. Eine schöne Kombination schloss Julia Marinowski dann in der 24. Min fast von der Torauslinie zum 1:0 ab und nur zwei Minuten später war sie mit einer Ecke Wegbereiter zum 2:0 durch Elisa Emini, die mustergültig, aber auch sehr freistehend mit einem Kopfball abschloss. Vor dem Seitenwechsel dann sogar noch durch Elisa Emini das 3:0, als ein satter Schuss mit links von der Strafraumgrenze von ihr im Tor von Neukölln regelrecht einschlug, so wuchtig war der Schuss.
Zu Beginn der 2. Hälfte der einzige Makel dieses Spieles aus Sicht vom 1.FC Union Berlin. Das Gegentor zum 1:3 durch Laura Lück, als die Union Spielerinnen nach einem vermeintlichen Foulspiel von Neukölln einfach aufhörten zu spielen und auf den Pfiff des Unparteiischen warteten. Dieser blieb allerdings aus und dann landete der Klärungsversuch auch noch bei der völlig freistehenden Spielerin von Neukölln, die dieses Geschenk herzlich annahm und zum Anschlusstor ein schob. Aber kurz geschüttelt und weiter ging der Union-Express auf das Tor von Neukölln. Jederzeit Herr (oder Herrinnen) der Lage des Spiels fand das Spiel ausschließlich in der Hälfte von Neukölln statt. Nur mit dem Verwerten der Torchancen klappte es nicht mehr so, obwohl diese gut, schnell und clever herausgespielt wurden. Erst in der 90. Minute konnte Celine Frank nach schönem Zusammenspiel mit Jasmin Gehring den 4:1 Endstand erzielen.
Union erwischte einen „Sahnetag“ und erzielte die Tore zum richtigen Zeitpunkt und zog so Neukölln in jeder Hinsicht den Zahn in diesem Spiel. Nun gilt es diesen Schwung mit ins Topspiel gegen Blau Gelb Berlin zu nehmen ohne dabei irgendwie aufgrund der gezeigten Leistungen überheblich zu sein. Selbstbewusstsein aufgrund der Leistungen in den letzten Wochen ist okay, aber kein Gegner ist im Vorbeigang zu bezwingen.
Union spielte mit:
Woywod– Dietrich, Scherbaum, Mahlau, Thomas – Gierth (56. Min Wippig), Böhm (77. Min Pötschke) – Bonsu, Frank, Marinowski (56. Min Gehring) – Emini
Tore:
0:1 Julia Marinowski (24. Min) / 0:2 Elisa Emini (26. Min) / 0:3 Elisa Emini (40. Min) / 1:3 Laura Lück (48. Min) / 1:4 Celine Frank (90. Min)