Hochspannung zum Abschluss: U23 unterliegt Magdeburg

Die U23 des 1. FC Union Berlin unterlag im letzten Pflichtspiel des Jahres dem 1. FC Magdeburg mit 2:3 (1:1). Die Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei bekamen 90 hochspannende Minuten geboten. Die Führung der Berliner drehten die Magdeburger, ehe David Hollwitz kurz vor dem Ende nochmal für Dramatik sorgte.

Zwei Fußballspieler springen in die Luft, um den Ball zu erreichen, während Zuschauer im Hintergrund zu sehen sind.

Die U23 des 1. FC Union Berlin unterlag im letzten Pflichtspiel des Jahres dem 1. FC Magdeburg mit 2:3 (1:1). Die Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei bekamen 90 hochspannende Minuten geboten. Die Führung der Berliner drehten die Magdeburger, ehe David Hollwitz kurz vor dem Ende nochmal für Dramatik sorgte.

Unions U23-Trainer Robert Jaspert ließ seine Elf in einem 4 – 4 – 2-System auflaufen:

Kroll – Wiebach, Eglseder, Hollwitz, Brenneisen – Koch – Giese (57. Razeek), Henning, Oschmann – Nemec, Uzan (71. Istvanic)

Die 1.704 Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei sahen von Beginn an eine kämpferische Partie, von vorsichtigem Abtasten keine Spur. Die ersten Minuten waren geprägt von vielen Zweikämpfen. Nach 21. Minuten verhalf eine Standardsituation dem Gastgeber zur Führung. Der Ball aus dem Halbfeld segelte mit viel Effet in den Strafraum. Union-Verteidiger Mike Eglseder bugsierte das Spielgerät aus dem Gewühl heraus über die Linie. Der 1. FC Magdeburg beantwortete die Berliner Führung prompt. Marcel Schlosser scheiterte mit einem ansehnlichen Schlenzer von der Strafraumkante (24.). Sein Teamkollege Christian Beck machte es wenige Minuten später besser. Von einer unübersichtlichen Situation in Nähe des Union-Strafraums profitierte der Torjäger der Magdeburger. Beck sah sich plötzlich frei vor Steve Kroll und hatte wenig Mühe, den Ball am Keeper vorbei zum Ausgleich einzuschieben (31.). Stark von Christian Beck in Szene gesetzt, feuerte Nico Hammann einen satten Volleyschuss in Richtung Steve Kroll ab. Der junge Keeper der Eisernen musste sich mächtig strecken, um die Kugel am Gehäuse vorbei zu lenken (38.). Mit dem unterhaltsamen 1:1-Zwischenstand ging es in die Kabine.

Die zweiten 45 Minuten begannen mit einem Paukenschlag. Aus einer Standardsituation heraus erzielten die Magdeburger die Führung und drehten die Partie. Wieder war Beck der Torschütze. Diesmal beförderte er den Ball mit dem Kopf in das Netz der Gastgeber (50.). Mit der Führung im Rücken trat der Gast aus Magdeburg fortan dominanter auf. Adam Nemec vergab die beste Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen. Herrlich von Tim Oschmann in Szene gesetzt, wehrte Ex-Unioner Jan Glinker den Torschuss aus Nahdistanz ab (67.). Die verbleibenden 20 Minuten waren an Dramatik kaum zu überbieten. Der Platzverweis von Leonard Brenneisen, der die Gelb-Rote Karte sah, erschwerte die Ausgleichsbemühungen der Hausherren enorm. Doch von der Unterzahl war dem Union-Nachwuchs in der Folge wenig anzumerken. Beherzt erkämpften sich die Jung-Unioner weitere Chancen. Mike Eglseder hatte den Ausgleich auf dem Kopf, sein Versuch ging jedoch haarscharf am Pfosten vorbei (77.). Die Hoffnung auf den Ausgleich schwand dramatisch, als Niklas Brandt einen Konter der Magdeburger erfolgreich zum 3:1 abschloss (81.). Doch U23-Kapitän David Hollwitz verkürzte nochmals durch einen Handelfmeter gegen seinen ehemaligen Teamkollegen Jan Glinker und sorgte für Hochspannung bis zum Schluss (84.). Wie schon im Hinspiel blieb es jedoch beim 3:2-Sieg aus Sicht des 1. FC Magdeburg.

„Nach der Führung haben wir es nicht verstanden, den Vorsprung zu verwalten. Wir haben in der ersten Hälfte zu langsam gespielt. In den zweiten 45 Minuten war das besser. Mit der Gelb-Rote Karte wurde es dann schwierig für unsere junge Mannschaft. Aber die Jungs haben in den letzten 20 Minuten nochmal einen großen Fight geliefert. Am Ende bin ich im Großen und Ganzen stolz auf mein Team, leider hat es zu Punkten nicht gereicht“, so Robert Jaspert nach der Begegnung.

Mit dem Abpfiff des Spiels im Stadion An der Alten Försterei verabschiedet sich die Regionalliga Nordost in die elfwöchige Winterpause. Weiter geht es im kommenden Frühjahr. Am Wochenende des 22. Februars gastieren die Jung-Unioner bei der TSG Neustrelitz.

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Saison 2014/15