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RB Leipzig vs 1. FC Union Berlin

Bundesliga, 20. Spieltag

RB Leipzig vs 1. FC Union

Bundesliga, 20. Spieltag

So., 04. Februar 2024, 17:30 Uhr
Leipzig Stadium
2 : 0
44.032
SR: Marco Fritz | Assistenten: Dominik Schaal und Marcel Pelgrin, 4. Offizieller: Wolfgang Haslberger

Union verliert in Leipzig

Spielbericht

Die Bundesligamannschaft des 1. FC Union Berlin nimmt aus der letzten Bundesligapartie des 20. Spieltags keine Punkte mit nach Köpenick. Nach einer Begegnung mit vielen Großchancen legen die Sachsen im ersten Durchgang durch Loïs Openda (11.) vor und kurz nach der Pause, per Kopf, durch Benjamin Šeško (48.) nach. So endet die Partie in der Messestadt mit 2:0 für RasenBallsport.

RasenBallsport Leipzig: Gulácsi – Henrichs, Klostermann, Orban (70. Lukeba), Raum (83. Bitshiabu) – Xavi, Schlager, Kampl (83. Seiwald), Olmo (77. Elmas) – Openda (77. Poulsen), Šeško

1. FC Union Berlin: Schwolow – Trimmel, Knoche, Vogt, Doekhi, Gosens – Haberer (58. Volland), Tousart (58. Khedira), Schäfer (58. Laïdouni) – Vertessen (75. Aaronson), Hollerbach (75. Bedia)

Personal: Im Vergleich zum Heimsieg gegen den SV Darmstadt 98 setzte das Trainerteam um Danijel Jumić an der Seitenlinie auf Alexander Schwolow, der im Tor den erkrankten Frederik Rönnow ersetzte und zugleich sein Pflichtspieldebüt im Trikot der Eisernen feierte. Janik Haberer und Danilho Doekhi kehrten in die Startaufstellung zurück; Letzterer feierte nach einer Verletzungspause seine Rückkehr auf den Platz. Im Sturmzentrum debütierte Neuzugang Yorbe Vertessen.

Zuschauer: 44.032

Tore:  0:1 Openda (11.), Šeško 0:2 (48.)

Schwolow rettet mehrfach – Treffer durch Openda

Der Ball war kaum zum Rollen gekommen, da musste Unions Schlussmann Alexander Schwolow das erste Mal eingreifen: Die Flanke von David Raum klärte er jedoch souverän. Die darauffolgenden Minuten verliefen ohne größere Torgefahr auf beiden Seiten, ehe in der elften Spielminute die erste Großchance den Führungstreffer für die Hausherren brachte: Nach einem Freistoß von Xavi Simons wurde der Schuss von Benjamin Henrichs zunächst geblockt. Der Ball erreichte jedoch Openda am kurzen Pfosten, der die Kugel aus spitzem Winkel im langen Eck unterbringen konnte. Lange Zeit war das Spiel von Ballbesitzphasen der Leipziger geprägt, die das Leder jedoch nicht gewinnbringend verarbeiten konnten. Eine abgerutschte Flanke von Benedict Hollerbach konnte Leipzig-Keeper Péter Gulácsi in letzter Sekunde über die Latte lenken (21.). Knapp zehn Zeigerumdrehungen später war es erneut eine Flanke von Raum, die im Strafraum Kevin Kampl fand, jedoch von Robin Gosens noch vor dem Österreicher mit dem Kopf geklärt werden konnte (30.). In der 32. Spielminute kam Neuzugang Yorbe Vertessen zu seinem ersten Torabschluss; nach einer Flanke von Gosens landete sein Kopfball allerdings in den Armen von Leipzigs-Schlussmann Gulácsi. Auf der Gegenseite zog Xavi halb links im Strafraum ab, scheiterte jedoch an Schwolow (43.). Dieser zeigte wenig später erneut sein Können, als er nach einem Kopfball von Benjamin Šeško kurz vor der Pause die Kugel am Kasten vorbei lenkte. Danach passierte nichts mehr und so ging es nach vierminütiger Nachspielzeit mit der 1-Tor-Führung für die Sachsen in die Kabine.

Leipzig legt nach – Rot für Trimmel

Kaum hatte Schiedsrichter Marco Fritz die Partie wieder angepfiffen, fiel das nächste Tor für die Gastgeber: Nach einem Freistoß von Raum stand Šeško völlig frei vor Schwolow und versenkte den Ball im Netz. (48.). Die Hausherren nutzten den Auftrieb und erspielten sich danach mehrfach Großchancen. In der 57. Spielminute war es wieder Šeško, der den Ball per Kopf im Tor versenkte, diesmal schaltete sich allerdings der Kölner-Keller ein und nahm den Treffer aufgrund einer Abseitsstellung zurück. Auch die Eisernen erarbeiteten sich im Anschluss die eine oder andere Chance. So setzte Vertessen sich gegen drei Gegenspieler durch, Lukas Klostermann trennte ihn aber in letzter Sekunde vom Ball und verhinderte den Abschluss (63.). Bei der nächsten Offensivaktion der Unioner fand ein Steilpass von Hollerbach den frisch eingewechselten Kevin Volland, der allerdings einen Haken zu viel machte und nicht abschließen konnte (69.). Kurz danach rauschte Kapitän Christopher Trimmel an der Mittellinie mit Raum zusammen und sah nach dem Zweikampf die rote Karte (73.). In der Schlussphase fanden die Leipziger gegen zehn tiefstehende Köpenicker keine weiteren Mittel. Die letzte starke Aktion des Spiels gehörte dem Dribbelstarken Xavi Simons, der sich in der Nachspielzeit gegen drei Unioner durchsetzte, seinen Abschluss lenkte Schwolow gegen die Latte (90. + 2). So endetet die Partie nach 95 Minuten mit 2:0 für Leipzig.

Stimmen nach dem Spiel

“Wir haben insgesamt zu viel zugelassen. Es ist ärgerlich, dass wir zwei Gegentore durch Standards kassieren. Mit ein bisschen mehr Präzision und Zielstrebigkeit hätten wir vorne noch Nadelstiche setzen können. Es war uns klar, dass es ein schwieriges Spiel wird und die Leipziger, angefixt von mehreren Niederlagen, jeden Meter gehen werden. Jetzt wird das Spiel am Mittwoch umso entscheidender für uns”, so Pflichtspieldebütant Alexander Schwolow nach dem Spiel.

“Wir bekommen zwei Standardgegentore, die man nicht bekommen muss, solche Tore ärgern einen natürlich. Am Ende muss man sagen, dass der Sieg trotzdem verdient war. Mit etwas mehr Glück schießt man vorne noch das eine oder andere Tor, da waren wir heute den Schritt zu spät oder haben einmal zu oft aufgezogen, wo wir vielleicht früher den Abschluss suchen müssen”, so Innenverteidiger Robin Knoche nach der Niederlage.

“Leipzig war von Beginn an druckvoll, währenddessen waren wir darauf bedacht, unser eigenes Tor zu verteidigen und kompakt zu stehen. Wir hatten uns vorgenommen, aus unserem Ballbesitz mutig nach vorne zu spielen und das haben wir im Laufe des Spiels auch gezeigt. Um die 60. Minute haben wir uns immer wieder Chancen erspielt, bei denen wir leider nicht zum Abschluss gekommen sind, daran müssen wir arbeiten”, lautet das Fazit von Co-Trainerin Marie-Louise Eta.

Ausblick auf die kommenden Tage

Nach zwei nichtöffentlichen Trainingseinheiten am Montag und Dienstag, geht es am kommenden Mittwoch (07.02.2024) zum Nachholspiel nach Mainz. Die Partie in der MEWA-Arena wird um 18:30 Uhr angepfiffen. Bereits am Sonnabend trifft Union im Stadion An der Alten Försterei auf den VfL Wolfsburg. Anstoß ist um 15:30 Uhr.

Union reist nach Leipzig

Vorbericht

Am Sonntag, dem 04.02.2024, trifft die Bundesliga-Mannschaft des 1. FC Union Berlin im Rahmen des 20. Spieltags auf RasenBallsport Leipzig. Angestoßen wird die Partie im ehemaligen Zentralstadion um 17:30 Uhr.

Die Ausgangslage

Die Unioner fahren mit einem Heimsieg im Rücken in die größte Stadt Sachsens. Benedict Hollerbach sicherte seiner Mannschaft am vergangenen Wochenende mit seinem entscheidenden Treffer einen 1:0-Sieg gegen SV Darmstadt 98. Jetzt wartet RasenBallsport als nächste Aufgabe in der Bundesliga. Die Leipziger hingegen mussten sich vorheriges Wochenende beim VfB Stuttgart mit 2:5 geschlagen geben.

Der Gegnercheck

Nach 19 absolvierten Spieltagen und 33 gesammelten Punkten steht das Team aus der Messestadt auf Platz 5 im Tableau der Bundesliga und gehört im Moment zum Spitzen-Sextett. Allerdings: Mit 16 Punkten Abstand auf den Tabellenführer Bayer Leverkusen und 14 Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten aus München, liefern sich die Leipziger ein Duell um die UEFA Champions League Plätze mit den Dortmunder Borussen, den Stuttgartern und der Eintracht aus Frankfurt, die mit zwei Punkten hinter Leipzig auf Platz 6 lauern.

Seit vier Spielen wartet RB auf einen Sieg in der Fußballbundesliga. Den letzten Dreier holten sie vor Weihnachten bei einem 3:1-Heimsieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Außerdem konnten die Leipziger seit zehn Spielen in Folge ihren Kasten nicht sauber halten und kassierten immer mindestens einen Gegentreffer.

Der DFB-Pokalsieger von 2022 und 2023 wird in diesem Jahr den Titel nicht noch einmal verteidigen können, da bereits in Runde Zwei Schluss war. Dort musste sich das Team von Trainer Marco Rose den Wölfen mit 0:1 geschlagen geben. In der UEFA Champions League hingegen qualifizierten sich die Sachsen für das Achtelfinale und treffen dort auf Unions Gruppengegner Real Madrid.

In dieser Wintertransferphase kam mit Eljif Elmas ein Neuzugang aus Neapel in die Messestadt. Dafür verließen Emil Forsberg (New York RB) und Timo Werner (Tottenham Hotspurs) den Verein. Die Neuzugänge aus dem Sommer, Loïs Openda und Xavi Simons, sorgen aber auch weiterhin für Furore. Zusammen waren die beiden an 32 der 42 erzielten Treffer direkt beteiligt. Letzterer wird voraussichtlich wieder in die Startelf zurückkehren, nachdem er gegen den VfB aufgrund einer Gelbsperre pausieren musste.

Das Wiedersehen

Unions Vize-Kapitän Rani Khedira wird am Sonntag auf alte Wegefährten treffen, da er von 2014 bis 2017 bei RasenBallsport aktiv war und insgesamt 54 Spiele absolvierte. Zudem wechselte im vergangenen Sommertransferfenster Christopher Lenz zu den Leipzigern. Der Linksverteidiger spielte zwischen 2016 und 2021 für Union, absolvierte 72 Pflichtspiele und stieg mit den Eisernen 2019 in die Bundesliga auf.

Der direkte Vergleich

In den bisherigen neun Begegnungen zwischen den beiden Mannschaften in der Bundesliga konnte Union fünfmal als Sieger hervorgehen, während Leipzig viermal die drei Punkte holte. Ein Unentschieden gab es bisher nicht. Die letzten beiden Auswärtsspiele bei Leipzig endeten jeweils mit einem 2:1-Sieg für Union.

Die Stimmen vor dem Spiel

Marie-Louise Eta im Vorfeld der Partie: „Leipzig ist ein starker Gegner mit guter individueller Qualität. Sie bringen eine hohe Intensität mit und sind im Umschalten sowohl nach Ballgewinn als auch nach Ballverlust gefährlich. Die letzten vier Spiele haben sie verloren und bei Leipzig wird dann schnell von einer Krise gesprochen. Sie haben in den letzten Partien aber auch gute Spiele gemacht und haben die Klasse, eine Krise jederzeit zu beenden. Wir freuen uns auf das Spiel und werden uns auf dem Platz gegenseitig unterstützen, kompakt stehen und versuchen, aus den Möglichkeiten, die Leipzig uns bietet, etwas Zählbares mitzunehmen.“

Marco Rose sagte auf der Pressekonferenz: “Union ist ein unangenehmer Gegner, der schwer zu schlagen ist. Es ist wichtig zu wissen, was auf uns zukommt und sich genau darauf einzustellen. Wir müssen auf deren Umschaltspiel reagieren und Standardsituationen gut verteidigen können. Wir brauchen am Sonntag Vertrauen und Überzeugung in unser eigenes Spiel. Wir wollen nicht passiv, sondern aktiv sein und ein gutes Ergebnis angreifen, hier gemeinsam zuhause mit unseren Fans.”

Serviceinfos

Der Gästeblock in Leipzig ist ausverkauft, die Union-Profis dürfen sich also auf einen lautstarken Rückhalt von den Rängen freuen. Am Union-Fahr-Zeughaus können vor Ort Fanartikel erworben werden. Wichtige Informationen zum Stadionbesuch können hier nachgelesen werden.

Das Spiel wird live auf DAZN übertragen, darüber hinaus gibt es einen Audiostream im rbb24 Inforadio und bei rbb24. Wie gewohnt informiert Union auch im vereinseigenen Live-Ticker über die Partie.

AFTV Videos

Alexander Schwolow

Alexander Schwolow

ist Spieler des Tages bei unserem Spiel gegen RB Leipzig

Alexander Schwolow

ist Spieler des Tages gegen RB Leipzig

SpielStatistiken

RB Leipzig vs 1. FC Union Berlin

66 % Ballbesitz 34 %
88 % Passquote 77 %
55 % Zweikampfquote 45 %
16 TorschĂĽsse 10
13 Flanken 8
1 Gelbe Karten 2
0 Gelb-Rote Karten 0
0 Rote Karten 1

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Datum Heim Ergebnis Gast