Bundesliga·Saison 2024/25·31. Spieltag
Vonovia Ruhrstadion
  • 68M. Bero
  • 17B. Hollerbach

Punkteteilung an der Castroper Straße:

Union und Bochum jeweils mit einem Treffer

Die Profimannschaft der Männer des 1. FC Union Berlin und der VfL Bochum 1848 trennen sich am 31. Bundesligaspieltag mit 1:1. Die Führung der Gäste aus Berlin-Köpenick erzielt Benedict Hollerbach mit einer schönen Direktabnahme von der Strafraumkante in der 17. Minute. Dann bekommen die Bochumer Mitte der zweiten Halbzeit einen Strafstoß zugesprochen, den Frederik Rönnow zwar pariert, aber Matus Bero den Nachschuss zum 1:1 verwandelt (68.).

Spielszene aus einem Fußballmatch mit zwei Spielern im Zweikampf und einem dritten Spieler auf dem Boden.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Trimmel, Doekhi, Querfeld, Leite (64. Vogt), Rothe – Schäfer, Khedira, Haberer (84. Benes) – Hollerbach (84. Skarke), Ilic

VfL Bochum 1848: Horn – Oermann, Medić, Bernardo – Gamboa (46. Masouras), Krauß, Bero, Wittek – Broschinski (61. Holtmann), Hofmann (61. De Wit), Boadu 

Personal: Nach der Erfolgsserie der letzten Partien sah das Unioner Trainerteam keinen Grund für Korrekturen an der Startformation und schickte dieselbe Elf wie gegen den VfB Stuttgart ins Spiel gegen den VfL Bochum1848. 

Zuschauer: 26.000 

Tore: 0:1 Hollerbach (17.), 1:1 Bero (68.)

Souveräne Unioner mit der Führung durch Hollerbach

Ein ausverkauftes Ruhrstadion bildete bei strahlendem Sonnenschein den perfekten Start in den Sonntagsspieltag. Der derzeitige Tabellenletzte der Bundesliga ließ sich von der Energie des Stadions tragen und kreierte in den Anfangsminuten erste Offensivaktionen. Die Eisernen zeigten sich davon aber wenig beeindruckt und verteidigten ihren Strafraum im Kollektiv. Und so waren es auch die Gäste aus Berlin, die mit ihrem ersten Schuss aufs Tor in Führung gingen: Die zunächst vereitelte Ecke von Christopher Trimmel fand an der rechten Strafraum Ecke Unions Topscorer Benedict Hollerbach, dessen Schuss abgefälscht im Kasten der Bochumer landete (17.).

Der VfL brauchte einige Minuten, um den Gegentreffer abschütteln. Zurück meldeten sie sich dann mit einem wuchtigen Distanzschuss von Maximilian Wittek. Der Abschluss aus knapp 30 Metern verfehlte den Kasten von Fredrik Rönnow nur um wenige Zentimeter (23.). Aus dem Spiel heraus boten sich für die Hausherren von der Castroper nur wenige Möglichkeiten. Gefährlich, aber nicht zwingend genug wurde es für die Unioner Abwehr immer dann, wenn Wittek oder Bero nach ruhendem Ball das runde Leder scharf in den Strafraum brachten.

Die Begegnung war geprägt durch hitzige Zweikämpfe – immer wieder musste der Unparteiische die Partie unterbrechen und die Gemüter der Akteure runterkühlen. So schleppte sich das Spiel mit einer Minute Nachspielzeit und einer unpräzisen Ecke für die Bochumer in die Halbzeitpause.

Ein Fußballspieler in roter Ausrüstung dribbelt während eines Spiels auf dem Platz, Zuschauer im Hintergrund.
Ein Fußballspieler mit der Nummer 14 tritt einen Ball in einem Stadion, während ein Gegner zuschaut. Im Hintergrund sind Fans und das Tor sichtbar.
Zwei Fußballspieler springen im Wettkampf um den Ball, während Zuschauer im Hintergrund auf den Rängen stehen.
Ein Fußballspieler in rotem Trikot dribbelt den Ball in einem Stadion mit jubelndem Publikum im Hintergrund.
Ein Fußballspieler in rotem Trikot dribbelt den Ball am Außenrand des Spielfelds, während ein Verteidiger in blauem Trikot ihn verfolgt.

Rönnow ahnt die Ecke und hält den Elfmeter – Nachschuss sitzt

Auch im zweiten Durchgang hielt Cheftrainer Steffen Baumgart an seiner Startaufstellung fest. Auf der anderen Seite nahm VfL-Trainer Dieter Hecking eine erste Veränderung vor und wechselte den gelbverwarnten Rechtsverteidiger Gamboa aus.

Erneut waren es die Hausherren, die in den Anfangsminuten viel Druck machten, dabei jedoch nicht in die gefährliche Zone gelangten. Stattdessen war es Unions Angreifer Andrej Ilic, der das Laufduell gegen Bernardo gewann und nur noch vom Torpfosten am Treffer gehindert werden konnte (50.).

Kaum sechs Zeigerumdrehungen später rettete erneut das Aluminium. Dieses Mal jedoch auf der Gegenseite: Der zunächst vereitelte Abschluss der Bochumer landete bei Tom Krauß, der humorlos abzog und zusehen musste, wie sein Schuss ans Torgebälk klatschte.

Kurze Zeit später war die Partie länger unterbrochen, da Unions Verteidiger Diogo Leite bei einer Abwehraktion den Ball gegen den Kehlkopf bekam und auf der Trage das Spielfeld verlassen musste. Für ihn übernahm Ex-Bochumer Kevin Vogt (64.).

Kurz nachdem die Partie wieder angepfiffen wurde, nutze Leopold Querfeld beim Verteidigen auch seine Hände und musste nach einer Überprüfung des VAR den Elfmeter gegen sich hinnehmen (67.). Der zunächst parierte Elfmeter landete jedoch erneut vor den Füßen von Schütze Bero, der im Nachsetzen den Ausgleich für seine Mannschaft erzielen konnte (68.).

Die Partie hatte sich gerade etwas beruhigt, da brachte Bernado mit einem ungenauen Rückpass auf seinen Torhüter Horn das Stadion zum Zittern. In letzter Sekunde konnte der Schlussmann den Ball von der Linie kratzen (77.)

Die letzten zehn Minuten der Partie waren angebrochen und der VfL warf nochmal alles nach vorne, um irgendwie das Spiel drehen zu können. Doch auch in der zehnminütigen Nachspielzeit ließ sich die Unioner Abwehrkette nicht locken und brachte das Duell konzentriert zu Ende. So ertönte der Schlusspfiff an der Castroper Straße und die Begegnung endete wie schon das Hinspiel mit 1:1.

Fußballspieler in rotem Trikot im Spiel, mit dem Ball am Fuß, Hintergrund mit Publikum und Vereinsflaggen.
Torwart fängt den Ball während eines Fußballspiels, mit Spielern und Zuschauern im Hintergrund.
Spielszene eines Fußballspiels mit Spielern in blauen und roten Trikots, die um einen hohen Ball kämpfen. Zuschauer im Hintergrund.
Zwei Fußballspieler in roten Trikots stehen auf dem Spielfeld, während ein Torwart im Hintergrund in gelbem Trikot bereitsteht.
Ein Fußballspiel mit Spielern in roten und blauen Trikots, die um den Ball kämpfen, im Hintergrund eine jubelnde Menge.
Ein Fußballspieler mit der Nummer 28 und Kapitänsbinde hebt die Hand auf einem Stadionfeld, während Fans im Hintergrund zuschauen.

Stimmen nach dem Spiel

“Bochum hatte zwar mehr Spielanteile, die besseren Chancen hatten jedoch wir. Der Elfmeter kam aus dem Nichts, da kann man nichts machen. Insgesamt ist es aber wohl okay, auch gemessen an den Umständen”, erklärte Benedict Hollerbach nach dem Abpfiff.

“Bei der Elfmeterszene nehme ich mit, dass ich die Hände weglassen muss. Das muss ich beim nächsten Mal besser lösen. Und ob das ein Elfmeter ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Am wichtigsten ist aber, dass Diogo wieder gesund wird”, so Leopold Querfeld im Anschluss.

“Ich bin mir sicher, dass so ein Elfmeter nicht immer gepfiffen wird. Insgesamt war es aber trotzdem eine gute Leistung des Schiedsrichters. Wir werden uns jetzt auf die nächsten Spiele genauso konzentriert vorbereiten, wie bisher und auch die Jungs wollen nicht nachlassen”, so das Fazit von Cheftrainer Steffen Baumgart.

Ausblick auf die kommende Woche

Nach einem freien Tag startet die Mannschaft von Cheftrainer Steffen Baumgart am Dienstag, dem 29. April 2025 um 11 Uhr mit einer öffentlichen Trainingseinheit. Mit ihr beginnt die Vorbereitung auf das Bundesliga-Heimspiel gegen den SV Werder Bremen im Stadion An der Alten Försterei. Der Anpfiff der Partie am Sonnabend, dem 03. Mai, erfolgt um 15:30 Uhr.

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