Karlsruher SC vs 1. FC Union Berlin
2. Bundesliga, 1. Spieltag
KSC vs 1. FC Union
2. Bundesliga, 1. Spieltag
Hinten dicht: Union mit torlosem Remis in Karlsruhe
Spielbericht
Zum Start in die Zweitligasaison 2014/15 musste Trainer Norbert Düwel beim Karlsruher SC verletzungsbedingt auf Michael Parensen verzichten. Der 28-Jährige musste wegen einer Einblutung im Bereich des Innenbandes am Knie passen. Erfreulich war dagegen, dass Sören Brandy seine Sprunggelenksverletzung rechtzeitig auskurieren konnte. Cheftrainer Norbert Düwel belohnte das gute Heilfleisch des Stürmers mit einem Startelfeinsatz in der im 3 – 5 – 2-System spielenden Anfangsformation:
Haas – Puncec, Leistner, Schönheim – Kreilach, Jopek (84. Gomaa) – Trimmel, Özbek, Köhler (68. Mattuschka) – Skrzybski (77. Nebihi), Brandy
Das Spiel begann unaufgeregt. Beide Mannschaften hielten das Leder nach Ballgewinn in den eigenen Reihen und versuchten durch verschieben der Mannschaftsteile Lücken im gegnerischen Verbund zu finden. Das gelang den Gastgebern nach der Anfangsphase besser. So blockte Toni Leistner einen Schuss von Gaetan Krebs und räumte Fabian Schönheim nach einer Flanke von Manuel Torres auf (6./10.). Dann hatte Ilian Micanski die große Chance seine Elf in Front zu bringen. Der Stürmer drang bis an den Fünfmeterraum vor und spielte den Ball anschließen quer. Da dort aber kein Mitspieler stand, verstrich der Angriff ertragslos. Im Anschluss blieben die Abwehrspieler der Eisernen im Fokus. Neben aufmerksamer Defensivarbeit gegen nun immer druckvoller agierende Badener, hätte es nach einem Handspiel von Toni Leistner vielleicht Elfmeter geben können (33.). Schiedsrichter Günter Perl bewertete die Situation nicht als absichtliches Vergehen und ließ die Pfeife stumm. Torlos verabschiedeten sich die Spieler in die Pause.
Den Seitenwechsel vollführten beide Mannschaften ohne Personalwechsel. Zum Beginn des zweiten Abschnittes machten die Köpenicker Dampf über Sören Brandy und Benjamin Köhler. Guten Kombinationen folgten dabei allerdings zu ungenaue Flanken. Nach zehn Minuten fand der KSC zurück in die Spur und erhöhte den Druck wieder. In der 56. Spielminute wollten die Gastgeber nach einem Umfaller von Manuel Torres einen Elfmeter haben. Schiedsrichter Perl behielt die Übersicht und ließ weiterspielen. Zwei Minuten später machte sich Steven Skrzybski auf den Weg und prüfte Dirk Orlishausen im KSC-Tor mit einem harten Schuss. Der Keeper klärte in letzter Sekunde. Union stemmte sich kämpferisch gegen die zahlreichen Karlsruher Angriffe. Das Glück des Tüchtigen hatten die Berliner beim Kopfball von Jan Mauersberger, der mit Wucht an den Querbalken klatschte, auf ihrer Seite (73.). Nach zwei weiteren Halbchancen durch Torsten Mattuschka für Union und Selcuk Alibaz für den KSC pfiff der Schiedsrichter das Duell beim Stand von 0:0 ab.
„Vom Ergebnis her sind wir zufrieden. Wir haben heute gegen einen sehr starken Gegner gespielt, der gezeigt hat, welche Qualität in ihm steckt und der uns alles abverlangt hat. Wir haben alles investiert und läuferisch eine starke Leistung abgeliefert. Dazu standen wir im Zentrum sehr stabil. Im Verlauf der zweiten Halbzeit ist der Druck sehr groß geworden, aber wir haben unseren Plan weiter beibehalten. Unter dem Strich ist es ein 0:0 mit dem ich absolut zufrieden bin“, sagte Trainer Norbert Düwel nach dem Abpfiff.
Den Heimspielauftakt bestreitet der 1. FC Union Berlin am kommenden Freitag, dem 08.08.2014 gegen Fortuna Düsseldorf. Anstoß im Stadion An der Alten Försterei ist um 20:30 Uhr.