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VfL Osnabrück vs 1. FC Union Berlin

DFB-Pokal, Runde 2

Osnabrück vs 1. FC Union

DFB-Pokal, Runde 2

Mi., 25. September 2013, 20:30 Uhr
Stadion an der Bremer Brücke
0 : 1
11.194
kühl
SR: Christian Fischer (Hemer) | Assistenten: Sören Storks, Marc Frömel | Vierter Offizieller: Malte Dittrich

Knapper 1:0-Sieg in Osnabrück: Union steht im Achtelfinale des DFB-Pokals

Spielbericht

Im Vergleich zum Spiel gegen Greuther Fürth nahm Union-Trainer Uwe Neuhaus einige Veränderungen an seiner Startelf vor. Für Christian Stuff begann Roberto Puncec in der Innenverteidigung. Zudem ersetzte Björn Kopplin den rotgesperrten Marc Pfertzel auf der rechten Abwehrseite. Die alleinige Spitze besetzte heute Simon Terodde. Adam Nemec nahm zunächst auf der Bank Platz. Baris Özbek gab neben Damir Kreilach den zweiten Sechser. Die komplette Aufstellung las sich wie folgt:

Haas – Kopplin, Schönheim, Puncec, Kohlmann – Kreilach, Özbek (77. Parensen) – Dausch (71. Brandy), Köhler – Mattuschka – Terodde (82. Nemec)

Die Pokalpartie begann mit zwei sehr engagierten und couragiert zu Werke gehenden Teams. Der Zweitligist aus Berlin bemühte sich sofort die Spielkontrolle zu übernehmen. Bis zur 14. Spielminute hielt die Verteidigung des Gastgebers den ersten Angriffsbemühungen der Köpenicker stand. Dann wurde Simon Terodde nach tollem Pass von Benny Köhler elfmeterreif im Sechzehnmeterraum zu Fall gebracht. Union-Kapitän Torsten Mattuschka ließ sich diese Chance nicht nehmen und brachte den Ball sicher zur frühen Führung im Netz unter. Die Niedersachsen benötigten eine Weile um sich vom Rückstand zu erholen, während die Berliner weiterhin das Spiel bestimmten. Nach weiteren Möglichkeiten der Eisernen bemühten sich auch die Gastgeber, mit ersten Offensivaktionen am Spiel teilzunehmen – ohne jedoch große Gefahr auszustrahlen. Während die Nachspielzeit der ersten Hälfte lief, wurde es nochmals richtig gefährlich im Strafraum der Osnabrücker. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung des VfL setzte Benjamin Köhler Torsten Mattuschka in Szene. Dem Torschützen des Führungstreffers war es jedoch in dieser Situation nicht vergönnt, die Führung der Berliner auszubauen (45. + 2). Kurz darauf schickte der Schiedsrichter beide Teams in die Kabine.

Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die ersten 45 Minuten endeten. Die Unioner agierten weiterhin überlegen und erstickten jede aufkommende Gefahr der Osnabrücker im Keim. Die Berliner verpassten es jedoch, die knappe Führung auszubauen - Chancen dazu boten sich genug. Damir Kreilach kam nach einem Freistoß nur Zentimeter zu spät (57.) und Sören Brandy scheiterte aus kurzer Distanz an den Reflexen von Daniel Heuer Fernandes (75.). Die knappe Führung spielte den Osnabrückern nun in die Karten, die trotz weniger Torraumszenen weiterhin ihre Chance witterten. Aber auch die Schlussoffensive überstanden die Gäste ohne Kratzer und retteten den knappen Sieg verdient über die Zeit.

„Wir haben begonnen, wie wir uns das vorgenommen hatten - sehr konzentriert, läuferisch stark, in den Zweikämpfen präsent. Das frühe Tor hat uns natürlich mehr Selbstvertrauen gegeben. Danach haben wir eine ganze Reihe von guten Möglichkeiten nicht verwerten können. Dadurch wird es am Ende nochmal richtig spannend. Osnabrück hat dann alles nach vorn geworfen, aber durch diese kritische Phase sind wir zum Glück gut durchgekommen. Am Ende sind wir verdient in die nächste Pokalrunde eingezogen“, so ein zufriedener Uwe Neuhaus nach dem Spiel.

Bis zum nächsten Pflichtspiel bleibt den Berlinern nur wenig Zeit zur Regeneration. Bereits am Samstag, den 28.09.2013 geht es in der 2. Bundesliga wieder um Punkte. Gegner wird der SC Paderborn 07 sein. Die Partie wird in der Benteler-Arena in Paderborn ausgetragen und um 13:00 Uhr angepfiffen.

„In die dritte Runde, egal wie“: Union gastiert zum Pokal-Spiel in Osnabrück

Vorbericht

„Der Pokal ist ein einzigartiger Wettbewerb. Ein Weiterkommen kann eine Mannschaft für den weiteren Saisonverlauf beflügeln“, gab Uwe Neuhaus mit Vorfreude auf das kommende Gastspiel zu verstehen. Union reist als Zweitligist auf dem Papier als leichter Favorit nach Niedersachsen. Dies allein sagt über das wahre Kräfteverhältnis noch nicht viel aus, wie Patrick Kohlmann betonte: „Als Favorit gewinnt man nicht automatisch“, so die Überzeugung des Abwehrspielers, der sein bislang einziges Zweitligator gegen Osnabrück erzielte.

Zu Saisonbeginn schob sich die VfL-Elf von Trainer Maik Walpurgis durch drei Siege ohne ein einziges Gegentor ganz in die Nähe der Tabellenspitze. Der Höhenflug fand mit zwei Punkten aus den folgenden vier Partien ein jähes Ende. Zuletzt trumpften die Niedersachsen zweimal auf. Gegen Aufsteiger RB Leipzig konnte dabei auch der nach einer Reihe von Zwischenstationen nun in Osnabrück spielende Ex-Unioner Roman Prokoph auf sich aufmerksam machen. Als Einwechselspieler schlug der gebürtige Berliner in der 83. Minute zu und sicherte seiner Elf damit den 3:2-Sieg.

Nach zuvor sieben ungeschlagenen Spielen hat es die Mannschaft von Uwe Neuhaus am vergangenen Freitag gegen Fürth erwischt. „Den Platz an der Sonne hätten wir gern noch länger innegehabt. Wir müssen es so akzeptieren. Jetzt steht die Aufgabe im Pokal an. Osnabrück hat Aue in der ersten Runde mit 3:0 geschlagen. Es ist unumstößlich, dass wir an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, sonst werden wir keine Chance haben“, so Neuhaus, der die Spannung vor dem wichtigen Pokalauftritt hochhält.

Defensiv hat der Pokalgegner seine großen Stärken. Die drittwenigsten Gegentreffer in der Liga zeugen von rigoroser und aufmerksamer Abwehrarbeit. „Sie haben sich aus dem kleinen Zwischentief wieder herausbewegt und sind klar auf Kurs 2. Liga“, bedachte Uwe Neuhaus den kommenden Gegner mit Anerkennung. Außerdem erinnerte Unions Coach an eine respektable Serie, in welcher Osnabrück unter Flutlicht im heimischen Stadion ungeschlagen blieb, woran zu gemeinsamen Zweitligazeiten auch die Köpenicker nichts ändern konnten.

„Die Zuschauer sind emotional und leidenschaftlich. Ob wir Favorit sind, ist egal. Ich glaube, dass sich die Mannschaft mit der besseren Tagesform durchsetzen wird“, so Uwe Neuhaus. Patrick Kohlmann sieht die Erwartungshaltung sich und seinen Mannschaftskollegen gegenüber gestiegen:“ „Es wird damit gerechnet, dass wir weiterkommen. Wie wir das schaffen ist egal. Am Ende zählt, dass wir die dritte Runde erreichen!“

Mit welchem Personal und welchem System sein Team in die Begegnung gehen wird, wollte sich Neuhaus nicht entlocken lassen. Die letzten Trainingseinheiten werden dem 53-Jährigen hierüber Aufschluss geben. Mit Sören Brandy ist für das Pokal-Duell ein weiterer Spieler fraglich. Mario Eggimann, Björn Jopek und Ahmed Razeek kehren vorerst nicht zum Kader zurück. Zu den verletzungsbedingten Ausfällen kommt Marc Pfertzel hinzu, der eine Sperre aus dem Erstrundenspiel gegen Regensburg absitzen muss.

SpielStatistiken

VfL Osnabrück vs 1. FC Union Berlin

5 Gelbe Karten 2
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast