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TSG Hoffenheim vs 1. FC Union Berlin

Bundesliga, 22. Spieltag

Hoffenheim vs 1. FC Union

Bundesliga, 22. Spieltag

Sa., 17. Februar 2024, 15:30 Uhr
PreZero Arena
0 : 1
19.050
SR: Robert Hartmann | Assistenten: Christian Leicher und Markus Schüller, 4. Offizieller: Dr. Robert Kampka

Union sichert sich drei Punkte gegen Hoffenheim

Spielbericht

Die Bundesligamannschaft des 1. FC Union Berlin holt drei wichtige Zähler auswärts und schlägt die TSG 1899 Hoffenheim in einem umkämpften Spiel mit 1:0. Seinen ersten Bundesligatreffer und damit das Siegtor erzielt Brenden Aaronson in der 84. Spielminute.

TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Kadeřábek, Kabak, Grillitsch, Nsoki – Stach, Prömel (29. Weghorst), Tohumcu (46. Skov) – Bebou (81. Conté), Kramarić, Beier

1. FC Union Berlin: Rönnow – Trimmel (81. Juranović), Doekhi, Vogt, Leite, Gosens (81. Roussillon) – Tousart, Khedira (6. Král), Laïdouni (66. Aaronson) – Volland, Hollerbach (66. Vertessen)

Personal: Im Vergleich zum Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg setzte Cheftrainer Nenad Bjelica auf Christopher Trimmel und Kevin Vogt, die beide nach ihren Sperren zurückkehrten. Des Weiteren spielte Aïssa Laïdouni von Beginn an.

Zuschauer: 19.015

Tore:  0:1 Aaronson (84.)

Aluminiumpech in beiden Hälften – Hitzige Partie mit Gelb-Rot auf beiden Seiten

Kaum waren zwei Minuten gespielt, da kam die TSG Hoffenheim zur ersten Doppelchance der Partie. Anton Stach fand Ihlas Bebou nach einem Konter im gegnerischen Sechzehner, seinen Schuss konnte Union-Keeper Frederik Rönnow jedoch abwehren. Die Eisernen bekamen das Leder nicht aus dem Strafraum, sodass Bebou zu einem zweiten Abschluss kam, Diogo Leite konnte den Schuss gerade noch an den Pfosten abfälschen. Bei dieser Aktion verletzte sich Rani Khedira durch einen Tritt von Bebou und musste wenige Minuten danach ausgewechselt werden, für ihn kam Alex Král neu in die Partie. Kurz danach kamen die Unioner besser ins Spiel. Ein Freistoß von Kevin Volland fand Lucas Tousart, der die Kugel mit dem Kopf aber nur auf das Netz von Oliver Baumanns Kasten setzte.

In der 17. Spielminute setzten die Jungs in Rot und Weiß dann das erste Ausrufezeichen. Union-Kapitän Christopher Trimmel schaltete schnell um und brachte den Ball von rechts auf den an der Strafraumgrenze stehenden Volland, welcher mit viel Übersicht den Ball auf Benedict Hollerbach durchsteckte; dieser stand frei vor Baumann und setzte das Leder von halbrechter Position an den linken Pfosten. Kurz darauf fast eine Kopie der Aktion davor, wieder steckte Volland auf den sprintenden Hollerbach durch, der den Ball bis zur Grundlinie brachte, ihn gegen zwei Sinsheimer jedoch nicht weiterverarbeiten konnte. Die Hoffenheimer probierten es auf der anderen Seite immer wieder mit hohen Bällen in Richtung Maximilian Beier auf der linken Seite, ohne größere Gefahr auszustrahlen. Die Eisernen waren in den darauffolgenden Minuten die aktivere Mannschaft und konnten auf ihre schnellen Stürmer vertrauen, die viele Bälle über lange Läufe eroberten; an der Verarbeitung im Sechzehner mangelte es jedoch.

Nach mehreren Unterbrechungen aufgrund von Fanprotesten schickte der Unparteiische Robert Hartmann beide Teams in die Kabinen. Wenige Minuten später fanden sie sich wieder auf dem Platz ein, die Nachspielzeit betrug daraufhin zwölf Minuten. Diese waren vor allem von Streitigkeiten auf dem Platz geprägt, so sahen Stanley Nsoki und Volland nach einem Disput die gelbe Karte. Aufgrund von individuellen Fouls folgte darauf erst für Nsoki und kurz danach für Volland die zweite Verwarnung und somit der Platzverweis. Die letzte Chance der ersten Hälfte gehörte dann den Eisernen. Trimmel bediente Laïdouni, der Baumann die Kugeln direkt in die Arme köpfte (45 + 8). Kurz darauf ging es ohne Treffer in die Kabinen.

Defensivschlacht beider Teams – Aaronson mit dem Siegtreffer

Nach dem hitzigen Ende der ersten Hälfte brauchten beide Mannschaften ein wenig Zeit, um wieder in die Partie zu kommen. Nach fünf Minuten kam es zum ersten Vorstoß der Sinsheimer; Pavel Kaderabek fand mit einer präzisen Flanke Beier, der frei zum Kopfball kam, den Ball aber neben das Tor von Unions-Schlussman Rönnow setzte (50.). Die Begegnung nahm daraufhin wieder an Fahrt auf: Auf der einen Seite kam Tousart aus spitzem Winkel zum Abschluss, jedoch wackelte nur das Außennetz (53.). Auf der anderen Seite nahm sich Stach ein Herz und schloss aus der zweiten Reihe einfach mal ab, Rönnow konnte die Kugel aber um den Pfosten lenken (54). Die TSG übernahm im weiteren Verlauf der Partie das Zepter. In den Folgeminuten ließen sich beide Defensivreihen jedoch nicht aus der Ruhe bringen und verteidigten souverän. Die nächste Großchance gehörte wieder den Gastgebern aus Sinsheim: Nachdem Beier sich stark gegen Kevin Vogt und Trimmel durchsetzte, fand auch sein Abschluss nur das linke Außennetz der Eisernen (74.).  

In der Schlussphase fanden viele hohe Bälle nur selten einen Abnehmer. In den letzten zehn Minuten sollte durch die frischen Kräfte der Eisernen doch noch ein Highlight folgen. Jérôme Roussillon schickte die Kugel tief in die gegnerische Hälfte und fand den schnellen Yorbe Vertessen, der sich am Strafraumrand gegen Stach durchsetzen konnte und auf den heraneilenden Brenden Aaronson ablegte. Dieser schloss trocken gegen die Laufrichtung von Baumann ab und versenkte das Leder im Kasten. Die Schlussminuten gehörte dann den Gästen, welche die Energie aus dem Treffer mitnahmen. Dabei prallte ein abgefälschter Freistoß von Juranović aus halblinker Position gegen den Pfosten (88.). Auch die letzte Aktion des Spiels gehörte der Mannschaft in Rot-Weiß. Aaronson zog in die Hoffenheimer Hälfte und kreuzte mit Vertessen, welcher noch entscheidend gestört wurde, sodass Baumann seinen Abschluss sicher parieren konnte (89.). Kurz danach war Schluss und der Sieg der Eisernen in Sinsheim besiegelt.

Stimmen nach dem Spiel

“Wir waren davon überzeugt hier drei Punkte holen zu können. Defensiv waren wir sehr stabil, spielerisch hatte Hoffenheim mehr Anteile, ich glaube aber nicht, dass sie die größeren Torchancen hatten. Mit den Roten Karten war es dann ein Abnutzungskampf mit Feldvorteilen für Hoffenheim, aber am Ende ging es darum, wer am Ende den Lucky Punch macht, den haben wir mit einem guten Spielzug gemacht und dann alles wegverteidigt”, erklärte Kevin Vogt nach der Partie gegen seinen ehemaligen Verein.

“Es war ein verrücktes Spiel mit den vielen Unterbrechungen und den roten Karten, dabei war es sehr wichtig fokussiert zu bleiben, und das bin ich geblieben. Ich musste dieses Jahr sehr geduldig sein und das war ich, ich habe weiter hart gearbeitet, um dann bereit zu sein und meine Chance zu nutzen. Es hat sich einfach sehr gut angefühlt heute zu treffen”, betonte Torschütze Brenden Aaronson nach seinem entscheidenden Treffer.

“Wir hatten ein sehr schweres Spiel gegen einen guten Gegner. Es war eine ausgeglichene Partie, in der wir die Chance am Ende genutzt haben und das Spielglück auf unserer Seite hatten. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, die bis zum Ende drangeblieben ist und dieses Glück in einer gewissen Weise erzwungen hat. So holen wir hier wichtige drei Punkte”, so das Fazit von Cheftrainer Nenad Bjelica.

Ausblick auf die kommenden Tage

Am morgigen Sonntag gibt es eine Trainingseinheit. Die neue Woche beginnt für die Mannschaft mit einem freien Tag. Am Dienstag, dem 20.02.2024 um 10:30 Uhr, findet auf den Trainingsplätzen am Stadion An der Alten Försterei ein öffentliches Training statt. Am kommenden Sonnabend, dem 24.02.2024, empfängt der 1. FC Union Berlin den 1. FC Heidenheim. Die Bundesliga-Partie ist um 15:30 Uhr angesetzt.

Unioner im Duell mit Hoffenheim

Vorbericht

Am kommenden Sonnabend, dem 17.02.2024, steht das Auswärtsspiel des 1. FC Union Berlin bei der TSG 1899 Hoffenheim an. Die Begegnung des 22. Spieltages der Fußballbundesliga ist für 15:30 Uhr angesetzt.

Die Ausgangslage

Nach dem 1:0-Heimerfolg über den VfL Wolfsburg verzeichnen die Unioner 21 Zähler auf ihrem Punktekonto. Mit sechs Punkten Vorsprung stehen die Sinsheimer auf dem 8. Tabellenplatz. Am vergangenen Spieltag kamen sie nicht über ein 1:1 gegen den 1. FC Köln hinaus, erst in der Nachspielzeit sicherte sich die TSG einen Punkt.

Der Gegnercheck

Der Gastgeber aus der Rhein-Neckar-Region startete mit vier Siegen aus fünf Spielen in diese Bundesliga-Saison und stand über den Großteil der Hinrunde auf einem der Europa-League-Plätze. Seit dem 3:1-Erfolg am 10. Spieltag Anfang Dezember gegen den VfL Bochum warten die Kraichgauer allerdings auf den nächsten Sieg. Nach 21 Spielen verzeichnen die Hoffenheimer aktuell sieben Siege, sechs Unentschieden und acht Niederlagen.

Besonders im eigenen Stadion läuft es nicht so rund für das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo. In der Heimtabelle belegt die TSG den 15. Platz und konnte bisher von zehn Spielen nur zwei gewinnen. In der Auswärtstabelle steht der Verein hingegen auf Rang Vier.

Im DFB-Pokal musste sich die TSG 1899 Hoffenheim in der zweiten Runde verabschieden. Dort gab es eine 0:1-Auswärtsniederlage bei Borussia Dortmund. In der ersten Runde gewannen die Kraichgauer mit 4:1 beim Drittligisten VfB Lübeck.

Zu den torgefährlichsten Spielern in den Reihen der Sinsheimer gehört auch in dieser Saison Andrej Kramarić. Der kroatische Nationalspieler erzielte acht Treffer in 18 Bundesligapartien und steuerte einen Assist bei. Aber auch der gebürtige Brandenburger und U21-Nationalspieler Maximilian Beier zeigte seine Torgefahr und sein Tempo in der TSG-Offensive. In 20 Spielen traf Beier ebenfalls achtmal und gab fünf Vorlagen. Die Mannschaft verbuchte in dieser Saison bislang insgesamt 38 Tore und kassierte 40 Treffer.

Das Wiedersehen

In der Wintertransferperiode aus Sinsheim nach Köpenick gewechselt, kehrt Kevin Vogt am kommenden Spieltag an seine alte Wirkungsstätte zurück. Bei der TSG stand er insgesamt in 226 Spielen und in dieser Spielzeit in jeder Hinrundenpartie auf dem Platz.

Mittelfeldakteur Grischa Prömel, der seit Sommer 2022 in Sinsheim spielt, trug das Trikot der Eisernen von 2017 bis 2022. In 141 Pflichtspielen erzielte er dabei 20 Tore und stieg 2019 mit Union in die Bundesliga auf. In dieser Saison kommt Prömel in 19 Ligaeinsätzen auf drei Treffer und fünf Vorlagen.

Marius Bülter spielte zwischen 2019 und 2021 ebenfalls für Union, bevor er zum FC Schalke 04 wechselte. Nach dem Abstieg der Schalker in die 2. Bundesliga verließ der Stürmer im Sommer die Knappen und unterschrieb bei 1899. Er könnte das Spiel am Wochenende aber aufgrund eines grippalen Infektes verpassen.

Im aktuellen Union-Kader sind mit Kevin Volland und Janik Haberer zwei weitere Spieler mit einer Vergangenheit bei der TSG Hoffenheim vertreten: Volland lief zwischen 2012 und 2016 in 144 Spielen für die TSG auf, während Janik Haberer in der Saison 2014/15 in der Regionalliga Südwest 17 Einsätze für die zweite Mannschaft absolvierte.

Der direkte Vergleich

Zum Duell zwischen dem 1. FC Union Berlin und der TSG 1899 Hoffenheim kam es in der Bundesliga bisher neunmal. Union sicherte sich in diesen Begegnungen dreimal den Sieg, zweimal gab es ein Unentschieden. Die restlichen Partien gewannen die Sinsheimer. In jedem dieser Spiele fielen immer mindestens zwei Tore

Personal

András Schäfer wird aufgrund seines Zusammenpralles im Spiel gegen Wolfsburg noch geschont.

Die Stimmen vor dem Spiel

Union-Cheftrainer Nenad Bjelica betonte vor der Begegnung: “Nach einer sehr guten Trainingswoche sind einige Spieler in den Kader zurückgekehrt, weshalb wir diese positive Energie mit in die Auswärtspartie nehmen wollen. Hoffenheim ist eine spielerisch starke Mannschaft, die zu Hause sicherlich punkten will. Da wollen wir dagegenhalten und unsere Chancen nutzen, auch in der Ferne mal wieder etwas Zählbares mitzunehmen.”

“Union Berlin hatte keinen guten Start, aber sie haben sich jetzt stabilisiert. Union macht „Union-Like“-Sachen: Sie verteidigen mit Leidenschaft und setzen besonders auf ihre Standardstärke. Damit waren sie zuletzt auch erfolgreich”, kommentierte TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo das bevorstehende Aufeinandertreffen. “Ich spüre in jedem Spiel Druck. Mir ist die Situation bewusst, aber es ist nicht gewinnbringend, den Druck im Tagesgeschäft zu spüren. Es kommt auf die Balance zwischen An- und Entspannung an”, so Matarazzo weiter über die aktuelle Situation der Hoffenheimer.

Serviceinfos

Im Gästeblock in Sinsheim werden knapp 1.500 Union-Fans erwartet. Restkarten sind für Unioner gegen Vorlage ihres Mitgliedsausweises an der Gästekasse erhältlich. Am Union-Fahr-Zeughaus können vor Ort Fanartikel erworben werden. Wichtige Informationen zum Stadionbesuch können hier nachgelesen werden

Das Spiel wird live auf Sky übertragen, darüber hinaus gibt es einen Audiostream im rbb24 Inforadio und bei rbb24. Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.

AFTV Videos

Frederik Rønnow

Frederik Rønnow

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Hoffenheim

Frederik Rønnow

ist Spieler des Tages gegen Hoffenheim

SpielStatistiken

TSG Hoffenheim vs 1. FC Union Berlin

67 % Ballbesitz 33 %
88 % Passquote 78 %
52 % Zweikampfquote 48 %
18 Torschüsse 10
21 Flanken 13
2 Abseitsstellungen 3
2 Gelbe Karten 3
1 Gelb-Rote Karten 1
0 Rote Karten 0

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Datum Heim Ergebnis Gast