FC Erzgebirge Aue vs 1. FC Union Berlin
Testspiele, 5. Spieltag
Aue vs 1. FC Union
Testspiele, 5. Spieltag
Union und Aue trennen sich 1:1
Spielbericht
Der 1. FC Union Berlin beendet sein fünftes Testspiel der aktuellen Saisonvorbereitung mit einem Remis. Im Erzgebirgsstadion sah Urs Fischer eine heiß umkämpfte Partie mit zwei sehr unterschiedlichen Halbzeiten. Die Aufstellungen lasen sich wie folgt:
1. FC Union Berlin:
Gikiewicz – Trimmel (73. Dietz), Friedrich, Schlotterbeck, Lenz (60. Reichel) – Prömel (60. Schmiedebach), Gentner (46. Andrich) – Becker (46. Flecker), Ingvartsen (60. Gogia), Bülter (60. Mees) – Ujah (60. Polter)
FC Erzgebirge Aue:
Männel – Rizzuto (46. Kalig), Gonther, Kusic - Fandrich, Hochscheidt, Baumgart (46. Nazarov), Riese (69. Krüger), Wydra (36. Mihojevic) – Zulechner (69. Daferner), Testroet
Zuschauer: 3743
Tore: Ujah (17.), Daferner (85.)
Beide Mannschaften starteten schwungvoll in die heutige Begegnung. Calogero Rizzuto weckte das Erzgebirgsstadion in der 2. Minute mit einem Distanzschuss, der allerdings deutlich am Tor vorbeisegelte. Die Eisernen machten erstmals nach acht Minuten auf sich aufmerksam. Christian Gentner bediente Sheraldo Becker, der sich von seinen Gegenspielern lösen konnte, mit einem langen Ball, hatte die Rechnung aber ohne den Schlussmann der Auer gemacht: Martin Männel hatte sein Tor verlassen und war als erster am Ball. Philipp Riese versuchte es nochmals aus der Distanz (13.), auch dieser Ball verfehlte den Kasten aber deutlich.
Anthony Ujah lag das Tor nach 15 Minuten bereits auf dem Fuß, eine scharfe Hereingabe von Sheraldo Becker verpasste er aber knapp. 120 Sekunden später gelang dem Nigerianer aber schließlich der Treffer: Eine Ecke von Christopher Trimmel wurde von Marcus Ingvartsen ansehnlich verlängert, Ujah stand am zweiten Pfosten goldrichtig und nickte das Leder wuchtvoll zur Führung für die Eisernen ein. Die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten, an der akkurat platzierten Flanke von Riese sprang Zulechner jedoch vorbei. Im weiteren Spielverlauf versuchte es Christian Gentner vermehrt mit Distanzschüssen, fand jedoch wiederholt seinen Meister im gut agierenden Torhüter der Sachsen. Kurz vor der Pause zog der mutig aufspielende Becker nach einem Lauf in den Strafraum, war dort aber nicht eigennützig genug. Seine Hereingabe auf Marcus Ingvartsen kam sehr scharf, weshalb der Däne keinen Fuß an den Ball bekam.
Nach der Pause änderte sich der Tenor der Partie deutlich. Die Gastgeber kamen mutig aus der Kabine und setzten die Köpenicker sofort unter Druck. Philipp Zulechner, von einem langen Ball in Szene gesetzt, hatte Rafal Gikiewicz bereits umlaufen, einzig eine beherzte Grätsche von Christopher Lenz verhinderte den frühen Ausgleich (46.). Auch Dimitrij Nazarov verpasste das Tor nach 54 Minuten nur knapp – sein Kopfball segelte wenige Zentimeter über den Querbalken. Die beste Chance der Eisernen in der zweiten Halbzeit gehörte Sebastian Polter. Eine Hereingabe von Ken Reichel platzierte er allerdings genau in die Arme von Martin Männel (68). Die Schlussphase gehörte den Gastgebern, die sich in der 85. Minute für ihre Arbeit belohnten: Christopher Daferner verlängerte eine Flanke per Kopf unhaltbar im Tor von Rafal Gikiewicz. Drei Minuten später wäre Florian Krüger in einer ähnlichen Situation fast der Doppelschlag gelungen, Ken Reichel bereinigte die Situation aber auf der Linie. So endete die Partie nach 90 Minuten mit einem Ergebnis von 1:1.
Die nächsten beiden Tage werden von der Profimannschaft des 1. FC Union Berlin zur Regeneration genutzt, bevor sie am Dienstag wieder voll ins Training einsteigen.
Am kommenden Sonnabend tritt die Mannschaft in der Nähe von Salzburg in einem weiteren Testspiel gegen den VfL Wolfsburg an, bevor am 03.08.2019 im heimischen Stadion An der Alten Fösterei die Generalprobe gegen RC Celta de Vigo ansteht.
Union trifft auf Aue
Vorbericht
Am Sonnabend, dem 20.07.2019 bestreitet der 1. FC Union Berlin ein Testspiel gegen den FC Erzgebirge Aue. Das Spiel findet im Erzgebirgsstadion statt, der Anstoß erfolgt um 16:00 Uhr. Es ist der erste Test der Mannschaft von Cheftrainer Urs Fischer nach dem Trainingslager in Windischgarsten.
Das Duell im Überblick: Union hat die Nase vorn, Aue aber das letzte Spiel gewonnen
Das Spiel am kommenden Sonnabend ist bereits das 35. Aufeinandertreffen der beiden Teams. Insgesamt hat der Klub aus Berlin-Köpenick die Nase im direkten Vergleich vorn: Von 34 Spielen hat Union genau die Hälfte, also 17, gewonnen. Die Erzgebirgler konnten neun Partien für sich entscheiden, acht Spiele endeten unentschieden.
Auch in der letzten Spielzeit trafen beide Vereine in der 2. Bundesliga aufeinander. Im Hinspiel war Aue zu Gast im Stadion An der Alten Försterei. Die Mannschaft von Urs Fischer bewies im ersten Pflichtspiel Qualität und gewann die Partie mit 1:0. Im Rückspiel im Erzgebirgsstadion musste das Team aus Berlin die erste Saisonniederlage hinnehmen – trotz der guten Leistung im Spiel unterlagen die Eisernen den Sachsen mit 0:3.
Die bisherigen Testspiele: Union mit vier Siegen
Unter der Leitung des Trainerstabs präsentierte sich der Kader des 1. FC Union Berlin in der bisherigen Vorbereitung als äußerst effizient. In den bisherigen vier Testspielen konnten die Rot-Weißen immer als Sieger vom Platz gehen. Zum Saisonauftakt gegen den dänischen Superligisten Bröndby IF setzten sich die Eisernen mit 2:1 durch.
Im Trainingslager standen drei Tests auf dem Programm. Gegen die SV Ried gewann Union mit 3:0, einen Tag später besiegte das Team von Urs Fischer den FC Blau-Weiß Linz mit dem gleichen Ergebnis.
Zum Abschluss des Trainingslagers waren die Köpenicker zum Geburtstagsspiel des First Vienna FC geladen, der sein 125-jähriges Jubiläum feierte. Auch dort siegten die Aufsteiger aus Berlin, Endstand war 4:1 aus Köpenicker Sicht.
Serviceinfos: Fahr-Zeughaus vor Ort, Tickets noch verfügbar
Das Fahr-Zeughaus wird am Erzgebirgsstadion vor dem Gästeblock zu finden sein und hat unter anderem die neuen Trikots der Eisernen dabei.
Tickets werden am Sonnabend an den Tageskassen erhältlich sein, auch online sind noch Karten zu haben.
Wer nicht live dabei sein kann, bleibt über den Union-Liveticker auf dem Laufenden. Die Partie wird außerdem vom RBB übertragen.