Heimfinale gegen Karlsruhe: Über den Sieg zum Hochgefühl

Mit dem Punktgewinn bei Bundesligaabsteiger Eintracht Braunschweig haben die Union-Profis aus den letzten drei Spielen sieben Punkte eingesammelt. Gegen den Karlsruher SC will die Mannschaft um Kapitän Damir Kreilach diesen positiven Trend nun ausbauen und sich mit einem Sieg vom Heimpublikum verabschieden.

Vor dem Heimspiel gegen den KSC spürte man das gewachsene Selbstvertrauen bei Trainer Norbert Düwel, stellvertretend für die gesamte Mannschaft, anlässlich der Spieltags-Pressekonferenz besonders stark. Die 14 Zähler aus den letzten 8 Spielen, nur die Spitzenreiter Karlsruhe (18) und Ingolstadt (17) holten mehr Punkte, könnten nach einem schwierigen Saisonstart eigentlich versöhnlich stimmen. Doch Trainer Norbert Düwel sieht seine Mannschaft noch viel zu nah an der Gefahrenzone, als dass diese sich zufrieden zurücklehnen könne: „Wir befinden uns im Abstiegskampf. Solange wir dort dabei sind, zählt jeder Punkt“, so der 46-jährige Cheftrainer.

So lautet das Ziel zum Rückrundenauftakt den erfolgreich eingeschlagenen Weg möglichst weiterzugehen. Mannschaft und Trainerteam haben sich allmählich gefunden und so scheint gegen den Tabellenzweiten aus dem Badischen alles möglich zu sein. Die Elf von KSC-Coach Markus Kauczinski befindet sich in allerbester Verfassung und hat mit dem Auswärtssieg bei 1860 München (3:2) die eigene Schlagkraft erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Gerade die Defensivarbeit des kommenden Gegners beeindruckt Norbert Düwel sehr. Mit nur 13 Gegentreffern verfügt der KSC über die viertbeste Abwehr der Liga.

Die Aufgabe gegen das Karlsruher Spitzenteam führe zu einer besonderen Motivationslage, Norbert Düwel: „Die Mannschaft kann zeigen, dass sie mit dem Tabellenzweiten auf Augenhöhe ist. Gegen diesen Gegner müssen wir einfach alles rausholen, das weiß jeder Spieler.“ Norbert Düwel glaubt daran, dass seine Elf mit der Aufgabe wachsen kann: „Wenn man gegen eine solche Topmannschaft alles gibt und am Ende gewinnt, kann das ein großartiges Hochgefühl erzeugen.“

Die spannendste Frage vor dem Heimfinale 2014 stellt sich Trainer Düwel wohl bei der Besetzung der Innenverteidigung. Toni Leistner verbüßte gegen Braunschweig seine Gelbsperre. Vertreter Fabian Schönheim spielte in Braunschweig einen guten Part. „Toni wird sich in den verbleibenden Trainingseinheiten zeigen. Ich werde die Eindrücke auf mich wirken lassen und dann eine Entscheidung treffen“, so die interpretationsoffene Prognose von Trainer Düwel.

Darüber hinaus sind keine größeren Verletzungen zu beklagen, was für Norbert Düwel in allen Bereichen die erfreuliche Qual der Wahl bedeutet. Lediglich Maximilian Thiel, der sich am Samstag eine leichte Blessur zuzog, ist noch nicht wieder vollends genesen. Sein Einsatz ist derzeit noch fraglich.

Das Stadion öffnet um 16:00 Uhr, der Anstoß erfolgt um 17:30 Uhr. Tickets sind weiterhin im Ticketoffice, im Onlineshop, an den bekannten Union-Vorverkaufsstellen sowie am Spieltag an den Stadionkassen erhältlich.

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Saison 2014/152. Bundesliga