Kommt nix im TV? :)
zum Ticker

SC Paderborn 07 vs 1. FC Union Berlin

2. Bundesliga, 9. Spieltag

Paderborn vs 1. FC Union

2. Bundesliga, 9. Spieltag

Sa., 28. September 2013, 13:00 Uhr
Benteler-Arena
0 : 3
7.512
kalt, aber sonnig
SR: Marco Fritz | Assistenten: Patrick Alt, Thorsten Braun | Vierter Offizieller: Arne Aarnink

3:0-Sieg in Paderborn: Union sammelt auswärts weiter Punkte

Spielbericht

Im Vergleich zum Pokal-Spiel gegen Osnabrück rotierte Union-Coach Uwe Neuhaus erneut auf einigen Positionen. Marc Pfertzel rückte nach seiner Pokalsperre wieder in die Startelf. Sören Brandy und Michael Parensen waren ebenfalls von Beginn an dabei. Adam Nemec bildete die einzige Spitze im 4 – 2 – 3 – 1-System:

Haas – Pfertzel, Puncec, Schönheim, Parensen – Özbek (75. Kohlmann), Kreilach – Brandy, Köhler – Mattuschka (87. Dausch) – Nemec (61. Terodde)

Der Gastgeber begann forsch und bemühte sich vor heimischem Publikum in der mit 7.512 Zuschauern gefüllten Benteler-Arena um Spielkontrolle. Die Gäste aus Berlin ließen jedoch nur wenig Gefahr im und um den eigenen Sechzehner aufkommen. Die Köpenicker fanden ihrerseits jedoch ebenfalls keine Lücke in der Verteidigung der Paderborner. Nennenswerte Chancen blieben Mangelware. Die einzige kleine Schrecksekunde hatten die Berliner in der siebten Minute zu überstehen. Jens Wemmer tauchte herrlich freigespielt im Strafraum vor Daniel Haas auf. Aus spitzem Winkel spitzelte der Paderborner den Ball sowohl am Berliner Schlussmann als auch am Tor vorbei. Als sich auf den Ränge langsam die Gewissheit breit machte, dass es mit einem torlosen Remis in die Pause gehen würde, nutzten die Berliner die erste Unkonzentriertheit des Gastgebers aus und gingen in Führung. Adam Nemec stocherte den Ball mit viel Glück und mit Hilfe des Gegners in die Gefahrenzone, Sören Brandy schaltete blitzschnell und schob frei vor SCP-Keeper Lukas Kruse ein (40.). Mit der knappen 1:0-Führung aus Sicht der Berliner ging es in die Pause. 

In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel drängten die Paderborner auf den Ausgleich. Union ließ sich jedoch weiterhin nicht aus der Ruhe bringen und verteidigte clever. Der Gastgeber war insgesamt zu ineffektiv, ganz anders die Eisernen. Über die sehr agile Mittelfeldachse um Torsten Mattuschka kamen die Köpenicker nun vermehrt zu Möglichkeiten, die Entscheidung herbeizuführen. Nach einer Mattuschka-Flanke stand Sören Brandy frei im Rückraum, verpasste jedoch beim Versuch, den Ball direkt zu verwandeln, das Spielgerät (71.). Besser machte es der Ex-Paderborner nur acht Minuten später. Eine maßgeschneiderte Hereingabe von Benjamin Köhler köpfte der Blondschopf zum 2:0 in die Maschen (79.). Wenige Minuten später sorgte Kapitän Torsten Mattuschka für die endgültige Entscheidung. Ein scharf geschossener Freistoß des 32-Jährigen aus dem linken Halbfeld segelte direkt in die lange Ecke (85.). Ein wunderschöner Treffer, der den dritten Auswärtssieg der Saison für die Berliner besiegelte.

„Ich glaube, jeder hier hat gesehen, dass wir in der ersten Hälfte überhaupt nicht im Spiel waren. Uns gelang nur ein Torschuss. Dass der auch noch drin war, spielte uns natürlich in die Karten. Paderborn war insgesamt etwas spritziger. Wir konnten wirklich froh sein über die Führung. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann die drei Punkte verdient. Wir mussten zwar immer wieder aufpassen, weil die Paderborner gefährlich waren, aber wir sind insgesamt besser im Spiel gewesen. Das 2:0 fällt dann natürlich zur richtigen Zeit. Insgesamt freuen wir freuen uns über eine gelungene Woche mit den drei Punkten und dem Einzug in die dritte Pokalrunde“, so ein Uwe Neuhaus auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Den Profis des 1. FC Union Berlin bleibt erneut nur eine kurze Woche bis zum nächsten Pflichtspiel. Bereits am kommenden Freitag, 04.10.2013 erstrahlt im Stadion An der Alten Försterei das Flutlicht. Zum fünften Heimspiel der Saison empfangen die Unioner um 18:30 Uhr den SV Sandhausen in Berlin-Köpenick.

„80 oder 90 Prozent reichen nicht“: Union will ersten Auswärtssieg in Paderborn

Vorbericht

Die Berliner vergeudeten die knapp 60-stündige Zeitspanne zwischen den beiden Partien erst gar nicht mit einer strapaziösen Rückreise in die Heimat. Die kurze Distanz zwischen dem Mittwochsspielort Osnabrück und dem Wochenendspielort Paderborn nutzten die Köpenicker, um ihre Zelte für ein Kurz-Trainingslager im nahegelegenen Marienfeld aufzuschlagen. Die perfekten Bedingungen des Sporthotels Klosterpforte ermöglichten es der Mannschaft, ausreichend Kraft für die schwere Aufgabe am Samstag zu tanken. „Es ist ein ziemlich kurzer Zeitraum zwischen den Spielen, aber Paderborn hat damit auch zu kämpfen“, will Union-Trainer Uwe Neuhaus die englische Woche nicht als mögliche Ausrede gelten lassen.

„Mit dem Erfolg im Rücken ist es für uns vielleicht ein bisschen einfacher“, bewertet Neuhaus den erstmaligen Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals seit der Saison 2000/01 als kleinen Motivationsschub. Zumal die Paderborner selber die Runde der letzten 16 Mannschaften aufgrund einer 1:2-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken verpasst haben.

Dass auf die Köpenicker trotzdem eine richtig schwere Aufgabe wartet, weiß man im Lager der Berliner nur zu gut: „Sie setzen den Gegner vor allem zu Hause richtig unter Druck. Das Spiel gegen Osnabrück ist kein Maßstab. Ich glaube, dass wir noch viel besser spielen müssen, um den Druck der Paderborner standhalten zu können.  Das wird ein hartes Stück Arbeit“, schwört der Trainer sein Team auf ein erneut schweres Spiel ein.

Die Ostwestfalen sind in dieser Saison schlecht aus den Startlöchern gekommen, hatten jedoch auch mit Spielen gegen Kaiserslautern, Cottbus und Köln ein strammes Auftaktprogramm. Erst am fünften Spieltag gelang den Paderbornern beim 1:0 über 1860 München der erste Sieg der Saison. „Die haben eine richtig gute Mannschaft. Allein die Tabelle würde ich nicht zur Hilfen nehmen, um Paderborn von der Stärke her zu beurteilen“, so Uwe Neuhaus.

Noch nie konnten die Eisernen drei Punkte aus Paderborn entführen. Mit welcher Formation der Union-Coach das am Samstag ändern will, ließ Neuhaus offen: „Ich weiß noch nicht, ob und wie viel ich wechseln werde.“ Blessuren hat zum Glück keiner der Profis aus dem Osnabrück-Spiel mitgenommen. Inwiefern jeder Spieler für einen Einsatz am Wochenende komplett fit ist, will der Trainer in den letzten Einheiten vor dem Spiel rausfinden: „Ich werde noch einige Gespräche mit den Spielern, die im Pokal gespielt haben, führen. Wenn einer das Gefühl hat, dass er nur 80 oder 90 Prozent abrufen kann, dann reicht es eben in Paderborn nicht. Wir wollen den Anschluss nicht verlieren und den ersten Auswärtssieg in Paderborn einfahren“, gibt Neuhaus ein eindeutiges Ziel aus.

Sören Brandy

Sören Brandy

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen Paderborn

Sören Brandy

ist Spieler des Tages gegen Paderborn

SpielStatistiken

SC Paderborn 07 vs 1. FC Union Berlin

2 Gelbe Karten 1
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

Letzte Spiele

Datum Heim Ergebnis Gast