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SpVgg Greuther Fürth vs 1. FC Union Berlin

Bundesliga, 15. Spieltag

Fürth vs 1. FC Union

Bundesliga, 15. Spieltag

So., 12. Dezember 2021, 15:30 Uhr
Sportpark Ronhof | Thomas Sommer
1 : 0
SR: Sven Jablonski

Union unterliegt in Fürth mit 0:1

Spielbericht

Der Sportpark Ronhof in Fürth erwies sich einmal mehr als unangenehmes Pflaster für Union. Die Eisernen erwischten einen schwarzen Tag und unterlagen der SpVgg Greuther Fürth in der vorletzten Partie des 15. Bundesliga-Spieltages mit 0:1. Union konnte seine optische Überlegenheit in einer zähen Partie zu keinem Zeitpunkt in wirklich gefährliche Aktionen umwandeln. Die Fürther nutzten ihrerseits eine Standardsituation zum spielentscheidenden Treffer durch Harvard Nielsen (56.).

SpVgg Greuther Fürth: Burchert - Meyerhöfer, Griesbeck, Bauer, Willems - Seguin, Christiansen – Tillman (86. Seufert), Nielsen (86. Dudziak), Hrgota (74. Itten) – Abiama (61. Leweling)

1. FC Union Berlin: Luthe – Ryerson, Jaeckel, Knoche, Baumgartl (76. Voglsammer), Gießelmann – Becker, Prömel, Haraguchi (82. Teuchert) – Kruse (63. Awoniyi), Behrens (82. Endo

Tore: 1:0 Nielsen (55.)

Personalien

Im Vergleich zum UEFA Europa Conference League Gruppenspiel am vergangenen Donnerstagabend rotierte Union-Trainer Urs Fischer auf fünf Positionen: Für Frederik Rönnow, Christopher Trimmel, Marvin Friedrich, Rani Khedira und Taiwo Awoniyi rückten Andreas Luthe, Julian Ryerson, Paul Jaeckel und Genki Haraguchi in die Startelf.

Torloser erster Durchgang

Bereits in den ersten Minuten zeichnete sich der prognostizierte Ballbesitz für die Köpenicker ab, dennoch gehörte die erste Möglichkeit den Hausherren: Julian Ryerson unterschätzte eine Flanke und so kamen die Fürther zu ihrem ersten Torabschluss durch Hrgota, den Andreas Luthe aus kurzer Distanz mit dem Fuß abwehren konnte. Mit dem ersten Ausrufezeichen kamen die Kleeblätter besser in die Partie und suchten mit langen Bällen den Weg in Schussposition. In der 12. Minute dann erstmals die Gelegenheit für die Gäste: Ex-Unioner Sebastian Griesbeck machte einen hohen Ball scharf und der heraneilende Kruse spitzelte den Ball weg. SpVgg-Schlussmann Burchert behielt beim Torabschluss des 33-Jährigen aber die Oberhand und sicherte den Fürthern das zwischenzeitliche 0:0. Sechs Zeigerumdrehungen später war es erneut Fürths Nummer 10 Hrgota, der Unions Schlussmann prüfte: Der zentrale Torabschluss aus zweiter Reihe fand jedoch auch keinen Weg an Luthe vorbei. Die Partie entwickelte sich zu einem Duell ohne nennenswerte Torszenen. Sieben Minuten vor dem Halbzeitpfiff dann die Möglichkeit für die Köpenicker: Mit einem geschickten Heber setzte Kruse Unions Nummer 17 Kevin Behrens in Szene, der an der Strafraumkante am herauseilenden Burchert scheiterte. Die letzte Möglichkeit der ersten Halbzeit sollte den Hausherren gehören: Die Ecke führte jedoch auch zu keinem Erfolg und so ging es torlos in die Kabine.

Standardtor für Fürth entscheidet Partie

Auch wenn der erste kleine Aufschrei den Fürthern gehörte, erarbeiteten sich die Eisernen den ersten Torabschluss: Die Spielvereinigung schaffte es zwar den Ball aus dem Strafraum zu klären, dort lauerte jedoch Genki Haraguchi, der es mit dem flachen Abschluss aus der zweiten Reihe versuchte. Er verfehlte das Tor der Fürther nur knapp. In der 55. Minuten wackelte das Netz dann erstmals: Nach einer Ecke schafften es die Köpenicker nicht den Ball zu klären und nach etwas Gewusel drückte Havard Nielsen den Ball zum 1:0 über die Linie. Doch die Unioner schlugen mit Wiederanpfiff direkt zurück. Timo Baumgartl setzte sich an der linken Außenbahn durch und brachte die Flanke in den Strafraum, wo Kevin Behrens am Schlussmann der Fürther scheiterte. Der Ball landete im Seitenaus und mit dem nächsten Angriff versuchten es die Köpenicker erneut. Doch wieder war es Burchert, der gegen Grischa Prömel aus kurzer Distanz die Oberhand behielt und Fürth die knappe Führung sicherte. Union erhöhte den Druck und ließ die Hausherren nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Fürth fand langsam wieder zurück ins Spiel und Uions Trainerteam reagierte und stellte auf eine 4er-Kette um: Für Timo Baumgartl kam Offensivkraft Andreas Voglsammer in die Partie. Wenig später folgten Cedric Teuchert und Keita Endo für Behrens und Haraguchi. Union versuchte alles, aber als Taiwo Awoniyi in der Schlussminute über das Tor köpfte, schwand die Hoffnung. Drei Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt, doch der Lucky Punch gelang Union nicht mehr. Fürth hingegen feierte Historisches: Den Kleeblättern gelang nicht nur der erste Saisonsieg, sondern der erste Heimsieg in einem Bundesliga-Heimspiel überhaupt.

Stimmen nach dem Spiel

Cheftrainer Urs Fischer merkte nach dem Spiel an, dass es gegen tiefstehende Fürther das gewohnte schwere Spiel war. „Wir waren nicht effizient genug. Die Mannschaft hat aber immer wieder Lösungen gesucht. Fürth hat wirklich sehr tief gestanden, da tun wir uns schwer. Dafür hat es das Team wirklich gut gemacht. Am Ende verlierst du dann durch eine Aktion von Fürth in der zweiten Hälfte.“

Kapitän Grischa Prömel war zwar mit der Einstellung seiner Mannschaft einverstanden, jedoch nicht mit der Chancenverwertung. "Wir haben heute einfach zu viele Chancen gebraucht, um zu einem Tor zu kommen. Wir haben die Intensität zwar auf den Platz gebracht, aber haben die Dinger einfach nicht gut ausgespielt. Da müssen wir uns einfach belohnen und ein Tor machen."

Auch Innenverteidiger Timo Baumgartl hadert mit den vergebenen Torchancen. „In der ersten Halbzeit haben wir zwei sehr gute Möglichkeiten, die wir machen müssen. Dann bekommen wir in der zweiten Hälfte unglücklich das abgefälschte Tor. Wenn der Gegner so aufopferungsvoll kämpft, dann müssen wir die Chancen, die wir haben, auch nutzen. Das haben wir heute nicht gemacht.“

Ausblick auf die kommende Woche

Die letzten zwei Hinrunden-Spieltag der Bundesliga-Saison 2021/22 finden in der kommenden Woche am Mittwoch und am Sonnabend statt. Am Mittwochabend trifft die Mannschaft des 1. FC Union Berlin auf alte Bekannte. Mit dem SC Freiburg kehren die Schlotterbeck-Brüder zurück an das Stadion An der Alten Försterei. Ehe es dann in die kurze Winterpause geht, geht es für die Eisernen am Sonnabend nach Bochum, wo sie mit Sebastian Polter in den Reihen des VfL ebenfalls auf einen alten Bekannten treffen.

Union reist nach Fürth

Vorbericht

Im vorletzten Auswärtsspiel dieser Hinrunde trifft der 1. FC Union Berlin auf die Spielvereinigung Greuther Fürth. Angestoßen wird die Partie am Sonntag, dem 12.12.2021 um 15:30 Uhr im Sportpark Ronhof Thomas Sommer. Sowohl auf Unions als auch auf Fürths Seite können sich Spieler auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten freuen.

Rückblick auf die vergangenen Spiele

2:1 hieß der Endstand der jüngsten Bundesligapartie der Eisernen. Gegen Leipzig zeigte das Team von Cheftrainer Urs Fischer eine starke Leistung und bestätigte seinen Platz im oberen Tabellendrittel. Mit 23 Punkten aus 14 Spielen steht Union aktuell auf dem sechsten Rang. In der UEFA Europa Conference League ist seit Donnerstag jedoch Schluss. Gegen Slavia Prag konnte Union den erlösenden Treffer zum 2:1 nicht erzielen und spielte nur Remis, was das Ausscheiden aus dem europäischen Wettbewerb zur Folge hatte. Den ausführlichen Spielbericht zum letzten UECL-Spiel gibt es hier.

Die Bilanz der vergangenen Spiele von Fürth ist schnell erzählt. Seit dem zweiten Spieltag hagelte es für die Kleeblätter ausschließlich Niederlagen. Allein in den vergangenen drei Partien kassierten sie 17 Gegentore. Zuletzt kamen sie in Leverkusen mit 1:7 unter die Räder. Hier kann der Spielbericht dieser Partie nachgelesen werden.

Der direkte Vergleich

Union und der Aufsteiger trafen in den vergangenen beiden Jahrzehnten in der 2. Bundesliga bereits 25-mal aufeinander. Abgesehen von den Vereinen aus der ehemaligen DDR-Oberliga bestritten die Eisernen nur gegen Fortuna Düsseldorf (28) mehr Pflichtspiele.

Die Bilanz aus diesen 25 Duellen sieht für Union nicht optimal aus. Die Kleeblätter konnten zehn Partien gewinnen, Union hingegen nur fünf. In den anderen zehn Partien teilten sich beide Teams die Punkte. So endete auch das jüngste Duell von Union und Fürth – in der Zweitligasaison 2018/19 – mit 1:1.

Gegnercheck

Der Aufstieg in die Bundesliga bedeutete für die Spielvereinigung, dass Vereine aus dem Oberhaus die Leistungsträger der Kleeblätter näher unter die Lupe nahmen. So wechselte Innenverteidiger Paul Jaeckel zu Union, Top-Vorlagengeber David Raum zu 1899 Hoffenheim, Abräumer Anton Stach zu Mainz 05 und Spielmacher Sebastian Ernst zu Hannover 96. Abgesehen von einem Stürmer fehlte ihnen also aus jeder Positionsgruppe ein Schlüsselspieler.

Fürth musste auf dem Transfermarkt nachbessern. Für die Defensive holten sie zum Beispiel gleich drei Innenverteidiger: Justin Hoogma per Leihe von Hoffenheim, Gideon Jung vom HSV und Nick Viergever von PSV Eindhoven. Fürs Mittelfeld kamen unter anderem Sebastian Griesbeck von den Eisernen, Adrian Fein per Leihe vom FC Bayern, Nils Seufert von Arminia Bielefeld und Jeremy Dudziak vom HSV – Fürths Top-Transfer.

Cheftrainer Stefan Leitl bleibt seiner taktischen Ausrichtung auch in der Bundesliga treu. Dabei setzt der gebürtige Münchner immer auf eine klassische Viererkette. Im Mittelfeld wird es dann interessant: Leitl ließ in der aktuellen Saison bereits mit einem, zwei oder gleich drei Sechsern spielen. Spielt der 44-Jährige mit drei defensiven Mittelfeldspielern, setzt er vorne zwei Stürmer ein. Setzt er auf eine Solo- oder Doppelsechs, startet ein Stürmer in der Spitze.

Trotz eines Punkts aus 14 Spielen und einer Tordifferenz von -34 tut sich ein Leistungsträger hervor. Er machte den Aufstieg mit, trägt die Binde und ist mit sieben Scorerpunkten an mehr als der Hälfte der Fürther Tore (12) beteiligt. Branimir Hrgota ist zwar Mittelstürmer, Stefan Leitl schob ihn aber nach acht Spielen auf die linke Außenbahn. Mit Erfolg: In sechs Spielen markierte der Schwede mit bosnischen Wurzeln zwei Treffer und drei Vorlagen.

Personal

Laurenz Dehl fällt aufgrund einer Verletzung und eines anschließenden operativen Eingriffs weiterhin aus. Dazu kommen Marvin Friedrich und Jakob Busk, die aufgrund von Krankheit fehlen. Ansonsten kann Cheftrainer Urs Fischer aus dem Vollen schöpfen.

Stimmen zum Spiel

Für Urs Fischer ist Greuther Fürth trotz den zehn Niederlagen in Folge ein ernstzunehmender Gegner. “Nur ein Punkt aus 14 Spielen ist schon hart. Ich muss Stefan Leitl trotzdem ein Kompliment machen, weil er sein Team immer gut auf den Gegner einstellt. Wenn ich mir abgesehen von Hoffenheim und Leverkusen die letzten Spiele anschaue, waren es meist ausgeglichene Spiele. Sie belohnen sich aktuell noch nicht für das, was sie im Spiel aufwenden. Wir brauchen trotzdem eine sehr gute Leistung, um gegen Fürth punkten zu können.”

Stefan Leitl warnt vor der Partie besonders vor dem direkten Spiel der Eisernen. „Ich erwarte mit Union eine Mannschaft, die natürlich über eine große physische Präsenz verfügt. Sie spielen schnörkellos und da gilt es für uns dagegenzuhalten. Vor allem die zweiten Bälle müssen wir gut verteidigen, defensiv die Maximalleistung abrufen."

Serviceinfos: Keine Zuschauer, Übertragung auf DAZN

Die Partie im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer muss aufgrund der Infektionslage in Bayern ohne Zuschauer ausgetragen werden.

Das Spiel wird live auf DAZN übertragen. Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.

AFTV Videos

Julian Ryerson

Julian Ryerson

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Fürth

Julian Ryerson

ist Spieler des Tages gegen Fürth

SpielStatistiken

SpVgg Greuther Fürth vs 1. FC Union Berlin

37 % Ballbesitz 63 %
76 % Passquote 83 %
48 % Zweikampfquote 52 %
5 Torschüsse 15
3 Flanken 32
2 Abseitsstellungen 1
3 Gelbe Karten 0
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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