TSG Hoffenheim vs 1. FC Union Berlin
Bundesliga, 33. Spieltag
Hoffenheim vs 1. FC Union
Bundesliga, 33. Spieltag
Union verliert gegen die TSG Hoffenheim mit 0:4
Spielbericht
Im letzten Auswärtsspiel der Saison bleibt der 1. FC Union Berlin am 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga punktlos. Gegen konzentriert aufspielende Hoffenheimer mussten sich die Eisernen mit 0:4 geschlagen geben.
Nachdem in der ersten Minute die gut aufgelegten Torhüter beider Mannschaften jeweils eine frühe Führung verhinderten, gelang der TSG Hoffenheim der erste Treffer (11.). In der 39. Minute erhöhten die Gastgeber zum 2:0 als nach einem Freistoß Kramaric am zweiten Pfosten freistehend zum Schuss kam. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit bringt Dabbur den Ball im langen Eck unter und die Hoffenheimer nehmen eine 3:0-Führung mit in die Kabine. Nach der Halbzeit erhöht der kurz zuvor eingewechselte Baumgartner zum 4:0 für die Hausherren (68.).
TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Posch, Grillitsch (73. Zuber), Hübner (78. Akpoguma) – Kaderabek, Bebou, Bicakcic, Geiger (58. Samassekou), Skov – Dabbur (58. Baumgartner), Kramaric (74. Bruun Larsen)
1. FC Union Berlin: Nicolas – Friedrich, Schlotterbeck, Subotic (62. Parensen) – Trimmel, Prömel, Malli (62. Ingvartsen), Andrich (71. Kroos), Reichel – Ujah (62. Abdullahi), Andersson (85. Mees)
Tore: 1:0 Bebou (11.), 2:0 Kramaric (39.), 3:0 Dabbur (45.+2.), 4:0 Baumgartner (68.)
In Hoffenheim belohnte Urs Fischer Torhüter Moritz Nicolas für sein Engagement in der bisherigen Saison, sodass der 22-Jährige erstmals in einem Pflichtspiel für die Köpenicker den Platz zwischen den Pfosten einnahm. Außerdem ersetzten Neven Subotic, Yunus Malli und Anthony Ujah Christian Gentner, Marcus Ingvartsen und Marius Bülter, die alle zunächst auf der Bank Platz nahmen.
Beide Teams zeigten sich schon in der Anfangsminute angriffslustig. Christopher Trimmel versuchte sich nach wenigen Sekunden mit einem Abschluss von der Strafraumkante, auf der anderen Seite parierte Moritz Nicolas stark gegen den einschussbereiten Andrej Kramaric (1.).
Die Hausherren zeigten sich spielfreudig, in der sechsten Spielminute rettete Marvin Friedrich im Strafraum per Grätsche vorm gut postierten Bebou, fünf Minuten später hatte die Eiserne Defensive jedoch das Nachsehen. Kramaric schickte Robert Skov mit einem Pass in die Tiefe auf die Reise, die wuchtige Flanke des Dänen nutzte Ihlas Bebou zur 1:0-Führung (11.). Auch nach dem Führungstreffer behielt die TSG die Oberhand, Nicolas parierte jedoch sowohl den Freistoß von Geiger (17.), als auch von Kramaric (22.). Union zeigte in der Offensive einige gute Ansätze, verpasste es jedoch, die Angriffe entscheidend zu Ende zu spielen. Die Hoffenheimer blieben aktiv und belohnten sich nach knapp 40 Minuten mit dem 2:0 (39.). Nach einem scharf getretenen Freistoß von Robert Skov, den die Abwehr der Köpenicker abfälschte, tauchte Kramaric frei am zweiten Pfosten auf und bugsierte das Leder aus kurzer Distanz über die Torlinie. Kurz vor dem Seitenwechsel mussten die Eisernen noch einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Einen Ball hinter die Kette leitete Kaderabek weiter auf Stürmer Munas Dabbur, der aus spitzem Winkel den 3:0-Pausenstand besorgte.
Beide Mannschaften kamen unverändert zurück in die Partie. Die Kraichgauer ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen und gaben den Köpenickern lediglich Raum zum Reagieren. 17 Minuten nach dem Wiederanpfiff der Partie wechselten beide Seiten. Für die Hoffenheimer kamen Baumgartner und Samassekou für Dabbur und Geiger in die Partie. Trainer Urs Fischer tauschte gleich auf drei Positionen. Für Subotic, Ujah und Malli kamen Parensen, Abdullahi und Ingvartsen neu in die Partie.
Der kurz zuvor eingewechselte Baumgartner war es dann, der in der 68. Spielminute vor Torhüter Moritz Nicolas auftauchte und den Ball ins rechte Eck versenkte. Kurze Zeit später waren es dann die Köpenicker, die über Abdullahi eine scharfe Flanke über links auf den kurzen Pfosten brachten, Hoffenheims Torwart Baumann war aber zur Stelle und konnte den Ball entschärfen.
In der 71. Minute brachte das Union-Trainerteam Felix Kross für Robert Andrich, der bereits in der ersten Halbzeit die gelbe Karte gesehen hatte. Ebenso brachte das Trainerteam der TSG drei frische Kräfte aufs Feld. Grillitsch, Kramaric und Hübner verließen das Grün und machten Platz für Zuber, Larsen und Akpoguma. Im weiteren Verlauf der Partie warfen die Köpenicker noch einmal alles nach vorn, schafften es aber nur selten in den Torraum der Kraichgauer.
Gegen gut organisierte Hoffenheimer gelang es den Unionern zum Ende hin nicht mehr, Zugriff auf das Spiel zu bekommen und so können die Köpenicker nichts Zählbares mitnehmen und müssen sich mit einer Niederlage aus Sinsheim verabschieden.
„Wir hatten auch unsere Möglichkeiten in der ersten Halbzeit, nur waren wir nicht konsequent genug. Es ist doch völlig logisch, dass wenn du über die Ziellinie läufst da eben auch Spannung abfällt. Heute ist es uns leider nicht geglückt, die Spannung noch einmal so aufrecht zu erhalten, um hier etwas mitzunehmen. Es gilt jetzt, das letzte Spiel der Saison gegen Düsseldorf bestmöglich zu analysieren und vorzubereiten“, lautet das Fazit von Union-Trainer Urs Fischer zum Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim.
Am kommenden Sonnabend, dem 27.06.2020, steht für alle Mannschaften der Bundesliga der 34. und damit letzte Spieltag der Saison auf dem Programm. Der 1. FC Union Berlin trifft dabei im Stadion An der Alten Försterei auf Fortuna Düsseldorf. Der Anpfiff zum Saisonfinale erfolgt um 15:30 Uhr.
Die Eisernen erstmals zu Gast in Sinsheim
Vorbericht
Am 33. Spieltag der Bundesliga-Saison 2019/20 empfängt die TSG 1899 Hoffenheim das Team von Trainer Urs Fischer. Anpfiff der Partie in Sinsheim ist am Sonnabend, dem 20.06.2020 um 15:30 Uhr.
Rückblick auf den vergangenen Bundesliga-Spieltag
In der Partie 1. FC Union Berlin gegen den SC Paderborn 07 trafen zwei Mannschaften im Abstiegskampf aufeinander. Durch den 2:1-Auswärtssieg in Köln hatten sich die Eisernen die Möglichkeit erarbeitet, den Klassenerhalt aus eigener Kraft vorzeitig perfekt zu machen. Die Paderborner hingegen brauchten zwingend einen Sieg, um die minimale Chance auf den Relegationsplatz zu erhalten. Union-Trainer Urs Fischer stellte das System im Vergleich zum Spiel gegen Köln auf ein 4-2-3-1 um und brachte den zuvor gesperrten Robert Andrich wieder von Beginn an.
Bereits innerhalb der ersten zehn Minuten konnten die Unioner ihre ersten Torchancen durch Sebastian Andersson und Ken Reichel verbuchen. Das Team von SCP-Coach Steffen Baumgart kam nur mit viel Mühe in die Partie und konnte die permanent pressenden Köpenicker kaum stoppen. So war es am Ende auch ein Paderborner Kopf, der den Freistoß von Christopher Trimmel in das eigene Tor lenkte (Zolinski, 27.). Die ersten eigenen richtigen Chancen konnten die Gäste erst in der 37. und 38. Spielminute verzeichnen. So ging es mit dem 1:0 in die Halbzeitpause. Mit dem Wiederbeginn zeigte sich die Elf von Steffen Baumgart deutlich kämpferischer und erhöhte den Druck auf die Unioner, doch das Team von Urs Fischer verwaltete mit einer guten Defensivorganisation die Führung, setzte auf Konterangriffe und erarbeitete sich einige gute Chancen. Auch in den Schlussminuten der Partie versuchten es die Ostwestfalen immer wieder über die Flügel, jedoch ohne Erfolg. Schlussendlich beendete Bibiana Steinhaus die Partie mit einem verdienten 1:0-Sieg für die Gastgeber. Für die Unioner hieß der Schlusspfiff Klassenerhalt, Paderborn musste sich am Stadion An der Alten Försterei vom Fußballoberhaus verabschieden und steht als erster Absteiger der Saison 2019/20 fest.
Am Mittwochabend empfing der FC Augsburg die TSG 1899 Hoffenheim. FCA-Trainer Heiko Herrlich, zuletzt mit seiner Elf in Mainz erfolgreich, veränderte die Startelf gleich auf sechs Positionen. Die Partie war von Minute eins an sehr intensiv und temporeich. Beide Mannschaften versuchten, die Kontrolle über das Spiel zu gelangen und die ersten Nadelstiche zu setzen. Hoffenheim, mit mehr Ballbesitz, kam nur mit viel Mühe gegen die früh pressenden Augsburger an. So kam es zwar zu einigen Torszenen auf beiden Seiten, jedoch zu nichts Zählbarem. Nach Wiederanpfiff veränderte sich nicht viel. Die TSG-Elf war nach wie vor das überlegene Team, fand aber keinen Weg in den Strafraum der Augsburger. Schließlich war es dann ein Doppelpack von Munas Dabbur, der die Hoffenheimer mit 2:0 in Führung brachte. Einige Minuten nach dem Rückschlag konnten die Augsburger in der 69. Minute durch Ruben Vargas nach einer Ecke auf 1:2 verkürzen. Das Team von Heiko Herrlich warf für die Schlussphase noch einmal alles nach vorn und ließ viel Platz für Konter. So sorgte Ihlas Bebou in der 89. Minute mit dem Treffer zum 1:3 für die Entscheidung.
Gegnercheck
Am kommenden Spieltag treffen die Köpenicker auswärts auf einen Gegner, die unter Trainer Alfred Schreuder in die Saison 19/20 starteten. Die Kraichgauer konnten in fünf Spielen nach dem Re-Start acht Punkte einfahren und entließen dann überraschend Trainer Schreuder. Uneinigkeit über die künftige Ausrichtung soll Auslöser für die unerwartete Entscheidung gewesen sein. Für das zum Zeitpunkt der Trennung noch anstehende Restprogramm von vier Spielen entschied sich die TSG für ein Trainerteam um Matthias Kaltenbach. Derzeit stehen die Kraichgauer mit 46 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz und kämpfen in den verbleibenden zwei Partien um einen der drei Euro League-Plätze.
„Uns erwartet eine schwere Aufgabe gegen Hoffenheim. Wenn man sich die letzten zwei Spiele der Mannschaft anschaut, haben sie das wirklich sehr gut gemacht. Für uns gilt es, die Saison so zu beenden, wie wir sie begonnen haben. Auch wenn wir jetzt unser großes Ziel erreicht haben, nimmst du das letzte Spiel mit in die Pause und die Vorbereitung, also werden wir alles investieren. Wir versuchen in jeder Partie zu punkten und als Sieger vom Platz zu gehen“, Union-Trainer Urs Fischer in der Pressekonferenz zum Spiel gegen die TSG Hoffenheim.
Personal:
Im Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim muss Trainer Urs Fischer weiterhin auf Julian Ryerson verzichten. Christopher Lenz ist nach wie vor angeschlagen, konnte aber bereits Teile des Mannschaftstrainings absolvieren, ein Einsatz bleibt fraglich.
Informationen zum Spiel:
Die Partie wird live auf Sky gezeigt. Wie gewohnt informiert Union auch über den vereinseigenen Live-Ticker über das Spielgeschehen. In der neuen Union-App ist der Live-Ticker am Spieltag ab 30 Minuten vor Anpfiff direkt auf der Startseite zu finden. Die offizielle Union-App ist im Google Play Store und im App Store von Apple kostenlos erhältlich.
Zudem bietet Union die Möglichkeit, den Audiokommentar vom Spiel live auf AFTV zu verfolgen.