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SG Dynamo Dresden vs 1. FC Union Berlin

2. Bundesliga, 34. Spieltag

Dresden vs 1. FC Union

2. Bundesliga, 34. Spieltag

So., 13. Mai 2018, 15:30 Uhr
DDV-Stadion
0 : 1
30.785
sonnig, 25 Grad
SR: Christian Dingert (Gries) | Assistenten: Tobias Christ (Münchweiler), Marcel Schütz (Worms), Vierter Offizieller: Timo Klein (Wiebelskirchen)

Saisonabschluss mit Auswärtssieg: Union bezwingt Dresden mit 1:0

Spielbericht

Der 1. FC Union Berlin siegt zum Abschluss der Saison mit 1:0 bei der SG Dynamo Dresden und beendet die Spielzeit 2017/18 auf dem achten Tabellenplatz. Dresden bleibt trotz der Niederlage auch in der kommenden Saison zweitklassig.

SG Dynamo Dresden:
Schwäbe – Kreuzer, Franke, Ballas, Heise – Seguin (79. Hauptmann), Konrad, Benatelli, Duljevic (70. Horvath) – Koné (75. Testroet), Mlapa

1. FC Union Berlin:
Mesenhöler – Trimmel, Leistner, Friedrich, Kurzweg (62. Pedersen) – Hartel, Parensen (83. Fürstner), Prömel - Gogia, Hedlund, Redondo (62. Hosiner)

Schiedsrichter: Christian Dingert, Tobias Christ, Marcel Schütz, Timo Klein

Zuschauer: 30 785

Tor: 0:1 Hosiner (82.)

Im stimmungsvollen DDV-Stadion zeigten sich die Eisernen bei herrlichem Sonnenschein in den Anfangsminuten mutig, der in die Startelf gerückte Marcel Hartel prüfte Marvin Schwäbe im Tor der Hausherren bereits in der dritten Minute mit einem Flachschuss. Dynamo Dresden zog sich bei fremdem Ballbesitz konsequent in die eigene Spielhälfte zurück und lauerte auf Fehler im Aufbauspiel des FCU. Offensiv blieben die Hausherren zunächst abwartend, lediglich Moussa Koné zwang Abwehrchef Marvin Friedrich zu einer Rettungsaktion per Grätsche. Nach knapp 15 Minuten war es Toni Leistner, der für die erste riesen Möglichkeit für den 1. FC Union Berlin sorgte, Schwäbe lenkte den wuchtigen Kopfball des Innenverteidigers jedoch in höchster Not über die Querlatte. Auf der Gegenseite sprang Koné der Ball glücklich vor die Füße, wieder war es Friedrich, der im letzten Moment dazwischen grätschte. Den Kopfball nach der anschließenden Ecke setzte Manuel Konrad per Kopf über den Kasten von Keeper Daniel Mesenhöler. Dresden wurde nun mutiger, erarbeite sich mehr Spielanteile und setzte Union zunehmend unter Druck. Ein Schuss von Rico Benatelli wurde gerade noch abgefälscht (30.), drei Minuten später setzten sich Haris Duljevic und Philip Heise über die linke Angriffsseite durch, der Abschluss des Linksverteidigers krachte an die Querlatte (33.). Daniel Mesenhöler parierte einen Schlenzer von Paul Seguin, auf der anderen Seite sorgte Michael Parensen mit einem Distanzversuch für Entlastung. Kurz vor der Halbzeit entschärfte Mesenhöler noch eine Flanke vor dem heraneilenden Peniel Mlapa, anschließend beendete Schiedsrichter Christian Dingert die Partie beim 0:0-Pausenstand.

Dresden erwischte im zweiten Abschnitt den besseren Start, Koné verstolperte jedoch nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff aus kurzer Distanz. Beide Mannschaften blieben auch in der zweiten Halbzeit bemüht, zeigten sich im Spielaufbau jedoch häufig zu fahrlässig. Prömel versuchte sein Glück mit einem harmlosen Linksschuss, auf der anderen Seite fing Mesenhöler einige Flanken sicher aus der Luft. Sowohl die Eisernen als auch die Sachsen ließen die letzte Konsequenz vermissen, Benatellis Abschluss nach einem Konter über die rechte Seite stellte Mesenhöler nicht vor Probleme. Bei heißen Temperaturen und einem schwer zu bespielenden Rasen taten sich beide Teams schwer, so dass es bis in die Schlussphase dauerte, ehe den Eisernen der Lucky-Punch glückte. Marcel Hartel schickte den eingewechselten Kristian Pedersen mit einem mustergültigen langen Ball auf die Reise, der Däne beförderte die Kugel per Volley quer vor den Kasten, wo Hosiner am schnellsten schaltete und die Kugel aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung verwandelte (82.). Philip Heise versuchte den Ausgleich noch mit einem wuchtigen Freistoß aus zentraler Position zu erzwingen, doch auch dieser Ball landete zum Abschluss des Spiels sicher in den Armen von Keeper Daniel Mesenhöler.

„Manchmal haben wir nach dem Spiel in der Kabine gesessen und wussten nicht, warum wir verloren haben, heute haben wir körperlich alles Investiert und einen glücklichen Sieg eingefahren. Vielleicht kann man die Partie mit dem Hinspiel übereinanderlegen, damals haben wir nicht zu recht verloren. Es war eine Partie, in der es für Dresden um viel ging, die Spielfreude, die sie sonst auszeichnet, haben sie heute etwas vermissen lassen. Am Anfang des Spiels hatten wir gute Möglichkeiten, hätten aber vielleicht ein paar Fehlpässe besser erahnen können. Gegen Ende der ersten Halbzeit hätte Dresden auch in Führung gehen können. Die heißen Temperaturen und die psychische Verfassung waren für einige Spieler, die körperlich noch nicht bei 100 Prozent waren, sicherlich sehr belastend. Heute ist uns mit dem schönen Tor der Lucky-Punch gelungen, trotzdem Glückwunsch an Dresden zum direkten Klassenerhalt“, so André Hofschneiders Fazit nach der Partie.

Bevor sich die Profis des 1. FC Union Berlin in die Sommerpause verabschieden, stehen in der kommenden Woche noch drei Testspiele auf dem Programm. Am Mittwoch, dem 16.05.2018 treten die Eisernen beim SV HANSE Neubrandenburg an, zwei Tage später geht es zum Duell mit dem SV Tasmania Berlin. Den Saisonabschluss bestreitet der 1. FC Union Berlin am Sonntag, dem 20.05.2018 bei Türkiyemspor Berlin, der Anpfiff erfolgt um 15:30 Uhr.

Ost-Duell zum Abschluss: Union reist nach Dresden

Vorbericht

Zum Saisonfinale reisen die Spieler des 1. FC Union Berlin am 34. Spieltag zur SG Dynamo Dresden. Die Partie im DDV-Stadion wird zeitgleich mit allen anderen Zweitligabegegnungen am Sonntag, dem 13.05.2018 um 15:30 Uhr angepfiffen.

Klares Ziel: Dreifach punkten gegen die Gelben

Nachdem die Eisernen am vergangenen Wochenende mit einem überzeugenden 3:1-Heimsieg gegen den VfL Bochum den Klassenerhalt perfekt gemacht hatten, wartet am letzten Spieltag der Saison 2017/18 mit Dynamo Dresden eine schwere Auswärtsaufgabe auf das Team von André Hofschneider. Die Dresdner müssen mindestens einen Punkt holen, wenn sie auch kommende Saison sicher in der 2. Bundesliga antreten wollen. Abhängig vom Ausgang der Parallelpartien droht der SGD im ungünstigsten Fall sogar der direkte Abstieg.

Unions Chefcoach ist sich der angespannten Lage der Mannschaft seines langjährigen Weggefährten Uwe Neuhaus bewusst, will darauf jedoch keine Rücksicht nehmen: „Wir haben eine Verpflichtung uns selbst gegenüber, aber auch der sportlichen Fairness und den anderen Vereinen gegenüber. Für unsere Fans ist es sowieso ein besonderes Spiel – einmal in einer Saison gegen die Gelben zu verlieren, das ist schon schlimm genug. Wir werden alles dafür tun, dass es kein zweites Mal passiert“, so der 47-Jährige auf der Pressekonferenz zur anstehenden Partie.

Nach der Wende: Positive Bilanz gegen die SGD

Insgesamt 68 Mal trafen die beiden Vereine bereits aufeinander, wobei die meisten dieser Duelle noch zu DDR-Zeiten ausgetragen wurden. Seit der Wiedervereinigung kam es zu 25 Pflichtspielen, aus denen die Köpenicker elfmal als Sieger hervorgingen, dazu gab es neun Punkteteilungen und fünf Niederlagen. Letztmalig verlor Union vor knapp sieben Jahren ein Auswärtsspiel in Dresden, damals mit 0:4 im August 2011.

André Hofschneider blickt dem Auswärtsauftritt seines Teams gespannt entgegen, besonders auf die Atmosphäre im ausverkauften Dresdner Stadion freue er sich: „Rund 30.000 Leute, davon 3.000 Unioner, da werden Emotionen eine große Rolle spielen. Natürlich im friedlichen Rahmen. Wir müssen auf dem Platz unseren Job machen und wollen das Spiel gewinnen“, erklärte der Fußballlehrer.

Das Personal: Ohne Kroos und Skrzybski nach Dresden

Für das Aufeinandertreffen mit den Sachsen stehen Hofschneider weder Kapitän Felix Kroos (Fußverletzung) noch sein Stellvertreter Steven Skrzybski (Muskelverletzung im Oberschenkel) zur Verfügung. Auch Jakob Busk (Sprunggelenk), Sebastian Polter (Achillessehne) und Fabian Schönheim (Knie-OP) fallen nach wie vor aus. Dagegen konnte Christoph Schösswendter (Risswunde am Knie) unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Der Heimerfolg des letzten Wochenendes sorgte für eine entspannte und dennoch konzentrierte Trainingseinstellung seiner Spieler, verriet der Trainer: „Die Woche über habe ich im Training eine gewisse Lockerheit wahrgenommen und hoffe, dass wir dies am Sonntag auf dem Platz auch umsetzen können. Wir wissen, was auf uns zu kommt und sind gewillt, über 90 Minuten dem Gegner alles abzuverlangen und uns 90 Minuten lang aufzuopfern, um dieses Spiel zu gewinnen“, so Hofschneider.

Bitte beachten: Wichtige Infos für alle Auswärtsfahrer

Sämtliche Tickets für die Begegnung in Dresden sind schon seit Wochen vergriffen, was sowohl für die Gäste- als auch die Heimbereiche gilt. Der Gästeblock im DDV-Stadion öffnet um 13:30 Uhr. Alle weiteren Hinweise zur Anreise und Einlasskontrolle gibt es hier.

AFTV Videos

Philipp Hosiner

Philipp Hosiner

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Dresden

Philipp Hosiner

ist Spieler des Tages gegen Dresden

SpielStatistiken

SG Dynamo Dresden vs 1. FC Union Berlin

48 % Ballbesitz 52 %
80 % Passquote 81 %
52 % Zweikampfquote 48 %
14 Torschüsse 12
21 Flanken 5
2 Abseitsstellungen 3
0 Gelbe Karten 1
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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