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SpVgg Greuther Fürth vs 1. FC Union Berlin

2. Bundesliga, 34. Spieltag

Fürth vs 1. FC Union

2. Bundesliga, 34. Spieltag

So., 21. Mai 2017, 15:30 Uhr
Sportpark Ronhof | Thomas Sommer
1 : 2
13.090
22 Grad, heiter
SR: Thorben Siewer (Drolshagen) | Assistenten: Sven Waschitzki (Essen), Fabian Maibaum (Hagen) | Vierte Offizielle: Dr. Riem Hussein (Bad Harzburg)

Erfolgreicher Saisonabschluss: Union besiegt Greuther Fürth mit 2:1

Spielbericht

Vor dem Spiel war Trainer Keller erneut gezwungen sein Team umzubauen. So spielte Union im Sportpark Ronhof:

Mesenhöler – Kessel, Pogatetz, Parensen, Pedersen – Trimmel, Fürstner, Kreilach (89. Lämmel), Redondo (80. Thiel) – Polter, Hosiner (67. Hedlund)

Beide Teams starteten munter in die Partie und bereits nach drei Minuten verzeichneten die Hausherren die erste Chance: Stürmer Robert Zulj scheiterte jedoch aus kurzer Distanz. Auf der Gegenseite sorgte Sebastian Polter binnen einer Minute zweimal für Gefahr. Im ersten Versuch setzte sich der Stürmer stark im Laufduell durch, verpasste es jedoch die Kugel für den mitgelaufenen Hosiner quer zu legen. Nur Sekunden später versuchte Polter sein Glück aus spitzem Winkel, scheiterte jedoch am Pfosten. In der Folge kamen sowohl die Eisernen, als auch die Fürther immer wieder zu Möglichkeiten nach Standards, ließen diese jedoch ungenutzt. In der 22. Spielminute sorgte der Agile Khaled Narey für die beste Möglichkeit der ersten Hälfte, sein Abschluss landete allerdings auf der Querlatte. Wenig später setzte Kapitän Caligiuri seinen Schuss aus aussichtsreicher Position deutlich neben den Pfosten und verpasste den Treffer für die Hausherren. Stattdessen markierte Kenny Prince Redondo die Führung (38.), sein abgefälschter Abschluss war für Torhüter Sascha Burchert nicht mehr zu erreichen. Mit der 1:0-Führung für Union verabschiedeten sich die Teams nach 45 Minuten in die Halbzeitpause.

Auch im zweiten Abschnitt blieb die Partie unterhaltsam, Narey sorgte mit einem Abschluss für die nächste Chance der Franken. In der 56. Spielminute landete der Ball erneut im Tor von Fürth-Keeper Sascha Burchert, aufgrund einer Abseitssituation von Benjamin Kessel zählte der Treffer der Eisernen jedoch nicht. In der Defensive blockte Michael Parensen in höchster Not einen Schuss von Zulj, ein paar Minuten später mussten die Eisernen allerdings doch den Ausgleich hinnehmen (66.). Dursun stieg nach einem Eckball am höchsten und köpfte den Ball unhaltbar zum 1:1 in die Maschen. Union wollte jedoch unbedingt den positiven Saisonabschluss und wurde vom lautstarken eigenen Anhang unermüdlich nach vorne getrieben. Nach Foul von Gugganig an Sebastian Polter entschied Schiedsrichter Torben Siewer auf Strafstoß, der gefoulte verwandelte selbst. Da einige Spieler den Strafraum jedoch zu früh betreten hatten, musste der Elfmeter wiederholt werden. Polter behielt abermals die Nerven und schob sicher zur 2:1-Führung ein (78.). In der Schlussphase, in der Lukas Lämmel sein Profidebüt feiern durfte, agierten die Hausherren noch einmal mit langen Bällen, ein Treffer wollte jedoch nicht mehr gelingen.

„Wir sind glücklich, mit einem Sieg nach Hause zu fahren. Union hat hier bisher noch nie gewonnen, auch diese Serie haben wir nun gebrochen. Die Partie war für beide Mannschaften nicht ganz einfach. Wir mussten sehr viele Ausfälle verkraften und haben extrem umgestellt. Mit dem 2:1-Sieg sind wir sehr zufrieden“, so Keller auf der Pressekonferenz nach dem Abpfiff.

Nach dem Spiel in Fürth reist Mannschaft und Trainerteam mit dem Bus zurück nach Berlin. Am morgigen Montag steht für das Team noch ein gemeinsames Abschlussfrühstück auf dem Programm, anschließend verabschieden sich Spieler und Trainer in den Sommerurlaub.

Zum Saisonfinale nach Fürth: Union tritt im Sportpark Ronhof an

Vorbericht

Jens Keller machte in der Pressekonferenz vor der Begegnung klar, was er von seiner Mannschaft am Sonntag erwartet: „Wir wollen uns anständig aus der Saison verabschieden. Es werden uns wieder zahlreiche Fans begleiten. Wir sind es ihnen schuldig, nochmal an die Grenze zu gehen, alles rauszuholen und ein gutes Spiel zu machen. Ich möchte, dass die Mannschaft am Sonntag das Gesicht zeigt, welches Sie den Großteil der Saison gezeigt hat.“

Die Statistiken sprechen vor dem Spiel klar für die Hausherren: In Fürth treffen die Köpenicker auf einen unliebsamen Gegner. In 19 Duellen konnten die Eisernen nur einmal als Sieger vom Platz gehen. Neunmal erkämpften sich die Kleeblätter die drei Punkte, neunmal trennten sich die beiden Mannschaften Unentschieden. Mit bislang 16 Punkten auf heimischem Rasen sind die Fürther 2017 die viertbeste Heimmannschaft der Liga.

„Über Union brauchen wir nicht viel diskutieren. Jede Mannschaft hat ein paar angeschlagene Spieler und ein paar Spieler, die den Verein verlassen werden. Von daher möchte ich mich zu Union gar nicht äußern. Es geht darum, dass wir zum Abschluss vor unseren eigenen Fans nochmal eine vernünftige Leistung abliefern. Nach dem Heimspiel gegen Karlsruhe gilt es, uns nochmal zu sammeln, alles zu bündeln was möglich ist und das dann auf den Platz zu bringen“, lautete die Marschroute von Fürth-Trainer Janos Radoki.

Trotz der abgelaufenen Sperren von Sebastian Polter, Damir Kreilach und Roberto Puncec bleibt die personelle Situation der Eisernen weiter angespannt. Puncec fällt wegen Krankheit aus, Fabian Schönheim plagen muskuläre Probleme. Torhüter Jakob Busk unterzog sich unter der Woche einer Nasenoperation, außerdem müssen Kapitän Felix Kroos, Dennis Daube, Steven Skrzysbki und Toni Leistner weiterhin verletzt passen. „Wir werden natürlich trotzdem 18 Mann mit nach Fürth nehmen“, kommentierte Jens Keller die Ausfälle. „Es müssen die spielen, die fit sind. Alle waren bereits die ganze Saison bei uns im Kader, deshalb gehe ich davon aus, dass sie eine gute Leistung bringen, auch wenn die Abstimmung vermutlich nicht so ganz passen wird. Gerade in der Innenverteidigung wird jemand spielen, der das zuletzt nicht häufig gespielt hat.“ Wer das sein wird, ließ der 45-Jährige jedoch noch offen.

Trotz des verpassten Aufstiegs zog Keller vor dem letzten Spiel ein alles in allem positives Saisonfazit: „Unabhängig vom Ergebnis am Sonntag haben wir eine tolle Runde gespielt. Wir haben im Verein, aber auch in Berlin und ganz Deutschland sehr viel bewegt und können auf unsere Saison stolz sein.“

Der Gästeblock im Sportpark Ronhof ist bereits seit Wochen ausverkauft. Die SpVgg Greuther Fürth weist alle Gästefans, die Karten für die Gegengerade (Blöcke H, I, K, L, M, N) oder für die Blöcke Q und Lohner im Südbereich erworben haben, darauf hin, dass der Einlass über den Gästeeingang erfolgt. Zudem wird darauf hingewiesen, dass in den Stehplatzbereichen Nordtribüne und Lohner das Tragen von Fanutensilien des Gastvereins untersagt ist. Der Ordnungsdienst ist angehalten, strenge Kontrollen durchzuführen. Eine Umplatzierung ist nicht möglich, da der Gästebereich ausverkauft ist. Alle Beteiligten werden um einen respektvollen Umgang miteinander gebeten.

Inbesondere die Exil-Unioner dürften sich freuen, dass auch das Union-Fahr-Zeughaus im Gästebereich des Sportpark Ronhof dabei sein wird und es dort das brandneue Heimtrikot 17/18 zu erstehen gibt.

Michael Parensen

Michael Parensen

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Fürth

Michael Parensen

ist Spieler des Tages gegen Fürth

SpielStatistiken

SpVgg Greuther Fürth vs 1. FC Union Berlin

1 Gelbe Karten 1
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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