SG Dynamo Dresden vs 1. FC Union Berlin
2. Bundesliga, 19. Spieltag
Dresden vs 1. FC Union
2. Bundesliga, 19. Spieltag
Gerechtes Unentschieden: Union spielt 0:0 in Dresden
Spielbericht
Im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen den VfL Bochum veränderte Jens Keller seine Startelf nur auf einer Position. Defensivstratege Stefan Fürstner kehrte nach seiner abgesessenen Gelbsperre zurück, Michael Parensen nahm dafür auf der Bank Platz:
Busk – Trimmel, Leistner, Puncec, Pedersen – Kroos, Fürstner, Kreilach (84. Zejnullahu) – Skrzybski (69. Redondo), Polter, Hedlund (89. Kessel)
Die Eisernen zeigten sich von Beginn an engagiert, ließen in den Zuspielen jedoch die nörige Genauigkeit vermissen. Dresden zeigte sich in den Zweikämpfen hellwach und versuchte, die Köpenicker immer wieder durch Konter und schnelle Seitenwechsel unter Druck zu setzten. In der 13. Spielminute sorgte Union-Kapitän Felix Kroos das erste Mal für Gefahr vor dem Kasten von Torhüter Marvin Schwäbe. Nach einer guten Aktion von Kristian Pedersen wurde Kroos an der Strafraumkante von dem jungen Dänen bedient, sein Schuss landete allerdings über der Latte. Dresden war besonders nach Standards gefährlich und erarbeitete sich viele Ecken und Freistöße. Kurz vor der Pause wurde es dann vor dem Tor von Jakob Busk gefährlich. Nach einem zu kurz geratenen Rückpass von Rechtsverteidiger Christopher Trimmel war der junge Däne jedoch hellwach und rettete vor dem heraneilenden Stürmer.
Im zweiten Abschnitt erhöhten beide Mannschaften merklich die Schlagzahl. Dynamo kam gut aus der Pause, sorgte durch Berko und Stefaniak immer wieder für Gefahr. Auf Seiten der Eisernen war es Simon Hedlund, der um ein Haar die 1:0-Führung erzielt hätte. Seinen Fernschuss lenkte Torhüter Marvin Schwäbe jedoch im letzten Moment an die Querlatte (57.). Auf der Gegenseite zwang Niklas Hauptmann Union-Keeper Jakob Busk aus kurzer Distanz zu einer Parade. Toni Leistner, der in der ersten Halbzeit seine fünfte gelbe Karte gesehen hatte und somit gegen Bielefeld fehlen wird, setzte 15 Minuten vor Spielende einen Kopfball knapp neben den Pfosten (75.), nur wenige Minuten später versprang Polter der Ball im Strafraum. Auch Dresden kam nach einer Ecke nochmal gefährlich vor den Kasten, doch auch hier wollte der Ball nicht ins Tor.
„Ich war heute sehr zufrieden mit der Leistung unserer Mannschaft. Es war die erwartet umkämpfte Partie, mit vielen Fouls. Heute hat man gesehen, dass beide Teams Spitzenmannschaften sind, die zurecht in der Tabelle oben stehen. In der Defensive haben wir wenig zugelassen, deshalb war es für mich heute in gerechtes Unentschieden“, so Union-Trainer Jens Keller auf der Pressekonferenz nach der Partie.
Am nächsten Wochenende geht es für den 1. FC Union Berlin mit einem Heimspiel weiter. Im Stadion An der Alten Försterei treffen die Eisernen am Sonntag, dem 12.02.2017 um 13:30 Uhr auf den DSC Arminia Bielefeld.
Auswärts in Dresden: Union will den Sachsen drei Punkte entführen!
Vorbericht
Nach dem Remis in der Hinrunde wollen die Eisernen auf fremdem Platz nun einen Sieg im Duell gegen die Sachsen erkämpfen. In der Pressekonferenz vor dem Spiel zeigte sich Union-Coach Jens Keller willensstark: „Es ist klar unser Ziel dort drei Punkte zu holen. Indem wir unser Spiel durchziehen, konzentrierte Leistung und unsere Qualität auf den Platz bringen, wie es Woche für Woche ist. Ich bin überzeugt, dass wir eine sehr gute Mannschaft – ich denke auch die bessere Mannschaft im Vergleich zu Dresden – haben, aber es funktioniert immer nur als Team. Wir sind bisher sehr oft als Team aufgetreten. Dresden auch. Es wird ein sehr spannendes Spiel. “
Nach einer anfänglich durchwachsenen Hinrunde haben die Dresdner sich bislang als Aufsteiger in der Liga sehr gut behaupten können. In den letzten beiden Spielen konnten sie jeweils einen Sieg verbuchen und stehen mit nur einem Punkt hinter Union auf Platz 5 der Tabelle. Zudem haben sie noch keine Punkte an die ersten Sieben der Tabelle abgeben und zuhause bislang erst eine Niederlage hinnehmen müssen. Auch Jens Keller meint: „Es ist nicht zu erwarten von einem Aufsteiger, dass er so oben mitspielt und auch so souverän. Sie stehen zu Recht da oben. Sie haben eine gute Mannschaft und einen guten Trainer, der sehr viel bewegt hat in Dresden.“ Problematisch für die Sachsen ist die personelle Situation, da sie seit Anfang der Woche auf zwei Spieler verzichten müssen. Sowohl Top-Spieler Andy Gogia als auch Erich Berko fallen für unbestimmte Zeit verletzt aus.
Mit dem Verlauf Trainingswoche ist Keller sehr zufrieden und lobte seine Mannschaft, die trotz der schwierigen Bedingungen sehr konzentriert arbeitete. Der 46-Jährige geht erfreut auf das Spiel am Sonntag zu: „Es ist ein schönes Stadion, das sicherlich ausverkauft sein wird. Wir freuen uns auf das Spiel.“
Verletzungsbedingt fehlen am Sonntag definitiv Benjamin Köhler, Dennis Daube, Maximilian Thiel und Fabian Schönheim.
Aus Berliner Sicht rechnet man mit 2.950 mitreisenden Fans. Der Gästeblock im DDV-Stadion öffnet 2 Stunden vor Anpfiff der Partie und ist ausverkauft. Wer sich vor Ort noch mit Rot-Weißen Fanartikeln eindecken möchte: das Union-Fahr-Zeughaus ist auf dem Stadiongelände am Gästeblock zu finden.
Infos und Tipps zur Anreise sind hier zu finden.