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RB Leipzig vs 1. FC Union Berlin

Bundesliga, 3. Spieltag

RB Leipzig vs 1. FC Union

Bundesliga, 3. Spieltag

Sa., 14. September 2024, 15:30 Uhr
Red Bull Arena
0 : 0
47.800
SR: Sven Jablonski

Unioner erkämpfen 0:0 in Leipzig

Spielbericht

Die Profimannschaft der Männer des 1. FC Union Berlin erobert einen verdienten Punkt in Leipzig. Dank aufopferungsvoller Abwehrarbeit in der ersten Halbzeit und einer offensiven Steigerung im zweiten Durchgang bleiben die Eisernen in der neuen Saison auch weiterhin ungeschlagen. In der 74. Minute ist es Union-Keeper Frederik Rönnow, der Leipzig den Zahn zieht und einen von Openda geschossenen Strafstoß pariert. In der Folge verbucht Union einige gute Gelegenheiten, der Siegtreffer gelingt jedoch nicht.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Haberer, Doekhi, Vogt, Leite, Rothe (80. Querfeld) – Schäfer (80. Kemlein), Khedira, Bénes (56. Vertessen) – Hollerbach (68. Jeong), Skarke (56. Siebatcheu)

RasenBallsport Leipzig: Gulacsi – Henrichs (79. Baumgartner), Geertruida (88. Bitshiabu), Klostermann, Lukeba, Raum – Haidara (66. Vermeeren), Kampl (88. Poulsen), Xavi – Openda, Sesko (66. Nusa)

Personal: Unions Trainerteam musste für die Partie weiterhin auf die verletzten Kevin Volland, Josip Juranović und Yannic Stein verzichten. Im Vergleich zum erfolgreichen Heimauftakt gegen den FC St. Pauli gab es zudem drei Veränderungen in der Startformation: Für Lucas Tousart, Yorbe Vertessen und Jordan Siebatcheu rotierten András Schäfer, László Bénes und Tim Skarke in die erste Elf.

Zudem fehlte Cheftrainer Bo Svensson aufgrund einer Erkrankung. Co-Trainer Babak Keyhanfar übernahm vertretungsweise das Coaching an der Linie.

Zuschauer: 47.800

Tiefstehendes Union gegen ballsicheres Leipzig – Rönnow einmal gefragt

Die Eisernen hatten kaum Zeit ins Spiel zu finden, denn die Leipziger zeigten von der ersten Minute an ihre offensive Qualität. PSG-Leihgabe Xavi Simons spielte einen präzisen Pass zwischen Danilho Doekhi und Janik Haberer hindurch auf David Raum. Dessen Hereingabe konnte jedoch von Union-Keeper Frederik Rönnow entschärft werden (2.). Abgesehen davon standen die Köpenicker kompakt und versuchten, die Räume für die Sachsen so eng wie möglich zu machen. Im Mittelfeld war Kevin Kampl der Taktgeber der Hausherren. Er forderte viele Bälle, um das Spiel zu lenken, schaffte es jedoch selten, die entscheidenden Lücken in der Union-Abwehr zu finden (10.). In der 13. Minute bot sich Leipzig erstmals etwas mehr Platz: Nach einem Ballverlust der Eisernen im gegnerischen Drittel schickte Benjamin Henrichs den schnellen Lois Openda in die Tiefe. Der Belgier schloss jedoch mit dem schwächeren linken Fuß ab, sodass Rönnow nicht eingreifen musste.

Rund 20 Minuten waren gespielt, als Mittelfeldmotor Kevin Kampl mit einem Heber oder einer missglückten Flanke das Tornetz der Unioner touchierte, was für ein kurzes Raunen im Stadion sorgte (20.). Auch im Anschluss sahen die Zuschauer und mitgereisten Fußballfans eine diszipliniert verteidigende Union-Elf, während Leipzig nach Ideen suchte. Erst in der 36. Minute ergab sich für die Eisernen eine gute Konterchance: Kapitän Rani Khedira eroberte den Ball an der Mittellinie und spielte ihn zu Benedict Hollerbach. Tim Skarke war im Zentrum startbereit, doch Hollerbach traf den Ball nicht optimal (36.).

Kurz vor der Halbzeit wurde es dann nochmals gefährlich: Benjamin Henrichs bekam an der Strafraumkante den Ball, täuschte den ersten Schuss an und zog dann mit dem linken Fuß ab. Der leicht abgefälschte Schuss ging nur knapp am Gehäuse vorbei (44.). Wenig später pfiff Schiedsrichter Sven Jablonski zur Halbzeit.

Rönnow mit Elfmeterparade – Union mit offensiven Nadelstichen

Zu Beginn des zweiten Durchgangs hatten die Berliner die erste Gelegenheit. Nach einer Ecke von László Bénes stieg Diogo Leite frei zum Kopfball hoch. Dennoch bekam der Portugiese nicht genug Druck hinter den Ball und Peter Gulacsi konnte diesen Versuch abfangen (47.). Kurze Zeit später fand Kampl den mitlaufenden Simons, der in dem Fall schneller als Doekhi war, jedoch noch entscheidend vom Unioner-Abwehrspieler gestört wurde und daher nur mit der Pike abschließen konnte (55.). Im Anschluss an die Chance wurden die Köpenicker erneut durch einen Eckball gefährlich: Dieses Mal schraubte sich Tom Rothe in die Luft und köpfte etwas mittig auf den Leipziger Kasten. Trotzdem musste sich Schlussmann Gulacsi strecken, um den Kopfball zu parieren (59.).

Gute zwanzig Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit ging der dribbelstarke Simons ins Eins-gegen-Eins mit Unions Linksverteidiger Rothe. Nach zwei Finten versuchte die Nummer 10 der Sachsen das Leder im Tor unterzubringen. Sein Schuss wurde undankbar abgefälscht und touchierte das Aluminium (68.). In der 73. Minute wurde den Hausherren ein Strafstoß zugesprochen: Nach einem Steckpass des eingewechselten Antonio Nusa auf Lois Openda trat Letzterer dem grätschenden Kevin Vogt auf den Fuß, doch der Unparteiische zeigte auf den Punkt. Diese Entscheidung hielt auch der Überprüfung durch den VAR stand. Der Gefoulte übernahm selbst die Verantwortung, scheiterte jedoch am stark parierenden Frederik Rönnow.

Die Eisernen nutzten den Schwung aus dem verschossenen Elfmeter und erspielten sich eine weitere Möglichkeit: Wooyeong Jeong bediente Yorbe Vertessen, der mit Tempo in den Sechzehner zog und es aus spitzem Winkel probierte, aber am Tor vorbeischoss (76.). Auch in der Schlussphase konnten die Eisernen immer wieder Gefahr über Standards ausstrahlen. Erst war es Haberer nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, dessen Abschluss noch geblockt werden konnte. Dann kam erneut Leite bei der darauffolgenden Ecke an den Ball, verfehlte das Leipziger Tor jedoch knapp (82.).

Während Leipzig am Ende nicht mehr so präzise agierte, kamen die Unioner erneut gefährlich vor das Tor. Doch weder Vertessen, noch Haberer oder Jordan Siebatcheu gelang es, den Ball über die Linie zu bringen (88.). In der Nachspielzeit folgte dann die letzte Gelegenheit für die Gastgeber: David Raum scheiterte aber mit einem gut getretenen Freistoß an Frederik Rönnow. Die letzte Aktion gehörte Union, doch auch diese Ecke und der Nachschuss von Aljoscha Kemlein brachten den Siegtreffer nicht. So beendete Schiedsrichter Sven Jablonski nach 90 + 5 Spielminuten die Partie mit dem Endstand von 0:0.   

Stimmen nach dem Spiel

“Am Ende wäre vielleicht mehr drin gewesen, über 90 Minuten ist es ein gerechtes Ergebnis. Defensiv waren wir sehr kompakt und sehr aggressiv und haben das gemacht, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen haben. Offensiv waren wir in der ersten Halbzeit zu hektisch, aber mit den Einwechslungen wurde es besser”, lautete das Fazit von Rani Khedira.

"Natürlich haben wir im Vorfeld über die potenziellen Schützen gesprochen. Am Ende war es die richtige Ecke und daher bin ich sehr froh, dass ich den Elfmeter halten konnte. Insgesamt waren wir heute sehr kompakt und haben als Mannschaft gekämpft und verteidigt”, äußerte sich Torhüter Frederik Rönnow.

Co-Trainer Babak Keyhanfar zeigte sich einverstanden mit dem Ausgang der Partie: „Es war das erwartet schwere Spiel gegen sehr selbstbewusste Leipziger. Wir haben deshalb in der ersten Halbzeit sehr tief verteidigt und es im Verbund und in der Kompaktheit sehr gut gemacht. Im eigenen Ballbesitz hatten wir nicht so richtig den Mut, nach vorne zu spielen. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen und sind dann phasenweise höher angelaufen, hatten mehr Standardsituationen und aus einigen Situationen sehr große Torchancen. Am Ende hat das Quäntchen Glück gefehlt, aber alles in allem können wir sehr zufrieden sein.“

Ausblick auf die kommenden Tage

Die Bundesligamannschaft des 1. FC Union Berlin beendet die Woche am morgigen Sonntag mit einem nichtöffentlichen Training und genießt am Montag einen freien Tag. Am folgenden Dienstag, dem 17.09.2024, gibt es um 10:30 Uhr eine öffentliche Trainingseinheit.  Das nächste Pflichtspiel findet am Sonnabend, dem 21.09.2024, um 15:30 Uhr statt. Gegner der Eisernen im Stadion An der Alten Försterei ist die TSG 1899 Hoffenheim.

Union in Leipzig gefordert

Vorbericht

Am kommenden Sonnabend, dem 14.09.2024, trifft die Profimannschaft der Männer des 1. FC Union Berlin auswärts auf RasenBallsport Leipzig. Die Begegnung im Rahmen des dritten Bundesligaspieltages ist für 15:30 Uhr angesetzt.

Die Ausgangslage

Die Leipziger sind mit zwei Siegen in die neue Saison gestartet. Nach einem 1:0-Heimsieg gegen den VfL Bochum beendete die Mannschaft von Trainer Marco Rose die beeindruckende Ungeschlagen-Serie des amtierenden Meisters Bayer 04 Leverkusen. Nach einem 0:2-Rückstand kämpften sich die Sachsen zurück und gewannen das Spiel dank eines Doppelpacks von Stürmer Lois Openda mit 3:2. Damit kassierte Leverkusen seine erste Bundesliga-Niederlage seit Mai 2023.

Auch Union ist in der noch jungen Saison weiterhin ungeschlagen. Nach einem 1:1 in Mainz folgte ein 1:0-Heimsieg gegen den Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli, bei dem Benedict Hollerbach den entscheidenden Treffer erzielte.

Der Gegnercheck

Die Heimmannschaft aus Leipzig beendete die vergangene Saison 2023/24 auf dem vierten Platz in der Bundesliga und sicherte sich damit zum siebten Mal in Folge die Teilnahme an der UEFA Champions League – und zum achten Mal in der Vereinsgeschichte.

In der diesjährigen reformierten Königsklasse trifft das Team aus der Messestadt auf hochkarätige Gegner wie Atletico Madrid, Juventus Turin, den FC Liverpool und den italienischen Meister Inter Mailand.

Um sich in allen Wettbewerben optimal aufzustellen, haben die Leipziger im Sommer fünf Neuzugänge verpflichtet. Für rund 70 Millionen Euro kamen unter anderem das Ausnahmetalent Assan Ouédraogo vom FC Schalke 04 und der schnelle Flügelspieler Antonio Nusa vom FC Brügge. Allerdings musste Trainer Marco Rose auch den Abgang des frischgebackenen Europameisters Dani Olmo zum FC Barcelona verkraften. Dafür kann er weiterhin auf Mittelfeldstar Xavi Simons zählen, der für ein weiteres Jahr von Paris Saint-Germain ausgeliehen wurde.

Personal

Unions Trainerteam muss weiterhin auf die verletzten Kevin Volland, Josip Juranović und Yannic Stein verzichten.

Das Wiedersehen

Unions Vize-Kapitän Rani Khedira wird am Sonnabend auf alte Wegefährten treffen, da er von 2014 bis 2017 bei RasenBallsport aktiv war und insgesamt 54 Spiele absolvierte.

Stimmen vor dem Spiel

Unions Co-Trainer Babak Keyhanfar erklärte vor der Begegnung: „Leipzig ist saisonübergreifend seit dreizehn Spielen in der Liga ungeschlagen und strotzt daher nur so vor Selbstbewusstsein. Da müssen wir die gesamte Palette mitbringen, um dagegenzuhalten. Wir wollen mit unseren Stärken versuchen, diese Herausforderung gegen ein Top-Team bestmöglich zu gestalten. Die Größe der Aufgabe ist uns alle bewusst, aber wir freuen uns darauf, diese mit allem, was wir haben, anzugehen.“

Union ist sehr gut organisiert. Du musst dir die Räume und jede Torchance hart erarbeiten. Und du musst bei Umschaltsituationen und Standards sehr aufpassen. Union wirkt stabil und gut eingespielt“, äußerte sich Leipzig-Trainer Marco Rose auf der Pressekonferenz.

Serviceinfos

Für das Auswärtsspiel in Leipzig können die Union-Spieler auf die Unterstützung von 4.800 mitgereisten Fans im ausverkauften Gästeblock zählen. Ebenfalls vor Ort sein wird auch das Union-Fahr-Zeughaus. Hinweise zum Stadionbesuch gibt es hier.

Die Partie wird live von Sky übertragen. Darüber hinaus gibt es einen Audiostream im rbb24 Inforadio und bei rbb24. Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie. 

AFTV Videos

SpielStatistiken

RB Leipzig vs 1. FC Union Berlin

68 % Ballbesitz 32 %
88 % Passquote 74 %
61 % Zweikampfquote 39 %
15 Torschüsse 10
14 Flanken 6
1 Abseitsstellungen 1
2 Gelbe Karten 3
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 0

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