Aufbäumen reicht nicht für Punkte:
U17 unterliegt Bochum
Die B-Junioren des 1. FC Union Berlin verloren im Trainingszentrum Oberspree das Liga-Duell gegen den VfL Bochum mit 1:5. Nach frühem Rückstand schafften es die Eisernen zunächst zu verkürzen, im zweiten Durchgang nutzen die Gäste jedoch eine Druckphase, um die Entscheidung des Spiels herbeizuführen.
1. FC Union Berlin: Gagzow – Kischke, Wilp (79. Minute Bakam Ghopo), Adesiyan, Wojnowski (46. Pliquett) – Sliskovic, Kannegießer, Drahn (61. Ludwig) – Megaptche, Shabany, Pepinski (61. Matjani)
Vfl Bochum: Ferrara – Zeppenfeld, Salamone (61. Backes), Kalan (79. Firat), Siepen (73. Switlana) – Dietrich (61. Steenblock), Gezer, Isbruch (73. Sieweke), Pinto – Brands, Santo (79. Pasek)
Tore: 0:1 Salamone (4. Minute), 0:2 Isbruch (17.), 1:2 Megaptche (37.), 1:3 Isbruch (55.), 1:4 Isbruch (59.), 1:5 Firat (90.)
Zuschauer: 127
Union kämpft sich nach frühem Rückstand zurück
Im Trainingszentrum Oberspree entwickelte sich bei warmen Temperaturen eine von Beginn an umkämpfte Partie. Beide Mannschaften gingen intensiv in die Duelle und schalteten nach Ballgewinnen schnell um. Früh konnten die Gäste eine Kontersituation nutzen und in Führung gehen: Nach einem Steilpass setzte ein Stürmer der Bochumer sich von seinem Verfolger ab und brachte den Ball aus spitzem Winkel zum 1:0 im Tor unter.
In der Folge ging es mit dem offenen Schlagabtausch weiter. Die Eisernen kamen jetzt besser in die Zweikämpfe und sicherten sich leichte Vorteile auf dem Feld. Mitten in diese Phase hinein folgte dann das 0:2: Nach einem hohen Ballgewinn setzte ein Mittelfeldspieler des VfL zu einem Solo an und durchquerte die gesamte Hälfte der Köpenicker. Die Defensive schaffte es nicht mehr, den Lauf entscheidend zu stoppen und der Bochumer gewann auch das direkte Duell mit Unions Schlussmann Gagzow. Die Gastgeber erarbeiteten sich im Anschluss an den erneuten Rückschlag mehrere Abschlüsse aus der Distanz, es fehlte jedoch an der letzten Präzision.
Zehn Minuten vor dem Pausenpfiff sollten die Offensivbemühungen der Eisernen dann belohnt werden: Außenbahnspieler Megaptche wurde mit einem hohen, diagonalen Steilpass in Szene gesetzt und lupfte das Spielgerät aus spitzem Winkel zum 1:2-Anschlusstreffer in das Gehäuse. Weitere Torraumszenen blieben aus und so ging es mit dem knappen Rückstand aus Sicht der Hausherren in die Kabinen.
Eiskalte Bochumer bestrafen nachlässige Phase der Eisernen
Auch der zweite Durchgang begann turbulent: Gleich nach Wiederanpfiff kamen die Gäste nach einem strammen Abschluss zu einem Pfostentreffer. Nach einem Standard fiel dann das 1:3. Die Bochumer brachten einen Eckball hoch an den zweiten Pfosten, wo ein Stürmer sich im Luftduell durchsetzen konnte und per Kopfball die Führung der Gäste ausbaute.
Nach dem Treffer zeigte sich die Defensive der Rot-Weißen etwas verunsichert und es brannte wiederholt lichterloh im Strafraum der Hausherren. Trotz mehrfacher Paraden von Torhüter Gagzow folgte dann das 1:4. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld parierte der Keeper den ersten Kopfballversuch, war beim anschließenden Abpraller jedoch chancenlos. Nach dieser Drangphase der Gäste stabilisierten sich die Eisernen wieder und versuchten selbst weitere Akzente in der Offensive zu setzen. Angestachelt von den Gegentreffern machten die Köpenicker jetzt das Spiel und rannten an. Mehrere frische Kräfte belebten das Spiel der Gastgeber, der Torerfolg und dringend benötigte Anschlusstreffer blieb jedoch aus.
In der Nachspielzeit erhöhte der VfL gegen die aufgerückten Köpenicker erneut: Nach einem Konter landete der Ball beim eingewechselten Stürmer, der aus kurzer Distanz ins leere Tor einschob. Kurz darauf beendete der Unparteiische die Partie und es stand am Ende ein 1:5 zu Buche.
Stimme zum Spiel
„Für die Bedeutung des Spiels war es heute insgesamt einfach zu wenig.“, erklärt U17-Coach André Vilk nach der Partie. „Bochum war von Beginn an griffiger, wir haben zu viele Fehler gemacht und zu wenig Intensität gegen den Ball an den Tag gelegt. Dadurch hatten wir kaum hohe Ballgewinne, obwohl uns Bochum da mehrfach eingeladen hat. Da wir die letzte Konsequenz vermissen lassen haben, gehen wir am Ende als verdienter Verlierer vom Platz“, so Vilk weiter.
Ausblick
Die U17 der Eisernen ist bereits am kommenden Donnerstag, dem 17.04., erneut zu Hause gefordert. Dann geht es für die Rot-Weißen im Nachholspiel gegen Borussia Mönchengladbach ab 11:00 Uhr um Punkte.