Mahlzeit!
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TSV 1860 München vs 1. FC Union Berlin

2. Bundesliga, 34. Spieltag

1860 vs 1. FC Union

2. Bundesliga, 34. Spieltag

So., 09. Mai 2010, 15:00 Uhr
Stadion an der Grünwalder Straße
2 : 0
26.000
SR: Florian Steuer (Menden) | Die Namen der Assistenten des Schiedsrichters sind derzeit nicht bekannt.

Ein leises Servus aus München: Union unterliegt bei 1860

Spielbericht

Statistik:
17 Schüsse gesamt 10
3 Schüsse auf das Tor 3
11 Schüsse neben das Tor 7
3 Abgeblockte Schüsse 0
6 Ecken 6
16 Flanken 20
50% Ballbesitz in % 50%
47% Gewonnene Zweikämpfe am Ball in % 53%
77% Pässe gelungen in % 74%
57% Pässe gelungen in gegn. Hälfte in % 59%
18 Fouls 17
1 Abseits 2



Beiden Mannschaften war in der ersten Halbzeit deutlich anzumerken, dass es sich heute um das letzte Saisonspiel handelte. Die Aktionen wirkten sehr bedächtig, es war insgesamt wenig Bewegung im Spiel. Chancen resultierten vor allem aus Fehlern. So schon in der 4. Minute, als Bemben den Ball vor dem Strafraum verlor, Rösler den Schuss aber knapp neben den Pfosten setzte. Wenig später prüfte Menz den Münchener Torhüter mit einem beherzten Fernschuss - Tschauner parierte jedoch(9.). In der Folge versuchten es beide Mannschaften vor allem mit langen Bällen in die Spitze, das Mittelfeld wurde wenig in Szene gesetzt. Brunnemann nahm eine Mattuschka-Ecke mutig volley, verzog aber deutlich (17.). Als sich beide Mannschaften schon mit einem Pausenremis anfreunden wollten, fiel doch noch ein Tor. Nach Freistoß von Ludwig köpft Hoffmann auf das Tor, Glinker parierte zunächst klasse, gegen den Nachschuss von Holebas war er aber machtlos. So ging es mit einer Führung für die Gastgeber in die Kabine.

Nach der Pause stellte Uwe Neuhaus die Mannschaft um, Mosquera kam für Benyamina sowie Dogan für Brunnemann. Und bereits in der 49. Minute lag der Ball im Sechziger-Tor, allerdings hatte der Unparteiische zuvor auf Foul von Schulz an Tschauner entschieden. Nur eine Minute später hatte Mosquera die Chance zum Ausgleich, hämmerte den Ball jedoch aus knapp elf Metern Entfernung über das Gehäuse. In der Folgezeit nahm sich das Spiel eine Auszeit, auf beiden Seiten passierte nicht viel. Aus Union-Sicht nennenswert war dann erst wieder der straffe Freistoß von Dogan in der 74. Minute, welcher aber knapp am Pfosten vorbei strich. Und eben jener Dogan hatte in der 79. Minute erneut den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte per Elfmeter jedoch an Tschauner. Sekunden später sah Bemben nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte, aus dem Freistoß im Mittelfeld entwickelte sich das 2:0 für den TSV 1860 München: Kaiser schickte Holebas steil, dieser legte im Strafraum zurück auf Mlapa, welcher aus zehn Metern einschob.

Der eiserne Tross macht sich nun auf die beschwerliche Heimreise nach Berlin. Auf Grund der Sperrung des Münchner Flughafens fährt das Team mit dem Bus zurück. Manchmal kommt eben alles zusammen, dann darf auch die berühmte Aschewolke nicht fehlen ...

„Das wird keine Kaffeefahrt.“

Vorbericht

Eine lange und anstrengende Bundesliga-Saison geht mit dem unmittelbar bevorstehenden 34. Spieltag zu Ende. Zu den zahlreichen emotionalen Momenten und unvergesslichen Erlebnissen könnten in der Allianz-Arena weitere hinzukommen. Ein allerletztes Mal gilt es für die Aktiven, 90 Minuten Höchstleistung zu bringen, um sich anschließend mit drei Punkten im Gepäck in den Weltmeisterschafts-Sommer zu verabschieden.

Der Klassenerhalt ist dem 1. FC Union Berlin bereits am vergangenen Spieltag geglückt, was Uwe Neuhaus allerdings nicht davon abhält für das Spiel am Sonntag (15:00 Uhr) sportliche Ziele zu formulieren: „Natürlich geht es gegen 1860 München nicht mehr um die Existenz, aber dennoch, dieses Spiel hat eine große Bedeutung für uns. Wir können an den Löwen vorbeiziehen und uns einen einstelligen Tabellenplatz erarbeiten.“ Dem Verdacht, die Partie  könne sich zu einem belanglosen Auslaufen entwickeln, hält der Trainer entgegen: „Das wird für uns keine Kaffeefahrt, der Verein profitiert von einer besseren Positionierung und auch für jeden einzelnen Spieler geht es noch um Prämien. Ganz klar: Wir wollen uns mit einem Sieg anständig von unseren Fans verabschieden.“

Uwe Neuhaus verzichtet am Sonntag auf den angeschlagenen Patrick Kohlmann. Der Linksverteidiger laboriert an einer Prellung des linken Fußes und wird für das Spiel in München nicht berücksichtigt. Weiterhin wird es in der Start-Aufstellung keine größeren Überraschungen geben: „Als Spieler möchte man nach der Leistung beurteilt werden. Es würde mich stinksauer machen, wenn ich ohne plausible Begründung auf die Bank müsste“, begründet Uwe Neuhaus seine Personalpolitik und stellt dennoch in Aussicht: „Wir werden da eine gute Mischung finden, da bin ich mir sicher.“

Bereits am Vortag des letzten Saisonspiels lädt Unions Ex-Kapitän Sebastian Bönig zum Exiler-Treffen in sein „Ballhaus Erding“. In der Soccer-Halle mit gastronomischer Einrichtung werden am Samstagabend auch Teammanager Christian Beeck und Mannschaftsbetreuer Detlef Schneeweiß mit den Anhängern auf eine ereignisreiche Zweitliga-Saison anstoßen, am Sonntagvormittag wird Union-Präsident Dirk Zingler zu einer Talk-Runde erwartet.

SpielStatistiken

TSV 1860 München vs 1. FC Union Berlin

1 Gelbe Karten 1
0 Gelb-Rote Karten 1
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast