Karlsruher SC vs 1. FC Union Berlin
2. Bundesliga, 31. Spieltag
KSC vs 1. FC Union
2. Bundesliga, 31. Spieltag
Niederlage in Karlsruhe: Union unterliegt mit 2:3
Spielbericht
Drei Änderungen nahm Uwe Neuhaus nach der 1:2-Niederlage gegen Köln vor. Patrick Kohlmann und Martin Dausch mussten verletzungsbedingt passen. Kohlmann wurde durch Björn Kopplin ersetzt, Dausch von Michael Parensen. Zudem saß Torsten Mattuschka zunächst auf der Bank. Benjamin Köhler erhielt den Vorzug. Das 4 – 4 – 2-System sah wie folgt aus:
Haas – Pfertzel, Puncec, Schönheim, Kopplin (74. Terodde) – Kreilach, Parensen – Quiring (74. Razeek), Köhler – Brandy, Skrzybski (63. Mattuschka)
Beide Mannschaften gingen verhalten in die Partie. Die Kontrahenten waren defensiv gut eingestellt. Offensivaktionen blieben dadurch vorerst Mangelware. Einzig Benjamin Köhler sorgte in den Anfangsminuten mit einem Kopfball für ein wenig Gefahr (2.). Erst Ende der ersten Hälfte kam es auch in den zumeist verwaisten Strafräumen vermehrt zu Aktionen. Die beste Chance ging auf das Konto der Gastgeber. Reinhold Yabo drang zur Grundlinie durch und legte den Ball klug zurück an den Fünfer. Koen van der Biezen musste nur noch einschieben, verpasste das Tor jedoch knapp. Auf der anderen Seite sorgte Sören Brandy nochmals für Gefahr. Sein Schuss aus spitzem Winkel klärte Orlishausen mit dem Fuß. Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte hieß es 0:0.
In Hälfte zwei zeigte sich ein anderes Bild. Beide Teams gingen mit mehr Schwung in Richtung des gegnerischen Strafraums. Die erste richtig gute Chance verbuchten erneut die Gastgeber. Manuel Torres hatte im Strafraum freie Bahn und zirkelte das Leder gegen den Innenpfosten (53.). Nur drei Minuten später machte es Teamkollege Gaetan Krebs besser. Einen hohen Ball nahm der gebürtige Franzose gekonnt an und spitzelte dann frei vor Daniel Haas das Spielgerät in den Kasten (56.). Die Berliner Gäste schienen durch den Gegentreffer angestachelt. Steven Skrzybski kam wenig später im Strafraum zu Fall und Schiedsrichter Knut Kircher zeigte auf den Punkt. Benjamin Köhler erwies sich als würdiger Vertreter des treffsicheren Torsten Mattuschka und verwandelte (62). Nur zwei Minuten später kamen die Köpenicker durch Christopher Quiring und Benjamin Köhler zu einer Doppelchance. Der Versuch von Quiring wurde auf der Linie geklärt, beim Distanzschuss von Köhler stand der Pfosten im Weg (64.). Kurios wurde es in Minute 71. In der Verteidigung der Berliner war man sich nach einem hohen Ball uneinig. Daniel Haas, Damir Kreilach und Björn Kopplin konnten die eigentlich ungefährliche Flanke nicht klären. Kai Schwertfeger avancierte zum Nutznießer und schob das Leder ins verwaiste Tor. Die vermeintliche Vorentscheidung zu Gunsten der Karlsruher fiel eine Viertelstunde vor dem Ende. Rouwen Hennings köpfte das 3:1 (76.). Durch den Anschlusstreffer von Torsten Mattuschka per Elfmeter kam in den Schlussminuten nochmals Spannung auf (78.). Der Ausgleichstreffer für die Köpenicker sollte jedoch nicht mehr fallen.
„Es fällt mir schwer, dieses Spiel zu bewerten. Insgesamt war es ein Spiel auf mäßigem Niveau. In der ersten Hälfte hat die ballführende Mannschaft Probleme durch eigene Fehler bekommen. In Hälfte zwei war das nicht anders. Das 1:0 kommt zu einfach zustande. Es ist kurios, wie wir immer den Gegner zu Toren einladen. Ich rede nicht davon, dass die Mannschaft nicht kämpft, nur die Art und Weise, wie wir Gegentore bekommen, ist fragwürdig. Ich weiß auch nicht, wie solche Fehler zustande kommen. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Wochen. Karlsruhe hat heute einfach weniger Fehler gemacht und daher insgesamt verdient gewonnen“, so ein enttäuschter Uwe Neuhaus nach dem Spiel.
Das nächste Spiel bestreiten die Profis des 1. FC Union Berlin unter Flutlicht. Am Montag, dem 28.04.2014 gastiert der 1. FC Kaiserslautern zum Topspiel des 32. Spieltages im Stadion An der Alten Försterei. Angepfiffen wird die Partie um 20:15 Uhr.