FlexStrom-Cup 2013: Traditionsmannschaft verdrängt Hertha von Platz drei

Was für ein Fußballnachmittag! Die Zuschauer in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle kamen beim vierten FlexStrom-Cup voll auf ihre Kosten. Während draußen in Berlin der Winter einkehrte, haben die Altstars unter dem Hallendach für Dramatik und Spannung gesorgt und so die über 8.000 Fans zum Kochen gebracht.

Eine Fußballmannschaft posiert mit einem Maskottchen vor einem Tor. Im Hintergrund jubelnde Zuschauer in einer Halle.

Was für ein Fußballnachmittag! Die Zuschauer in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle kamen beim vierten FlexStrom-Cup voll auf ihre Kosten. Während draußen in Berlin der Winter einkehrte, haben die Altstars unter dem Hallendach für Dramatik und Spannung gesorgt und so die über 8.000 Fans zum Kochen gebracht.

Die Eisernen bestritten das zweite Spiel des Turniers. Spätestens bei der Union-Hymne, die sonst nur im Stadion An der Alten Försterei zu hören ist, wussten alle im Rund, welche Mannschaft an diesem Nachmittag die stimmungsvollste Unterstützung bekommen würde. Zum Auftakt siegten die Köpenicker deutlich mit 3:1 gegen den VfB Stuttgart. Zweimal Marco Gebhardt (6./17.) und Daniel Herold (14.) brachten die Eisernen auf die Siegerstraße. VfB-Legende Krassimir Balakov sorgte für den Ehrentreffer kurz vor dem Ende (20.). Das zweite Gruppenspiel hatte es dann in sich und der Geräuschpegel erfuhr seinen Siedepunkt. Stadtderby: Union gegen Hertha. Leider stellten die Charlottenburger, die ihr erstes Spiel gegen den VfB Stuttgart mit 2:1 gewinnen konnten, schnell die Weichen auf Sieg. Zur Halbzeit stand es bereits 5:0 für Blau-Weiß. Sebastian Bönig (10.) und Tom Persich (13.) brachten die Eisernen nochmal ran, aber immer wieder legten die Herthaner ein Tor nach. Am Ende hieß es 8:4 aus Sicht des BSC. Ronny Nikol (14.) und Marco Gebhardt (19.) trugen sich noch in die Torschützenliste ein. Trotz der Niederlage feierten die Union-Fans unaufhaltsam weiter, nicht ahnend, dass sich für die Köpenicker im Laufe des Turniers noch die Möglichkeit zur Revanche bieten würde – aber der Reihe nach.

Der Sieg gegen den VfB reichte den Eisernen, um ins Halbfinale einzuziehen. Hier wartete keine geringe Truppe als die der „Königlichen“, die sich in ihrer Gruppe als Tabellenerster durchsetzten. Nach 2 Minuten spielte die Halle verrückt. 1:0 für Union. Mac Younga-Mouhani erzielte sein erstes Tor des Abends. Union-Torwart Oskar Kosche hatte alle Hände voll zu die Führung zu halten. In der 14. Minute war er dann machtlos. Francisco Pavon erzielte den Ausgleich. Die letzte Minute war an Dramatik kaum zu überbieten. Kurz vor dem Ende besorgte Tom Persich die erneute Führung, ehe Michel Salgado 15 Sekunden vor der Schlusssirene den 2:2-Ausgleich erzielte. Die Partie ging ins Neunmeterschießen. Hier hatten die Madrilenen einfach mehr Glück. Am Ende mussten sich die Köpenicker 4:3 geschlagen geben.

Durch die Niederlage der Hertha im zweiten Halbfinale kam es im kleinen Finale um den dritten Platz erneut zum Berliner Stadtderby. Nach nur einer Minute bebte die Halle. Goran Markov netzte zur 1:0-Führung ein. Keine fünf Minuten später egalisierte diese Dariusz Wosz. Nach dem Seitenwechsel machten die Eisernen per Doppelpack den Sack zu. Erst war Sebastian Bönig erfolgreich (13.), dann erneut Goran Markov (15.). Der 2:3-Anschlusstreffer der Hertha reichte nicht mehr aus. Der 1. FC Union Berlin sicherte sich den dritten Platz. Unter stehenden Ovationen ließen sich die eisernen Altstars von den Fans feiern.

Das Finale zwischen Leverkusen und Real Madrid fand erst im Neunmeterschießen seinen Sieger. Nach regulärer Spielzeit stand es 4:4. Stefan Beinlich versenkte dann den entscheidenden Neuner zum 7:5-Sieg und bescherte der Werkself aus Leverkusen die erneute Titelverteidigung.

Die Besetzung der Eisernen:

Oskar Kosche, Henryk Lihsa, Ronny Nikol (1), Sebastian Bönig (2), Marco Gebhardt (3), Mac Younga-Mouhani (1), Steffen Menze, Tom Persich (2), Jörg Hermann, Goran Markov (2), Daniel Herold (1)

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Saison 2012/13Traditionsmannschaft

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