Ein erster Schritt: Union schlägt Sandhausen 3:1

Der 1. FC Union Berlin hat am Sonnabend das Heimspiel gegen den SV Sandhausen gewonnen. Vor 17.106 bezwangen die Eisernen den Gast mit 3:1 (0:1). Die Treffer für Union erzielten Sebastian Polter (2) und Sören Brandy.

Zurück aus der Länderspielpause stand für die Union-Profis am Samstagnachmittag das Heimspiel gegen den SV Sandhausen auf dem Programm. Da Björn Jopek seine Rot-Sperre absaß und Baris Özbek krankheitsgeschwächt fehlte, veränderte sich das Gesicht der Mannschaft im Vergleich zum Spiel gegen St. Pauli unverkennbar. Neben Mohamed Amsif im Tor rückten auch Christopher Trimmel, Benjamin Köhler, Maximilian Thiel und Sören Brandy in die Startelf. Im 4 – 4 – 2-System staffelte sich die Elf folgendermaßen:

Amsif – Trimmel, Puncec, Schönheim, Parensen – Kreilach (46. Zejnullahu) – Quiring, Thiel (83. Dausch) – Köhler – Polter, Brandy (76. Kobylanski)

Die Anfangsviertelstunde war geprägt durch ein hohes Maß an Unsicherheit. Beiden Mannschaften war die schwierige Tabellensituation anzumerken. Als Ergebnis wechselte der Ball häufig den Besitzer und es gab keinerlei Torszenen zu bestaunen. Kaum verwunderlich, dass die erste Torchance aus einem Freistoß resultierte, den Seyi Olajengbesi mit dem Kopf am langen Pfosten zum 1:0 für die Gäste in die Maschen drückte (24.). Mit Wiederanpfiff tauchte Sören Brandy plötzlich vor SVS-Keeper Marco Knaller auf, der den artistischen Seitfallzieher klären konnte. Im Anschluss setzte Sandhausen mehr Akzente als die Hausherren, denen wenig gelang. Aufregung gab es mit dem Pausenpfiff. Damir Kreilach köpfte eine Flanke von Fabian Schönheim über die Linie. Schiedsrichter Thorsten Schriever versagte dem Treffer die Anerkennung, da er zuvor ein Foulspiel gesehen haben wollte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigte sich Union wesentlich stärker, auch weil sich die Hereinnahme von Eroll Zejnullahu deutlich belebend auf das Spiel der Eisernen auswirkte. Zunächst setzte Sebastian Polter eine Quiring-Flanke punktgenau auf die Brust von Keeper Marco Knaller (47.). Dann war Knaller gegen den Schuss von Benjamin Köhler mit der Fußabwehr zur Stelle (51.). Den herbeigesehnten Ausgleich markierte wenig später Sebastian Polter. Nach der Hereingabe von Sören Brandy schob der 23-Jährige das Leder zentral postiert zum 1:1 über die Linie (52.). Union war nun am Drücker und drängte auf einen weiteren Treffer. Das Engagement nach dem Seitenwechsel war den Berlinern nicht abzusprechen und so erzwang die Elf von Norbert Düwel die Führung. Nach Foul an Christopher Quiring brachte Benjamin Köhler die Freistoßflanke an den Fünfmeterraum. Dort hielt Sören Brandy den Scheitel in den Ball, den der Sandhausen-Schlussmann letztlich etwas unglücklich in das eigene Gehäuse bugsierte (59.). Die Führung der Hausherren war nun absolut verdient, auch weil Union sich nicht auf der Führung ausruhen wollte. So schlug ein gewaltiger Distanzschuss von Sebastian Polter zwei Meter neben dem Sandhäuser Gehäuse ein (73.). Dann setzte es einen Seitfallzieher von Martin Kobylanski, der an Keeper Knaller abprallte (79.). Kurz darauf vergab Sebastian Polter, von Maximilian Thiel in Szene gesetzt, frei vor dem Torwart und schob das Spielgerät neben den Kasten (79.). Als wolle sich die Mainzer Leihgabe dafür entschuldigen, schob Polter, erneut von Maximilian Thiel exzellent bedient, von halblinks zum 3:1-Endstand in die lange Ecke (80.).

„In der ersten Halbzeit haben wir nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Darüber haben wir in der Pause gesprochen und Maßnahmen ergriffen. Die Mannschaft hat sich ein Herz gefasst und ist wie verwandelt aus der Kabine gekommen. Durch couragiertes, und mutiges Auftreten haben wir unsere Tugenden unter Beweis gestellt. Vor dem Tor haben wir die notwendige Konsequenz gezeigt. Auch in der Summe der Torchancen geht der Sieg in Ordnung“, so die Analyse von Trainer Norbert Düwel nach dem Spielende.

Am kommenden Spieltag gastieren die Köpenicker beim VfR Aalen. Der Anstoß in der Scholz-Arena erfolgt am Freitag, dem 24.10.2014 um 18:30 Uhr.

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Saison 2014/152. Bundesliga